Christliches Zitat - wie interpretiert man es und wo steht es?

8 Antworten

Das ist Teil des Unser Vater-Gebets, und wo du das findest, wurde ja bereits beantwortet.

Die Interpretation ist eigentlich einfach, es hapert eher an der Umsetzung: Gott vergibt uns unsere Schuld, Sünden, Fehler (wie auch immer man das nennen mag), aber wir sind dazu verpflichtet, anderen Menschen ihre Schuld gegenüber uns zu vergeben.

Wir können nicht etwas in Anspruch nehmen und es gleichzeitig anderen verweigern.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch

Wo es steht: In der Bibel, genauer gesagt kannst du es im Matthäus und im Lukas Evangelium finden. Und zwar ist es die Passage, wo Jesus gefragt wurde wie man betet und er betet den Leuten die gefragt haben dieses gebet vor.

Wie man es interpretiert....

Das Leben ist manchmal nicht fair. Wir behandeln andere schlecht und andere behandeln uns schlecht. Nicht immer, aber manchmal. Man kann halt nicht aus seiner Haut. Jemand der jemand anderen Schlecht behandelt, ungerecht, oder unfreundlich, der läd Schuld auf sich.

Wenn wir den Menschen vergeben, die uns schlecht behandeln, also die Schuld auf sich geladen haben in ihrem Verhalten gegenüber uns, dann kann auch uns vergeben werden zB von den anderen Menschen denen wir so gegenübertreten, aber was wichtiger ist, auch von Gott wird uns vergeben.


September24 
Beitragsersteller
 07.06.2025, 02:31

Sollte man "alles" vergeben? Auch Straftaten? Also die Schlimmeren? Wie denkst Du?

l3487171  10.07.2025, 23:13
@September24

Die Frage ist komplex. Vergebung gilt ohne Einschränkung. Aber das Einschreiten gegen das Böse ist Pflicht.

Belliwell  11.07.2025, 06:54
@September24

Nehmen wir mal an da ist ein Mörder der deinen Freund/Freundin umbringt und du vergibst ihm nicht. Der geistert dir in den Gedanken rum, der löst dir immer weiter Wut, Angst vielleicht Rachsucht aus.... du merkst wie das an dir arbeiten wird.

Wie ist das für demjenigen dem du vergeben könntest.... Nehmen wir mal an der Mörder gei*t sich daran auf, dass er auch weiterhin in deinen Gedanken rumgeistert. Der weiß genau, er hat Macht über dich, er ist in deinen Gedanken und er weiß das es dich umtreibt. Er weiß, dass es dir dadurch nicht gut geht.

Mit der Vergebung nimmst du ihm diese Macht. Vergeben heißt nicht, dass man es vergisst.

Gott vergibt und unsere Schuld (Jesus Christus ist für uns an das Kreuz gegangen), und wir sollen ebenfalls schuldigen Mitmenschen vergeben.


September24 
Beitragsersteller
 07.06.2025, 02:10

Egal was für Taten?

JesusIstRettung  07.06.2025, 02:12
@September24

Kommt darauf an. Für Gott kann ich nicht sprechen, aber zwischen Menschen sollte es nicht mehr das Auge um Auge Prinzip sein. Und auch Taten der Vergangenheit und der Vorfahren sollten keine Rolle mehr spielen, wenn man jemanden beurteilt.

Im Prinzip ist es ein Gebet und gleichzeitig ein Versprechen an Gott den Glauben zu leben und sich seinem Willen, der den eigenen Wunsch widerspiegelt wo Menschen ihre Schuld vor Gott erkannt haben, zu unterwerfen.

Wo man die Vergebung der eigenen Schuld in Jesu Christie Erlösungswerk am Kreuz erfahren durfte und man aus diesem Bewusstsein lebt, wird es immer mehr zur Selbstverständlichkeit auch anderen ihre Schuld vergeben zu können, vor allem dann, wenn jemand seine Schuld eingesteht und einen um Vergebung bittet, wo dies nicht geschieht kann man aber dennoch vergeben da Jesus auch denen Vergebung ausgesprochen hat die sich ihrer Schuld nicht bewusst waren, weil er wusste das sein Opfer dann nicht vollkommen wäre weil es ihn seelisch belasten würde wenn er ihnen nicht vergeben hätte. " Vater vergib ihnen denn sie wissen nicht was sie tun " Lukas 23.34 Allerdings nützt es niemanden wenn er nicht weiß das ihm bereits vergeben wurde, er diese Vergebung aber nicht angenommen hat. Anderen zu vergeben auch wenn sie einen nicht um Vergebung gebeten haben dient also nur einem selbst um seine Seele nicht zu belasten. Ein göttliches Prinzip das nur schwer zu verstehen ist aber er ist in Wahrheit so.

Schuldenvergabe kann nur dann geschehen, wenn man sich seiner Schuld auch bewusst ist. Wo kein Schuldbewusstsein vorhanden ist kann auch keine Vergebung stattfinden die derjenige annehmen kann der Schuld auf sich geladen hat.

Gott kann nur Schuld vergeben wo wir ihn um Vergebung bitten weil wir unsere Schuld erkannt und bekannt haben.

Die Gewissheit das Gott uns unsere Schuld vergeben hat setzt aber den Glauben an Jesu Christie Erlösungswerk voraus der sich selbst um unserer Schuld Willen am Kreuz geopfert hat. Gott hat in Jesus Christus den ersten Schritt getan und uns die Hand zur Versöhnung mit ihm gereicht der wahre Vergebung möglich gemacht hat, wo wir sie im Glauben annehmen können wir auch absolute Gewissheit haben das wir mit Gott versöhnt sind und anderen ebenso die Hand zur Versöhnung reichen bzw. ihnen signalisieren das wir bereit sind ihnen zu vergeben.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

Wo du es findest steht ja schon bei den anderen.

Es sagt folgendes aus:

Wenn du erwartest das Gott dir Sünden vergeben soll, dann erwartet er das auch du Sünden gegen dich vergeben sollst.

Wenn du deinen Mitmenschen nicht vergibst, wird er dir auch nicht vergeben.