Christentum: Können wir darüber froh sein?
Hier meine Frage:
Können wir darüber froh sein, dass die meisten Christen nicht bibeltreu leben, sondern ihren Glauben "weiterentwickelt" bzw. ihn an die moderne Zeit angepasst haben, also beispielsweise Homosexualität akzeptieren und selbst Sex von der Ehe haben bzw. das nicht verurteilen?
Im Vergleich dazu leben ja viele Muslime nach wie vor strikt nach dem Koran.
Das Ergebnis basiert auf 60 Abstimmungen
Was verstehst du unter "bibeltreu"? "evangelikal", "fundamentalistisch", ... ?
Habe mich an der Def. von Wikipedia orieniert: ... dass die Bibel für sie „unbedingte Autorität in allen Glaubens- und Lebensfragen“ ist.
Was ist deine Meinung dazu?
Ich persönlich bin da sehr froh darüber!
23 Antworten
Können wir darüber froh sein, dass die meisten Christen nicht bibeltreu leben,
Wir leben christlich und die Bibel ist immer im Zeithistorischen Kontext zu sehen man muss unterscheiden was davon von Gott und was von der derzeitigen Zeit kommt das Buch ist ja nicht vom Himmel gefallen
sondern ihren Glauben "weiterentwickelt" bzw. ihn an die moderne Zeit angepasst haben,
Wir haben nichts angepasst wir sind nur die altertümlichen Gesetzte los geworden die heute keinen Nutzen mehr haben
selbst Sex von der Ehe haben bzw. das nicht verurteilen?
Das Sex vor der Ehe verbot war da um zu verhindern das man viele arme Frauen und Kinder hat für die dann kein Mann die Verantwortung übernehmen will. Außerdem schränkt das Sexualkrankheiten ein. Wenn jeder mit jedem spontan Beischlaf betreibt verbreitet sich sowas ja super schnell. Heute ist das mit Kondom und anderen dingen die man damals hatte anders gelöst.
also beispielsweise Homosexualität akzeptieren
In der Antike haben Männer andere Männer vergewaltigt um sie zu demütigen das prangert die Bibel an. Also Vergewaltigung. Das Argument mit den Sexualkrankheiten zieht da auch. Sah man ja besonders bei der Aids Pandemie, das ging ja sogar so weit das man bis heute noch Einschränkungen bei der Blutspende als Homosexueller hat.
Jedes biblische Weisung hat einen Sinn. Mann kann Bibeltreu und modern leben und das tun wir auch.
Bei den Muslimen ist das was anderes die Hinterfragen da nichts und nehmen alles wörtlich weil für sie der Koran angeblich die genauen worte Gottes sind deshalb lesen die das auch nur auf arabisch. Wobei es auch ein paar kleine Muslimische Strömungen gibt die das auch doch nach dem sinn hinterfragen und auf die Realität anwenden.
Die Denkensweise und die menschliche Entwicklung hat sich in 2000 Jahren verändert die Bibel ist eine Richtlinie der damaligen Zeit die der Menschheit oder das Christentum eine Art Anleitung sein soll um in Gemeinschaft leben zu können damals war das Leben etwas rauher.
Selbstverständlich lernen auch wir Christen dazu und entwickeln uns weiter. Ich behaupte aber mal, das vor allem die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Liebe usw. nicht nur in den Köpfen von Gläubigen anwachsen musste. Es gibt wohl sehr viel Ungläubige, die dies heute immer noch nicht akzeptieren und als unnormal bezeichnen, aber selbstverständlich nie zugeben. Man hat ja die Gläubigen, denen man Worte im Mund herum drehen kann. Ich wünsche an dieser Stelle allen Lesern einen schönen 3. Advent.
Es gibt wohl sehr viel Ungläubige, die dies heute immer noch nicht akzeptieren und als unnormal bezeichnen, aber selbstverständlich nie zugeben.
Das unterschreibe ich dir doppelt mit fettem Stift. Leider ist das wahr.
Man hat ja die Gläubigen, denen man Worte im Mund herum drehen kann.
Das - mit einem zwinkernden Auge und dem nötigen Humor in der Stimme - halte ich für eine Verdrehung der Tatsachen ;-)
Können wir darüber froh sein, dass die meisten Christen nicht bibeltreu leben, sondern ihren Glauben "weiterentwickelt" bzw. ihn an die moderne Zeit angepasst haben
Wir können nicht nur froh sein, man kann es sogar biblisch begründen. Denn auch in der Bibel finden wir Anpassungen des Glaubens, aber auch Anpassungen von Geboten zum Zusammenleben, an die jeweilige Kultur und Zeit bzw an den Zeitgeist.
Im Vergleich dazu leben ja viele Muslime nach wie vor strikt nach dem Koran.
Was man da verstehen muss ist, dass für uns Christen nicht eine Schrift als höchste Offenbarung Gottes gilt, sondern Jesus Christus. Im Islam ist dies jedoch der Koran. Das macht "Anpassungen" zwar schwieriger, wurde aber bis zum Aufkommen des Salafismus (vor etwa 200 Jahren) durch die Jahrhunderte eigentlich hauptsächlich so gehandhabt.
Die Bibel wird sehr gerne unterschiedlich interpretiert, genauso wie der Koran. In einer Zeit, in der in Deutschland Frauen auch mal Rechte bekommen haben, hat man schnell gesehen, das man sehr wohl einiges auch anders auslegen kann, als es die Herren der Schöpfung - Priester, Papst usw. - meinen. Das gleiche gilt für den Koran. Die Stelle dort, das Frauen verschleiert rumlaufen müssen, kann man sehr wohl auch anders interpretieren. Zum Beispiel.
Fortschrittliche Christen und Muslime leben tolerant, dem Zeitalter angepasst, sind gott- bzw. Allahgläubig und wollen für ihre Mitbürger nur Gutes und Frieden.
Das stimmt! Das soll auch gar nicht als Hetze gegen den Islam aufgefasst werden. Viele in Deutschland lebende Muslime haben sich ja auch angepasst.
Fortschrittliche Christen und Muslime leben tolerant, dem Zeitalter angepasst, sind gott- bzw. Allahgläubig und wollen für ihre Mitbürger nur Gutes und Frieden.
Da bin ich zu 100% deiner Meinung!