Chemie -> Gleichgewicht (Tee)?
Hallo,
Das ist eine frage in chemie zum Gleichgewicht
Es bildet sich ein Gleichgewicht zwischen en gelösten Farb- und Geschackstoffen und denen in Teebeutel.
1) Holen wir einen Teeeutel aus dem Wasser, können wir damit einen weitern Tee zubereiten. Dieser wird allerdings schwächer als der erste Tee.
Erkäre, weshalb die erneut (und schwächere) Teezubereitung möglich ist, obwohl zuvor bereits Farb- und Geschmacksstoffe herausgelöst wurdem.
2) Wir lassen den Teebeutel besonders lange im Wasser, weil wir Alle Farb- und Geschmacksstoffe im Wasser lösen möchten.Geht unser Plan auf? Begründe und gehe dabei auf das Gleichgewicht ein.
3) Wir braue mit einen Teebeutel viele Tees hintereinander auf. Zum schluss geben wir den Beutel in das erste Teeglas.Vermute: Wird der Tee stärker, schwächer oder bleibt er gleich.
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.
Was sind denn deine eigenen Ansätze?
Es sind Aufgaben zum Gleichgewicht in Chemie.
2 Antworten
Im Tee stellt sich ein Gleichgewicht zwischen den gelösten Farb- und Geschmacksstoffen und den ungelösten im Beutel ein. Das steht da ja.
So, das bedeutet, dass nie alle Stoffe herausgelöst werden. Das Gleichgewicht kann zwar verstärkt auf einer Seite liegen, sodass zum Beispiel mehr Stoffe gelöst werden als im Beutel bleiben, aber ein Gleichgewicht bedeutet, dass nie alles von einer Seite verschwindet. Wichtig zu wissen ist dabei außerdem, dass das Gleichgewicht nie stillsteht. Hat es sich eingestellt, lösen sich die Stoffe genauso schnell, wie sie wieder in ihre ungelöste Form übergehen und deshalb ändert sich von außen betrachtet die jeweilige Menge/Konzentration nicht mehr.
Wenn man den Teebeutel jetzt in eine weitere Tasse legt, stellt sich erneut ein Gleichgewicht ein. Wir haben ja eben festgestellt, dass nie alle Stoffe gelöst werden. Deshalb stellt aus den im Beutel verbliebenden Stoffen ein neues Gleichgewicht, genauso wie das erste. Allerdings sind natürlich weniger Stoffe im Beutel verblieben, als bei einem frischen Beutel, deshalb ist der Tee schwächer. Und das bedeutet für 1), dass daher die schwächere Teezubereitung möglich ist und für 2), dass sich durch das Gleichgewicht eben auch durch langes Warten nie alle Stoffe lösen werden.
3) Jetzt hast du viele Tees aufgebrüht und dementsprechend kaum Stoffe im Teebeutel übrig. Das Gleichgewicht kann verschoben werden. Wenn du auf einer Seite Stoffe dazugibst, werden sie sich auch auf der anderen Seite wieder welche nachbilden, sodass das Gleichgewicht wieder stimmt. Genauso wenn du auf einer Seite Stoffe wegnimmst, dass Gleichgewicht wird immer wieder hergestellt.
Du legst jetzt den fast leeren Teebeutel in den starken Tee vom Anfang. Nach Aufbrühen des starken Tees waren in dem Teebeutel allerdings noch sehr viel mehr Stoffe übrig, als es jetzt nach so vielen Tees der Fall ist. Auf der Seite des Teebeutels fehlen im Gleichgewicht also Stoffe. Deshalb werden gelöste Stoffe aus dem Tee wieder zurück reagieren und den fehlenden Teil ausgleichen, bis das Gleichgewicht wieder stimmt. Der Tee wird also schwächer.
Das ganze Gleichgewicht beruht auf dem Prinzip von Le Chatelier. Schau dir das einmal an. es erklärt warum sich ein Gleichgewicht einstellt und wie es beeinflusst werden kann.
LG Mondfee
Antwort zu 1) Es bildet sich wieder ein neues Gleichgewicht zwischen den gelösten Farb- und Geschackstoffen und denen in Teebeutel.
Allerdings sind die Konzentration im Teewasser und dem Teebeutel geringer, weil ja schon beim ersten Aufguss etwas herausextrahiert wurde.
Antwort zu 2) Nein. Gleichgewicht bedeuted, daß immer auch etwas zurückbleibt. Ist der Gleichgewichtszustand erreicht, ändern sich die Konzentrationsverhältnisse auch nicht mehr.
Antwort zu3) Nach vielen Extraktionen ist die Restkonzentration im Teebeutel sehr gering geworden.
Was passiert also, wenn du ihn wieder zurück in den ersten Tee mit dem stark konzentrierten Teewasser gibst?