Buch schreiben mit hilfe ChatGPT?
Huhu ihr lieben :)
Ich schreibe an einem Buch dass ich veröffentlichen lassen möchte. Alle Ideen kommen von mir, ich lasse von der KI NICHTS verändern. Lediglich den Satzfluss abändern damit es sich flüssiger liest und grammatekalisch verbessern. Findet ihr dass das dann zu unpersönlich für eine "Autorin" ist? Aber meine Gedanken kreisen, immerhin werden die Bücher auch von Lektoren verbessert, oder? Ist das im Grunde das selbe?
Mfg
14 Antworten
Ich finde es völlig legitim Rechtschreibung und Grammatik von ChatGPT korrigieren zu lassen. Klar könnte man das als "faul" ansehen und ja, es wäre sinnvoller sich selbst mit den Fehlern, die man immer wieder macht, mal auseinanderzusetzen, um sie zukünftig zu minimieren, aber letztlich sucht doch jeder nach dem bequemsten Weg - ob er es nun zugeben will oder nicht.
Es ist ja auch nicht so, dass korrekte Rechtschreibung und Grammatik die größte Eigenleistung beim Schreiben eines Buches darstellen würde. Wichtig ist am Ende, dass du den Lesern keinen, vor Fehlern treiefenden, Mist vorsetzt. Den Weg dorthin musst du vor allem mit dir selbst vereinbaren - den sieht ja letztlich niemand außer dir.
Beim Glätten von Sätzen hingegen wäre ich vorsichtig. ChatGPT mag es kurz und einfach, kritisiert häufig bereits etwas längere Sätze. Wenn das nicht grundsätzlich schon deinem Stil entspricht, solltest du aufpassen, dass du dich hier nicht zu sehr in eine angeblich bessere Form drängen lässt. Der Stil eines Autors ist das, was jedes Buch einzigartig macht. Er ist deine innere Stimme. Lass dir da nicht zu viel reinpfuschen, sonst klingt es irgendwann nach Einheitsbrei, nicht mehr nach dir.
In jedem Fall würde ich vorgeschlagene Änderungen immer kritisch betrachten.
Offen dafür sein, ja. Aber nicht blind übernehmen.
Menschen schreiben nicht perfekt. Wir haben alle unsere Eigenheiten, Schnörkel und Schlenker, die uns oft selbst nicht einmal bewusst sind. Und das ist gut so.
Leser wollen keine Perfektion, keine glatt polierte Sätze, sondern Authentizität und Gefühl. Beides kann dir ChatGPT nicht geben.
Solange du deinem eigenen Stil treu bleibst, sehe ich aber eigentlich kein Problem.
Liebe Grüße
Das ist auch völlig in Ordnung so. Klar gibt es auch mal Sätze, die besser wirken, wenn man sie kürzt - das kenne ich auch. Wichtig ist nur, dass man Kritik hinterfragt. Das gilt aber nicht für Kritik von KI, sondern auch von anderen Menschen. :)
Es ist insofern schonmal nicht das Selbe, dass Lektoren Menschen sind, mit denen man im Zweifelsfall auch einfach mal reden kann. Ich persönlich bin über den Austausch mit meiner Lektorin immer sehr glücklich. Die Verwendung von KI halte ich in ALLEM was mit Kunst zu tun hat für extrem kritisch und würde nie auf die Idee kommen, eine KI auch nur einen Satz für mich zu formulieren. Das hat wohl ein wenig auch mit Autorenstolz zu tun. Von meiner Seite daher: Bitte, mach es selbst. Dann steckt da nicht nur deine Idee, sondern auch deine Persönlichkeit und dein Stil drin- und wenn der mal nicht ganz gerade ist, hilft immer noch ein Mensch der drüberschaut. Das ist tausend mal angenehmer. Die KI wird irgendwann dafür sorgen, dass reihenweise Leute in der Branche ihre Jobs verlieren werden und zwar genau aus solchen Beweggründen.
Aber, ist es für einen lektor nicht anstrengend soviel zu korrigieren? Ja, klar. Jeder Autor fängt mal an, und die ersten 1-2 Bücher sind mehr zu korrigieren als bei erfahrenen Autoren mit 10+ Büchern. Ein Lektor liest es sich trotzdem noch durch, auch wenn die KI schon grobes verfeinert hat, oder? Ich verstehe was du meinst. Villeicht ist es meine Unsicherheit da ich in der Schule selbst nicht sonderlich gut war in Deutsch. Aber ich habe viele Ideen die ich veröffentlichen kann, Ideen die gut ankommen - das weiß ich.
Ich sag’s mal so, einfache Rechtschreib- und Grammatikschnitzer bekommt auch ein Schreibprogramm wie Word oder Open Office hin. Die weisen dich sogar darauf hin und irgendwann erkennst du deine typischen Fehler dann auch selbst.
Ich könnte das gar nicht, ich hätte dann nicht mehr das Gefühl, dass es wirklich "mein" Buch ist.
Und wenn man Schwierigkeiten mit Rechtschreibung, Grammatik usw hat, sollte man überlegen, ob schreiben dann wirklich das Richtige für einen ist, bzw ob man es dann überhaupt veröffentlichen lassen sollte.
Ach ja, veröffentlichen: Finger weg von "Verlägen" die Geld von dir wollen, um dein Werk zu veröffentlichen. Die drucken und verlegen nämlich auch deine Einkaufsliste, wenn du dafür zahlst.
Eine Bekannte hat das mal gemacht und mir stolz ihr Werk überreicht ... Ich bin nicht über die zweite Seite hinaus gekommen. Schon der kurze Teil wimmelte nur so von Satzzeichen- und Rechtschreibfehlern, die Story an sich war schlecht geschrieben, das hätte auch ein Viertklässler hinbekommen ...
Danke für deine Warnung. - Diesbezüglich habe ich mich bereits informiert. Wenn es soweit ist, werde ich in verschiedenen Büchereien/Buchläden nachfragen welcher Verlag für mich in Frage kommen würde. Jedoch sehe ich persönlich kein Problem damit. Ich habe viel Fantasie - das schreiben gefällt mir. Wieso also nicht tippen bin die Finger qualmen, verbesserungen durch KI vornehmen, und Leser teil haben lassen?
Ich persönlich würde das z.B. nicht machen, weil es, wie du selbst geschrieben hast, Lektoren gibt bei den seriösen Verlägen. Warum sollte ich die um Lohn und Brot bringen? Und es kann auch durchaus sein, dass ein Lektorat dein ki-bearbeitetes Buch trotzdem verbesserungsfähig findet. Da lasse ich das die Leute, die dafür bezahlt werden, das lieber gleich selbst machen.
Willst Du nicht, dass man DICH kennenlernt - Deine ungeschminkte Gedankenwelt?
In Sachen Ideen willst Du Dich abheben und keine Korrektur hinnehmen - Du bist ja besonders. Bezüglich der Rechtschreibung und Grammatik kennst Du Deine Mängel und willst diese nicht offenbaren. Hier lässt Du einen Dritten entscheiden, was gut ist, und was nicht.
Das passt nicht zusammen. Das eine macht Dir Spaß, aber das andere ist eine lästige Pflichtübung, mit der Du nichts zu tun haben willst. Wir sollen aber den Eindruck haben, dass Du perfekt wärst.
Nein, ich mag das nicht. Ich habe Respekt vor eigener Leistung, nicht aber, dass man fremde Leistung als eigene darstellt. Mühe Dich ab und verbessere Dein Deutsch. Wir müssen hier hinnehmen, dass Du dazu keine Lust hat - es kostet unnötig Zeit, fehlerbehaftete Texte in sich aufzunehmen.
"Wir sollen aber den Eindruck haben, dass Du perfekt wärst." - Himmel, wo hab ich denn das geschrieben? xD
Das ist doch der einzige Grund, warum Du Deinen ursprünglichen Text bearbeiten lassen willst.
Blödsinn. Es geht mir darum dass es bequem zu lesen sein soll. Da ich die Geschichte kenne - lese ich sie ganz anders, als die, die sie nicht kennen und ignoriere unbewusst unbequem zu lesende Sätze. - Ich lasse ihn auch nicht bearbeiten. Im Grunde ist das nicht viel weniger Arbeit mit ChatGPT. Ich schreibe - lasse die KI drüber schauen, schaue mir seinen Text an, und tausche einzelne Zeilen aus die mir besser gefallen weil sie flüssiger sind...merkste was? Schreiben-lesen-chatgpt fragen- wieder lesen- umformulieren oder einzelne Sätze austauschen- nochmal lesen.
Vergib mir, dass ich nicht Deiner Meinung bin. So etwas ist natürlich inakzeptabel. Eine andere Ansicht hat in einem Forum wie diesem nichts zu suchen; ein Schreiber sucht nur um Bestätigung.
Es wäre sicher kein Nachteil, wenn Du in Deinem Pamphlet auch ordentlich genderst. Hier beispielsweise stünde es Deinem Text gut an, wenn Du auch Dritte, wie die/der KI (oben schreibst Du "seinen", dann "die KI") gefühlvoll respektierst und mindestens "*innen" aufführst.
Ah, verstehe. Du teilst hier natürlich nur deine Meinung – aber komischerweise klingt sie ganz zufällig wie eine ziemlich genaue Unterstellung über meine Persönlichkeit. Ich hab übrigens nie gesagt, dass du es mögen musst. Ist dein gutes Recht, irgendwas doof zu finden.
Aber jemandem, den man nicht mal kennt, direkt ’ne Haltung zu unterstellen? Hilfreich wie ein kaputter Regenschirm bei Sturm.
Du kannst den Schreibstil sehr gut beeinflussen, in dem du genaue Befehle gibst (z.B. schreibe romantisch oder philosophisch u.s.w.)
Oder einen komplett eigenen Text hoch lädst. Chat GPT erkennt deinen Schreibstil und passt den neuen Text dann an.
Was ich problematisch finde ist wenn du Bilder mit integriertem Text brauchst. Da macht die KI oft Schreibfehler und es gehen nur bis 5 Bilder pro Tag (zu mindest bei der kostenlosen Version). Außerdem kann das System nicht automatisch zuordnen, wenn du die Bilder später erstellt.
Danke 😘 Ja, ich habe bemerkt dass die KI schnell Mal jammert wenn ein Satz zu lang ist - das ignoriere ich getrost wenn ich finde dass es nicht stimmt. (Hätte aber tatsächlich schon 2 oder 3 Mal wirklich lange Sätze die ich dann zwei geteilt hatte und Zufrieden damit war.