Braucht man heutzutage als junger Mensch im Arbeitsleben stehend noch ein Smartphone (30+)?
Ich weiß, dass es jeden seine eigene Entscheidung ist, aber seitdem ich mehr ein Klapphandy ohne Internet benutze, scheine ich für mich auch mehr Zeit zu haben und bin nicht so abgelenkt. Ich will nicht gänzlich ohne Internet leben, dass habe ich auch nie behauptet, aber ein Laptop für daheim täte es genauso. Nur kroatisch lernen, dafür gibt es halt auch viele Apps. Obwohl: Mich motiviert auch gerade nichts mehr zum lernen. Ich will definitiv Internet, aber nicht überall. Findet ihr man braucht heutzutage überall "on" zu sein?
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
9 Antworten
Ich würde meinen, dass das zumindest auf den Beruf ankommt, soweit es das Brauchen angeht. Manche Apps, die der Kommunikation dienen und die in der jeweiligen Familie beispielsweise zwischen weit voneinander entfernt voneinander lebenden Familienmitgliedern entsprechend genutzt werden, funktionieren nur, wenn man diese zumindest auch auf einem Smartphone betreibt.
Beruflich würde ich ohne mein Smartphone mich gar nicht auf aktuellem Stand halten können. Die notwendige Kommunikation wäre vielleicht möglich, aber die notwendigen Unterlagen könnte ich ohne mein Smartphone oft gar nicht aktualisieren. Und wenn ich auf Montage bin, dient mir mein Smartphone als Modem für meinen Computer. Da wird es also noch wichtiger, dieses zu haben. (Und dass ich dank Kombination meines Festnetz- und Mobilfunkvertrages auch unterwegs eine echte Datenflatrate habe.)
Also ich schon. Ich brauche das auch auf der Arbeit, wir haben zum Beispiel einen speziellen Chat, wo nur Mitarbeiter drauf kommen, hier werden aber wichtige Informationen geteilt, da man mit Kindern und Jugendlichen arbeitet die im Umgang nicht immer ganz einfach sind, so kann man zum Beispiel schnell reagieren wenn sich welche vom Schulgelände bewegen wollen.
Unterwegs brauche ich das auch, zusammen mit ANC-Kopfhörer stellt das eine wichtige Ablenkung in überfüllten Bussen und Bahnen für mich dar.
Und im Alltag ist es auch zu fest intrigiert, ich habe zum Beispiel ein Smarthome und steuere meinen Saugroboter von der Arbeit aus und überwache meine Katzen etc. Eine Einkaufsliste habe ich auch auf einer App, ,die es Freunden erlaubt ihre Wünsche mitzuteilen.
Nein, also ich könnte nicht mehr zurück zu analogen Wegen, aber ich bin auch sehr zufrieden damit so wie es jetzt ist
Kommt auf die Art der Arbeit an.
Manche Berufe benötigen ein Dienst-Smartphone mit einer Software für den Beruf.
Andere daddeln Stundenlang auf dem Kästl und vergessen ihren Job.
Ich nutze dienstlich ein Tastenhandy und führe privat ein altes Nokia-Touchscreen-Handy ohne Internet mit.
Nur in meiner Arbeitstasche (während der Ausübung des Berufs nicht in meiner unmittelbaren Nähe) habe ich ein Smartphone mit Internet, womit ich in Pausen mal bisschen Youtube schaue, Amazon stöbere oder etwas google.
Hier kann ich aus eigener Erfahrung sprechen: Ich hatte bis 2016/17 tatsächlich kein Smartphone, sondern "nur" mein altes Nokia 3100 - und es hat auch funktioniert. Ich habe immer alles erfahren, es lief alles gut und solide - die Kollegen wussten, dass ich kein Smartphone habe und ich bekam die Infos halt anderweitig. Den Rest muss jeder selber entscheiden und möglicherweise muss man auch damit klarkommen, als reaktionär angesehen zu werden oder als altmodischer Technik-Verweigerer oder Ewiggestriger - aber da sollte man als Erwachsener drüber stehen.
Ich kam aus familiären Gründen zum Smartphone und ja, es ist praktisch, aber es ist für mich noch immer nicht lebensnotwendig. Die Kontakte, die ich über WhatsApp habe, könnte ich genauso gut per Telefon oder Mail pflegen. Online-Banking habe ich nie gemacht, es geht auch so - ich bräuchte genau genommen auch aktuell kein Smartphone. Man findet immer einen Weg - wer suchet, der findet, aber dafür sind manche zu bequem oder auch offen gesagt zu faul.
Letztlich dürfte ein altes Handy ohne Internet für nicht wenige sowieso besser sein: Diese ständige Erreichbarkeit, die zuweilen auch missbraucht wird, und dauernde Daddelei mit Social Media und mobilem Internet macht die Leute oft noch gereizter, als sie sowieso schon sind und dem gemeinen Deutschen unterstelle ich sowieso leichte Reizbarkeit und einen niedrigen Stresspegel, erst recht im Berufsleben. Weniger ist mehr und ich halte meinen Handykonsum sehr maßvoll.
Ich benötige meine App fürs Online-Banking und für die Kreditkarte, außerdem den Authenticator für PayPal. Ich rufe meine Mails nur noch per Handy ab und alle Informationen suche ich mir auch übers Handy (Sprachsteuerung).
Ich bin 53 und möchte es nie wieder missen.