Brauchen wir in Deutschland schleunigst wieder den Sozialismus?
Der Kapitalismus führt doch zu immer mehr Ungleichheit und Umweltzerstörung. Im Sozialismus könnte man doch die Ressourcen gerechter verteilen und den Fokus mehr auf das Gemeinwohl legen. Aber warum funktioniert das nicht? Gibt es wirklich gute Argumente, warum der Kapitalismus die bessere Wahl ist?
Argumente die Dafür Sind
Geringer Ungleichheit: Im Sozialismus wird versucht, die Schere zwischen Arm und Reich zu verringern.
Nachhaltigkeit: Weniger Ausbeutung der Umwelt, durch den Fokus auf Gemeinwohl statt Profit.
Zukunftsfähigkeit: Der Kapitalismus könnte langfristig nicht tragfähig sein, der Sozialismus könnte eine stabilere Zukunft bieten.
Gemeinschaft: Im Sozialismus steht Zusammenarbeit und Solidarität im Vordergrund, nicht Konkurrenz.
Kritik an Profitgier: Der Sozialismus stellt das Wohl der Mehrheit in den Mittelpunkt, nicht die Interessen einer kleinen Elite.
Warum sollte man an einem System festhalten, das nur wenige bereichert und den Planeten zerstört?
Wo ist die Logik 🤡
10 Antworten
Manchem Zeitgenossen wäre es zu wünschen. Wer nicht krank ist und trotzdem nicht arbeiten will wird von der Vopo abgeholt. Irgendwo muss der Lebensunterhalt ja herkommen. Da ist nichts mit bedingunslosem Grundeinkommen.
Die Versoffenen blieben daheim - wurden weiter im VEB als Arbeiter geführt und bekamen nur weniger "Lohn" !
Daher gab es keine Arbeitslosen !
Auch dieser würde nichts bringen, weil die Menschheit nicht reif dafür ist.
Das ist eine gute Frage!
Allerdings hat uns der Krieg der Systeme uns gezeigt, das der Kapitalismus langfristig/allgemein am besten funktioniert.
Unsere Vergangenheit hat gezeigt wie viel Anhänger der Sozialismus hatte. Due Idee war wohl zu gut 🤷♂️
Am enden entsteht eine Autokratie, Kommunismus oder sogar Diktatur.
Wenn am Ende Kommunismus entsteht ist doch super.
Das wäre das erste mal das er in Land existiert und man könnte endlich die Vor- und Nachteile direckt studieren
Ich gehe davon aus das du keine Ahnung hast was Kommunismus wirklich ist.
Lese hier mal das Beispiel und die Diskusionen dazu durch.
Lg
https://www.gutefrage.net/frage/waehlst-du-kapitalismuss-oder-kommunismuss
Gibt es wirklich gute Argumente, warum der Kapitalismus die bessere Wahl ist?
TLDR: Da selbst Sozialisten lieber im Kapitalismus leben. Wenn nicht einmal die ideologische Spitze an ihre eigenen Ideen glaubt, warum sollte diese dann besonders gut sein?
Geringer Ungleichheit: Im Sozialismus wird versucht, die Schere zwischen Arm und Reich zu verringern.
Das war das Versprechen jeder sozialistischen Gesellschaft. Die klassenlosen Gesellschaft in der jeder nach seinen Bedürfnissen versorgt wird.
Haben die sozialistischen Regime dies erreicht? Nein, sie gehörten zu den ungleichsten Systemen weltweit. Eine kleine meist abgeschottetet Elite hatte die Macht im gesamten Staat bessesen. Die Bürger waren die 2. Klasse. Sie besaßen keine Privatsphäre und konnten kein Privateigentum anhäufen. Sie waren in ihrer Reisefreiheit beachränkt und wurden wie Leibeigene gezwungen in diesem System zu leben. Dies waren allerdings immer noch die privilegierten Bürger im Vergleich zu jenen die in den Straflagern des Systems leben mussten. Diese Menschen wurden wie Sklaven gehalten, teilweise sogar an den Westen verkauft.
Von der ursprünglich proklamierten Gleichheit, war in keinem sozialistischen Regime etwas zu spüren.
Nachhaltigkeit: Weniger Ausbeutung der Umwelt, durch den Fokus auf Gemeinwohl statt Profit.
Dafür eine massive erhöhte Ineffizienz, was jedes sozialistische Regime dazu zwang auf Umweltschutz zupfeifen. Um die Bevölkerung ruhig zu halten, hat man von der Substanz gelebt und sich um Luxus wie Umweltschutz nicht gekümmert.
Der einzige Grund warum Deutschland mit Russland zusammen als einzige G8 Länder die Forderungen des Kyoto-Protokolls einhalten konnte, war der Zusammenbruch der dreckigen Planwirtschaft im Osten.
Zukunftsfähigkeit: Der Kapitalismus könnte langfristig nicht tragfähig sein, der Sozialismus könnte eine stabilere Zukunft bieten.
Warum hat dann der Kapitalismus bzw. das was wir als Kapitalismus bezeichnen den Sozialismus überlebt?
Gemeinschaft: Im Sozialismus steht Zusammenarbeit und Solidarität im Vordergrund, nicht Konkurrenz.
Der einzige Punkt dem ich dir zustimmen kann. Das kann man sogar bis heute in Kuba noch beobachten. Obwohl die Insel bettelarm ist, gibt es wenig Kriminalität und einen starken Zusammenhalt. In Venezuela sieht es zwar schon wieder anders aus, aber der Chavismus ist auch eher eine neue Form des Sozialismus, der den Raub an der eigenen Bevölkerung noch mal auf ein ganz anderes Niveau gehoben hat.
Venezuela ist nebenbei vom reichsten Land Südamerikas in den 30 Jahren Chavismus zum ärmsten Land Südamerikas geworden. Umweltfreundlicher wurde es deswegen aber noch lange nicht. Da sollten sich die degrowther mal hinter die Ohren schreiben.
Kritik an Profitgier: Der Sozialismus stellt das Wohl der Mehrheit in den Mittelpunkt, nicht die Interessen einer kleinen Elite.
Das lässt sich in der Realität nicht bestätigen. Alle Staaten mit vernünftigen Rechtssystemen, mit einem lebenswerten Wohlstandsniveau und einem hohen Maß an persönlicher Freiheit, sind Staaten in denen zumindest in kleinen Teilen der freie Markt akzeptiert wird. Viel von dem was an "kapitalistischen" Staaten von linker Seite kritisiert wird, ist häufig eine Folge von Staatseingriffen die dann dem Kapitalismus auf uminöse Art und Weise untergeschoben wird.
Pflege, Bildung, Gesundheit, Kindererziehung, Wohnungsmarkt und Rente, sind alles Märkte die komplett verstaatlicht wurden oder unter sehr starker Regulation leiden. Genau hier wird dann aber ironischerweise immer wieder der Kapitalismus als angeblicher Unheilsbringer für die Probleme in diesen Märkten angeführt.
In Märkten aus denen sich die Politik heraushält, wie dem Einzelhandel, Tourismus, Industrie, freie Gewebe usw. dort finden wir gute Qualität zu günstigen Preisen, die ebenso jeder Zeit verfügbar sind.
Meinen Auslandsführerschein habe ich trotz 2 monatiger Vorbereitung nicht bekommen. Kannst du mir ein Unternehmen nennen, dass es sich erlauben kann Termine maximal einem Monat im voraus zu vergeben? So dass ich jeden verfluchten Tag mich morgens um sieben auf dem Portal anmelden muss, in der Hoffung einen Termin bei der KFZ-Zulassungsstelle zu bekommen? Was ich natürlich auch öfter mal verpennt habe, aber selbst wenn nicht, hat die Seite aufgrund von Überlastung nicht geladen... Der einzige Grund warum diese unhaltbaren Zustände existieren können, ist weil der Staat uns dazu zwingt sie zu akzeptieren. Im freien Markt wäre so ein Unternehmen pleite.
Aber warum funktioniert das nicht?
Preise sind Signale. Wenn Brot am freien Markt teuer wird, dann liegt es daran, dass es zu wenig Brot gibt und zu viele Menschen die Brot nachfragen.
Das Resultat ist, dass volkswirtschaftliche Ressourcen anfangen, auf die Produktion von Brot oder einer der Substitute zu fokussieren. Gleichzeitig kaufen Konsumenten andere Produkte die genauso satt machen wie Brot, aber günstiger sind und damit in höher Quantität zur verfügung stehen.
Genauso anders herum, wenn Milch auf einmal zu billig wird, dann wird zu viel Milch produziert. In einem freien Markt ohne Agrarsubventionen schlachten einige Bauern Teile ihres Viehs und reduzieren so die Milchproduktion. Da durch wird Weideland und Tierfutter für andere tierische Produkte die vielleicht mehr benötigt werden, frei. Gleichzeit wird Milch dann in anderen Produkten verarbeitet, z.B. als Proteinpulver, oder es wird mehr Käse hergestellt.
Planwirtschaften haben diese Signale nicht. Diese agieren immer im Blindflug und können höchstens erahnen, was die Bevölkerung braucht und wie viel davon. Sich ändernde Bedürfnisse werden wenn überhaupt langsam registriert und dann vorallem weil die schwarz Märkte (die letzte Bastion des freien Marktes im Sozialismus) blühen.
Dazu kommt das Fehlen von Verantwortung. Im freien Markt handeln Millionen von Akteuren selbstständig und unabhängig von einander. Wenn ein Akteur sich dazu entschließt eine Unternehmung zu gründen, so kann er dies tun und z.B. auf ein Bedürfnis reagieren, welches er meint erkannt zu haben. Dies passiert aber auf eigene Verantwortung. Er investiert sein Kapital oder das Kapital einen Gebers, welcher für ihn das Risiko trägt. Sollte seine Einschätzung falsch liegen oder er nicht in der Lage sein dieses Bedürfnis voll umfänglich und in guter Qualität zu erfüllen, so verliert nur dieser eine Unternehmer sein Kapital und ist nicht mehr in der Lage volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren zu verschwenden. Der erfolgreiche Unternehmer hingegen, kann Gewinne erwirtschaften und diese wiederum reinvestieren und sein erfolgreiches Konzept wachsen lassen. Der Markterfolg ist also eine Art Filter für Inkompetenz, den ein Unternehmer auch immer wieder durchschreiten muss, denn der Markterfolg muss jeden Tag aufs neue errungen werden.
In der Planwirtschaft trägt niemand für irgendetwas Verantwortung. Unternehmen werden mit Staatsressourcen aus dem Boden gestampft. Ein riesen Planungsapparat im Hintergrund baute diese, wie sie meinen, dass die Welt funktioniert. Es gibt keinen Konkurrenz die diese Konzepte in Frage stellt. Die "Verantwortlichen" für dieses Projekt haben keinerlei eigene finanziellen Mittel investiert. Wenn das Projekt scheitert, bleibt ihr Leben davon unberührt. Das gleiche gilt ebenso für den Fall dass die Unternehmung eine voller Erfolg wird. Dem entsprechend gering ist die Leistungsbereitschaft.
Kapitalismus ist nichts anders als der freien Austausch zwischen freien Menschen. Das hat seine Grenzen, z.B. bei Kindern oder schwer Kranken, aber im Großen und Ganzen funktioniert dieses System sehr gut. Es verteilt Macht über die Produktionsmittel auf die Schultern von vielen Unternehmern und diese sind konstant abhängig vom positiven Feedback der Konsumenten. Dadurch entsteht eine Wirtschaft in der Macht auf jeden Teilnehmer verteilt ist.
Sozialismus hingegen schafft eine Ökonomie in welcher die gesamte Wirtschaft zu einem Großkonzern zusammen gepresst wird. Die Macht liegt in den Händen einer kleinen Elite und ihrem direkten Planungs- und Bürokratieapparates. Der Konsument hat keinen Einfluss auf die Produktwahl, da es keine Konkurrenz gibt und ihm der Erwerb von Produktionsmitteln untersagt ist.
Völlig egal wie man einen Sozialismus gestaltet, dieser wird immer aufgrund der Machtkonzentration in der Staatsspitze in die Autokratie führen. Die Prämisse dass jeder nach seinen Bedürfnissen versorgt wird, bedingt nun mal zwingend eine Autorität die bestimmt, was denn nun die Bedürfnisse des Einzelnen sind und woher die Produktion umverteilt werden muss, um etwaige Bedürftigen versorgen zu können. Dazu kommt dann noch die Frage nach der Verteilung von Luxusgütern. Wer braucht das Haus am Stand? Na wirklich brauchen tut das niemand, aber es ist schön eines zu besitzen. Es kann nun aber nicht jeder ein Haus in der schönsten Ecken haben. Für diese Verteilungsfragen von Luxusgütern hatte der Sozialismus keine Antwort und jene die diese Güter verteilen tun dies meist im Eigeninteresse. Diese Macht über Menschen korrumpierte bis jetzt auch jedes noch so humaistisch gestartete sozialistische Projekt. Die Humanisten kamen ins Gulag, die Autokraten und Machtbesessenen setzen sich durch.
Selbst im Kleinen schaffen es Sozialisten nicht einmal sich nach ihren eigenen Ideal zu organisieren. Du lebst in einem Semi-Kapitalistischen Land, dass dir durchaus die Möglichkeit gibt, eine eigene Kommune zu gründen und nach deinen eigenen Öko- und Sozialidealen zu leben. Trotzdem passiert das kaum. Am Ende leben Sozialisten dann doch lieber im Kapitalismus.
Dieser Text erinnert mich an meine Kindheit, du beschreibst genau die Vorgänge in dem Land in dem ich aufgewachsen bin, nämlich der DDR.
Sozialismus wäre eine Lösung, wobei die Leute nicht daran glauben, dass er funktioniert wegen Russlands Entwicklung.
Ich schlage deswegen folgendes System vor: Mischform: Kapitalismus mit Enterbung der Superreichen, Maximaleinkommen, Senkung der Bürokratie, staatliche Unternehmen effizienter gestalten, freie Therapie und Medizin für jeden, weiterhin konkurrierende Unternehmen in Privatwirtschaft, direkte von Lobbyismus unabhängige Demokratie und mit Ausschluss von über 80 jährigen (Maximalwahlalter).
In China existiert schon lange eine Mischformen der Systeme. Das sie so lange schon funktioniert erreicht sie mit Unterdrückung und harten strafen.
Ich glaube nicht das es funktioniert und Kapitalismus hat seine ekelhaften Seiten. Keine Frage. Musk macht mir zum Beispiel mehr Sorgen als Trump.
Ach ist spät. Ich nicht schlau, nicht strukturiert und nicht nüchtern.
Tut mir leid, aber der erste Absatz ist schon wieder so brainwashed von unseren Medien, das ärgert mich. Deine zwei anderen Absätze danach machen Sinn. Wenn Menschen Sozialismus und Diktatur nicht auseinanderhalten können macht mich das unfassbar wütend.
Das, kannst du mir gern erklären. Muss dir nix leid tun.
Könnte mich selbst ständig für Aussagen entschuldigen.
Bin hir auch fast nur wenn ich nachdenklich bin.
Sozialismus ist ein Konzept. Das ist auch gut. Existiert aber nur in der Theorie. Der Chef/König/Herrscher stellt sicher, dass alle, er selbst miteingeschlossen, gleichwertig verdient, ist, zufrieden ist, jeder arbeitet, jeder verdient usw. - das was Diktaturen draus gemacht haben, ist dass der Herrscher EBEN NICHT nach dem sozialistischen Prinzip lebt, sondern alle Macht, Geld auf sich konzentriert und den gesamten Kontinent kontrolliert, ausbeutet, bestraft, verängstigt und für sein Ego sogar in einen Krieg gegen deren Willen sendet oder bestraft wenn sich jemand beschwert.
Ach na dann deckt sich das doch mit meiner pessimistischen Haltung gegenüber Sozialismus.
Hatte geschrieben:
"lerdings hat uns der Krieg der Systeme uns gezeigt, das der Kapitalismus langfristig/allgemein am besten funktioniert.
Unsere Vergangenheit hat gezeigt wie viel Anhänger der Sozialismus hatte. Due Idee war wohl zu gut 🤷♂️
Am enden entsteht eine Autokratie, Kommunismus oder sogar Diktatur."
Schreibfehler inklusive
Nein, der Kapitalismus in Europa und Amerika hat sich aus demselben Grund gehalten wie der Sozialismus in Russland und die Mischform in China. Weil diktatorische Systeme uns Gesetze und Bürokratie aufzwingen, wie es angeblich zu sein hat und örtliche Medien uns seit Babyalter einreden, dass unser System das beste ist und es rationalisieren.
Deine Aussage, Kapitalismus hätte sich gehalten, weil es am besten funktioniert, ist wieder so ein unbewiesener, völlig falscher, dummer, auswendig gelernter Spruch, der nicht von dir selbst kommt, sondern von den Medien, die du jeden Tag brav konsumierst. Genauso wie auch dass Sozialismus zu Diktatur führen würde. Unbelegbarer Quatsch.
Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen, bevor es dafür zu spät ist.
Kapitalismus hält sich nur weil er kommunistische einflüsse bekommen hat.
Reiner Kapitalismus ist Sklaverei und Ausbeutung pur, ohne Rücksicht auf Verluste.
Einer der ersten Einflüsse des Kommunismus war die Einführung der Krankenversicherung.
Sei froh das du nicht im reinen Kapitalismus lebst
Lg
Dann werden wir dafür reif