blutabnahme erträglicher machen?

14 Antworten

Nein, Blutabnehmen tut nicht weh. Es piekst einmal und fertig. Ich weiß allerdings, dass der Schmerz größer ist, je mehr Panik man vor Spritzen hat weil man sich einfach zu sehr darauf konzentriert. Versuche dich auf etwas anderes zu konzentrieren als auf die vermaledeite Spritze und den zu erwartenden Schmerz.

LilFairy  01.01.2022, 22:28

Weißt du vllt ob bei J1 aus der Vene Blut entnommen wird oder ausm Finger?

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Ich drehe bei der Blutspende immer denn Kopf Weck benutz die andere Hand als Sichtschutz und schließe die Augen. Dann ist es nicht ganz so schlimm. Wenn die Nadel Gesetz ist, ist alles in Ordnung und ich kann wieder hinsehen.

Du solltest nicht so viel Angst vor der eigentlichen Blutabnahme haben. Das ist nur ein kleiner Piks und das Wars (wenn es eine erfahrene routinierte Person macht und kein Anfänger). Einige können das so gut, dass man fast gar nichts merkt.

Bei der Blutabnahme gibt es etwas viel schlimmeres bzw. bedrohlicheres als der Piks. In ständiger Regelmäßigkeit sehe ich Blutabnahmen, die den Tatbestand einer Körperverletzung erfüllen zum Beispiel das Abtasten der Vene NACH der Desinfektion mit un-sterilen kontaminierten Handschuhen bzw. Fingern.

Die meisten sprühen das Desinfektionsmittel auf die Haut und warten aber nicht die vorgeschriebenen 30 Sekunden Einwirkzeit ab die der Hersteller vorschreibt, sondern wischen das Desinfektionsmittel mit einem Tupfer gleich wieder ab.

Weiterhin tasten sie mit ihren Finger noch einmal die Vene bevor sie in die Vene stechen. Es ist vollkommen egal ob die Person dabei Einweghandschuhe trägt oder nicht, denn sie hat in der Zwischenzeit schon wieder so viele Dinge angefasst die mit Keinem belastet sind und die Keime sich dann am Finger oder Handschuh befinden (Stau-Gummiband, Unterleg bzw. Stütz-Kissen, Ablage, Stuhl, Griffe von Schubladen oder Kühlschrank, die Hand des Patienten usw.). Wenn sie danach auf die desinfizierte Haut die Vene abtastet, bringt sie wieder Keime auf die Haut die dann beim punktieren (stechen) mit in die Haut oder Vene geschoben werden können. Also kann man sich in diesem Fall auch die vorherige Desinfektion der Haut sparen. Sie ist damit überflüssig bzw. unwirksam geworden.

Manche nehmen überhaupt kein Desinfektionsmittel sondern nur einen trockenen Tupfer oder auf dem Tupfer ist so wenig Desinfektionsmittel das man sich das Desinfektionsmittel auch gleich sparen kann.

Ich habe auch schon Fälle gesehen, wo die Person mit ihrer Hand die Nadel etwas verbogen hat damit sie gerader in die Vene kommt. Das diese Nadel dann nicht mehr steril ist und die Bakterien und Viren so in die Vene gelangen leuchtet wohl jeden ein.

Auch der Tupfer der nach der Blutabnahme auf die Punktionsstelle gelegt wird ist oft mehrfach mit unsterilen Fingern oder Handschuhen angefasst worden, so dass sich auch hier wieder sehr viele Keime auf dem Tupfer befinden die dann auf die offene Wunde gelegt werden. Auch eine kleine Punktionsstelle ist eine offene Wunde und muss auch so behandelt werden zumal ein direkter Zugang in eine Vene besteht.

Man sollte dann zumindest den Tupfer noch einmal mit Hautdesinfektionsspray behandeln bevor man ihn auf die Punktionsstelle legt.

Manchmal wird nach der Blutabnahme mit dem Tupfer schon auf die Punktionsstelle gedrückt obwohl die Nadel noch in der Vene ist. Man darf aber erst drücken, wenn die Nadel herausgezogen wurde.

Oft wird auch nicht auf die richtige Reihenfolge (Farbe) der Blutröhrchen geachtet welches dann den Befund ungenau machen kann.

Oder der Pat. macht zu lange eine Faust. Dann steigt der Kalium-wert, weil Blutkörper platzen und Kalium freisetzen. Der Arzt vermutet dann bei der Auswertung eine Nierenerkrankung. In Wirklichkeit war es nur ein Blutabnahmefehler.

Um einen Eisenmangel (z.B. bei einer Anämie) festzustellen darf nicht nur das Serum-eisen gemessen werden sondern auch das Ferritin. Im Ferritin befindet sich nämlich unser gespeichertes Eisen welches man dazu zählen muss.

Aber weil das ein Laie alles nicht weiß, moniert dies auch keiner und keiner merkt bzw. weiß was da gerade alles falsch gemacht wurde und welche Bakterien und Viren er gerade in die Haut oder Vene bekommen hat.

Dies geschieht in Deutschland jeden Tag tausendfach. Wir können nur froh sein, dass ein gesunder Mensch so ein gutes Immunsystem hat welches die meisten Bakterien und Viren erfolgreich bekämpfen kann.

Gefährlich wird es aber dann, wenn ein Mensch kein gutes Immunsystem hat oder sein Immunsystem gerade geschwächt ist (alte Menschen, kranke Menschen, verletzte Menschen, Menschen mit Chemotherapie, Allergiker usw.). In diesem Fall kann eine harmlose Blutabnahme fatalen Folgen haben die bis zu einer Sepsis führen kann.

Genauso schlimm ist es, wenn ein Mensch durch eine Blutabnahme mit einem MRSA infiziert wird den er dann nicht wieder eliminieren kann, wenn er resistent ist.

Dabei wären doch all diese Fehler so einfach zu verhindern. Natürlich werden Menschen bzw. Patienten jeden Tag mit Bakterien, Viren, Pilzen usw. infiziert bzw. angesteckt (Krankenhaus, Arztpraxen, Ambulante Praxen, Zahnarzt, Einkaufzentren, Theater, Konzerte usw.) aber rechtfertigt dies eine unhygienische Blutabnahme?

Dies stellt ein Eingriff in den Körper dar. Vieles lässt sich nicht vermeiden, aber einiges schon.

Übrigens bei einer Blutabnahme in der Armbeuge spielen Roll-Venen keine Rolle, weil man im "Y" Bereich einstechen sollte. Wird aber gerne als Ausrede verwendet, wenn es die Person nicht gut kann. LG

Was heißt denn erträglicher?

Wenn Dich jemand aus Spaß kneift, tut das mehr weh, als eine Blutabnahme. Das Problem ist nicht der Schmerz, der ja in Wirklichkeit so gut wie gar nicht existiert, sondern Deine Einbildung. Daran musst Du aber selber arbeiten. Das kannst nur Du Dir selber erträglicher machen!

Das ist nicht so wild, weniger schlimm als eine Impfung, finde ich.

Mach einfach die Augen zu oder schau weg, das ist nur ein kurzer Piekser, dann spürst Du nichts davon, bis es vorbei ist.

Und mach Dich nicht verrückt, die meisten Leute haben Angst vor Spritzen.

CharlesKA  19.10.2019, 18:59

Wo kommt die denn Angst her? Ist doch eigentlich Kleinkram! Und bei den Blutspende-Terminen der Rettungsorganisation kommen 100 bis 200 Personen und freuen sich sogar darüber!

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Amberyll  20.10.2019, 10:53
@CharlesKA

Du, ich hab keine Ahnung, woher.

Ich vermute mal, weil das "zum Arzt gehen" schon stresst und dann kommt das noch dazu.

Vielleicht mögen sie auch kein Blut sehen.

Mir macht es nichts mehr aus.

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