Bleibt der IQ wert immer gleich?
Ich habe in der 6. Oder so Mal einen IQ Test gemacht hatte 114. Der Test wurde gemacht weil ich da im Gymnasium angefangen habe schlechtere Noten zu schreiben.
Jetzt bin ich in der 8. Klasse Realschule und schreibe auch nur 6. Und bin nur wegen Corona so weit gekommen (ich lerne aber auch nicht weil Schule mich nicht interessiert).
Kann es sein das der IQ wert niedriger werden kann, z.B wegen Depressiven Gedanken oder so, ich fühle mich echt nicht dumm, aber ich schätze von außen wirke ich Recht dumm lol.
5 Antworten
Studien haben gezeigt, dass der IQ ab einem gewissen Alter (welches du schon erreicht / überschritten hast) für den Rest des Lebens relativ konstant bleibt. Natürlich kann es dabei Abweichungen geben und bei manchen Menschen verändert sich das noch. Aber in der Regel ist das eben recht stabil.
Die Intelligenz ist "nur" eine Leistungsfähigkeit, die erst in Verbindung mit anderen Rahmenbedingungen zu einer Leistung umgesetzt wird. Depressionen oder ähnliches blockieren eher Umsetzung, weniger die schiere Fähigkeit zur Leistung. Ich kenne auch bspw. eine ältere Dame, die bereits krankhaft vergesslich (dement) ist und man es deutlich merkt, wenn man mal einen Tag am Stück mit ihr verbringt, aber sie ist so intelligent, dass sie es im ersten Moment sehr gut überspielen kann, dass sie keine Ahnung mehr hat, wie die Tagesplanung ist, was man am Vormittag gemacht hat uvm.
ja, ein IQ kann durchaus anfällig sein für körperliche und seelische Befindlichkeiten. Darum ist es wichtig, dass der Test von Profis durchgeführt wird, die die Testperson während des Testens beobachten. Ich habe auch schon Tests abgebrochen, weil ich den Eindruck hatte, dass er kein auswertbares Ergebnis erbringen kann.
Ich sage darum Eltern von Kindern, die ich hin und wieder teste, dass sie ihr Kind nicht bringen sollen, wenn das Kind krank ist.
Und es kommt vor, dass ich einen IQ Test nicht auswerte, wenn die Testperson sich verweigert oder starke Angst hat.
Aber wenn eigentlich weitgehend alles in Ordnung ist, darf ein Testergebnis nicht sehr schwanken. Ein Test muss valide sein - er soll das testen, was er testen soll - und er soll realiabel sein. Verlässlich sein.
Im Übrigen nimmt kein Profi einen IQ als absoluten Wert wichtig. Wichtig ist nicht der IQ, sondern die Frage: wie ist er zustande gekommen. Gute IQ Tests haben immer Untertests, die Verschiedenes messen. Und die Ergebnisse der Untertests, zu einander gewichtet, sind das eigentlich Interessante. Es kommt nicht selten vor, dass ich den IQ gar nicht ausrechne, da er mich selten interessiert. Und noch seltener sage ich den Wert, denn er wird von Laien immer falsch verstanden.
Dein IQ von 114 besagt kaum was. Außer dass er im Normbereich liegt. Viel interessanter ist aber die Frage: wie ist er zustande gekommen. Was kannst du besonders gut, was nicht so gut. Wie sind Konzentration und Gedächtnis, wie ist das logische Denken etc... Über all das gibt der IQ keine Auskunft. DArum muss ein professioneller IQ Test immer vom auswertenden Profi gedeutet werden.
Es gibt viele Einflüsse auf den IQ.
Bei dir wäre als erstes Mal die Pupertät zu erwähnen, in der der IQ meist absackt.
Aber auch so ist der IQ Test kein wirklich seriöser Test, denn er testet nicht das, was sich viele vorstellen.
Intelligenz soll die Auffassungsgabe beschreiben. Also wie schnell du neue Inhalte begreifen kannst und wie schnell du selbst daraus Herleitungen definieren kannst.
Das Problem ist schnell deutlich: Woher weiß der Tester, dass die Inhalte neu für dich sind? Zum Beispiel die Muster, bei denen man Zusammenhänge erkennen soll. Die laufen immer nach bestimmten Schemata ab. Kennst du diese, macht es das für dich bedeutend einfacher, die Lösung zu finden. Oder die Wörter, bei denen du Zusammenhänge finden sollst. Auch hier ist es ein deutlicher Wissensvorsprung, wenn du zum Beispiel viel liest und Zusammenhänge kennst.
Dein IQ, nach dem IQ Test ist also schon variabel.
Dazu kommen noch andere Einflussfaktoren wie Ernährung, körperliche Gesundheit etc. Deswegen schneidet Afrika zB auch so schlecht in den Tests ab.
Depressionen haben natürlich auch einen Einfluss auf den IQ. Sowie alle psychischen Störungen. Selbstbewusstsein ist sowieso auch ein Einflussfaktor, der sich am einfachsten bei Hunden sehen lässt. "Dumme" Hunde sind meist einfach nur Hunde mit wenig Selbstvertrauen. (Ist tatsächlich sehr auffallend)
Zu guter Letzt:
Schulnoten haben NICHTS mit der Intelligenz zu tun. Wenn du faul bist bist du faul. Ich sollte nach der Grundschule aufs Hochbegabteninternat und hab am Ende meinen 10er Abschluss auf der Hauptschule gemacht. Faulheit siegt.
Aber mach dich nicht fertig, mit dem Interesse werden auch die Noten besser. Im Studium hatte ich dann lauter 1ser. Hauptsache kein Englisch mehr^^
Man kann das trainieren, aber was sollte das? Diese Tests sind mehr ne Spielerei als sonstwas. Mit dem IQ Test wird gemessen ob jemand die logischen Folgen von Zahlenreihen oder geometrischen Formen erkennt. Da viele Rückschlüsse draus zu ziehen wäre albern.
Kommt darauf an, wo du den Test machst. Viele Tests sind leider unbrauchbar.
Das war sozusagen professionell (also nichts im Internet lol)