Biologie?wie macht man das?

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Kennst du das Minimumgesetz? Es besagt, dass das Wachstum (oder in diesem Fall der Schlupferfolg) immer von dem Faktor begrenzt wird, der am stärksten vom Optimum abweicht. Diesen Faktor nennt man limitierenden Faktor. Carl Sprengel war der erste, der das Minimumgesetz entwickelt hat. Später griff Liebig es auf, erweiterte es und machte es bekannt. Er entwickelte zur Veranschaulichung das Liebigsche Fass:

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Abb. Liebigsches Fass. © DooFi, Wikimedia Commons, Public domain.

Die maximale Füllmenge des Fasses wird hierbei begrenzt von der niedrigsten Daube. Sie repräsentiert den limitierenden Faktor. Du kannst alle anderen Dauben noch so hoch zuehen, die Füllmenge hängt immer von der niedrigsten ab.

Ein ganz praktisches Beispiel: eine Pflanze braucht für die Photosynthese Licht, Wasser und Kohlendioxid. Man kann die Pflanze noch so optimal mit Wasser und Kohlendioxid versorgen, wenn die Sonne nicht ausreichend scheint, kann die Pflanze dennoch keine optimale Photosynthese betreiben.

Wenn wir uns jetzt einmal das Beispiel oben ansehen. Wir gehen mal davon aus, dass die Temperatur 20 °C betragen soll, was für den Schlupf optimal ist. Wenn aber die Luftfeuchtigkeit als limitierender Faktor nicht stimmt, weil es z. B. zu trocken ist (Luftfeuchtigkeit 20 %), liegt die Schlupfrate nur bei 5 %. Dasselbe gilt natürlich auch umgekehrt. Wenn die Luftfeuchtigkeit stimmt (70 %), aber es zu kalt ist (10 °C), wirkt der Faktor Temperatur limitierend auf den Schlupferfolg.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig
 - (Schule, Chemie, Wissenschaft)

Der limitierende Faktor ist der Wert, der am.meisten vom Optimum abweicht. Optimal wären 70%, daher ist es in diesem Fall 5%, also der hellste gründe Bereich