Bin ich im Recht, stellt der Hund eine Nötigung dar?
Der Hintergrund zu meiner Frage:
Ich wohne in einer sehr ruhigen Gegend, eine Seitenstraße mit Zehn Mietshäusern, kleine Gärten dazu, alles ruhig.
Nun sind neben an neue Nachbarn eingezogen. Mit Hund. Ich habe keine Ahnung was dieser Hund für eine Art ist, ob "Listenhund" oder nicht. Aber das Tier hat Muskeln (Also sehr deutlich sichtbare, das jeder Hund Muskeln hat ist mir ja bewusst) und sieht nicht wie ein "Schoßhund" aus, die Lefzen sind dauernd am geifern und leise ist das Tier leider auch nicht.
Ich gebe zu, ich habe Angst vor fremden (!) Hunden, wenn ich das Tier und vor allen die Besitzer kenne, gibt es da kein Problem. Aber sobald dies nicht der Fall ist, gehe ich lieber auf großzügigen Abstand. Das liegt an einen prägenden Erlebnis in meiner Jugend.
Nun hat mein Zuhause ein Vordach und der neue Nachbar lässt seinen Hund wie selbstverständlich darunter liegen. Leider hat dieser Nachbar auch mitbekommen das ich mit seinen Tier keinen lockeren Umgang pflege und das nutzt dieser nun aus. Er schickt das Tier absichtlich auf mich zu, und mehrmals am Tag liegt es vor meiner Türe (!)
Ich habe daraufhin einen Brief verfasst, gekürzt und Sinngemäß steht darin; Das ich mehrmals gebeten habe das Tier von mir fern zu halten, ich deutlich gemacht habe das ich mich unwohl in der Nähe des Tieres fühle und ich nicht will das dieses mich durch z.B. zu plötzliche schreckhafte Bewegungen als Bedrohung wahrnimmt (das Tier ist ein Brocken, ein Biss würde bestimmt schmerzhaft enden) Und das ich wenn es sich auf meinen (gemieteten) Grundstück aufhält es von der Polizei endfernen lassen werde.
Ich wurde daraufhin ausgelacht, "das Tier mag mich so" "sucht meine Nähe" ob ich Angst vor der "Knutschkugel" hätte? (Ich bin über 2 Meter groß und die "Knutschkugel" reicht mit dem Kopf fast an meine Hüfte) Verbessert hat sich die Situation dann ehr nicht. Deswegen habe ich dann meine Drohung wahr gemacht.
Nun stand der Nachbar weinend vor mir, wie ich ihn sowas antun konnte? Wenn ich was gesagt hätte dann hätte er das Tier rein genommen (Der Brief und mein häufiges bitten, er dachte ich mache "scherze" er konnte sich nicht vorstellen das ich mich wirklich gestört fühle...) Er hat Angst das er seinen Hund abgeben muss, ich wäre an allem Schuld.
Wie seht ihr das? Habe ich übertrieben? Oder ist der Kerl einfach unfähig einen Hund zu halten (und zu erziehen)?
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
9 Antworten
Da ist er selbst Schuld, wenn er dich nicht für voll nimmt muss er mit den Konsequenzen leben, interessant wird es erst um welche Hunderasse es sich genau handelt und ob diese auch in dem Bundesland wo du lebst auch erlaubt ist zu halten, sollte dem nicht der Fall sein ist er den Hund los, da kann er noch so sehr jammern und klagen.
Ich finde es echt schrecklich dass Menschen heutzutage nicht mehr in der Lage sind MITEINANDER zu sprechen.
Briefe schreiben könnt ihr, die Polizei rufen auch - aber einfach mal ruhig und klar kommunizieren - das ist scheinbar verloren gegangen.
Wenn der Nachbar Dich missverstanden hat dann hättest Du das eben berichtigen sollen. Also wenn ich mit jemandem rede und sage ich möchte bitte keinen Kontakt zu dem Hund - aus welchen Gründen auch immer - und der Nachbar meint dass ich scherze - dann muss ich es eben nochmal erklären.
Der Leidtragende ist nämlich der Hund. Der muss es ausbaden obwohl er gar nichts verbrochen hat. Es ist erbärmlich seine nachbarlichen Streitigkeiten auf dem Rücken eines Hundes auszutragen.
Ich muss William1307 schon irgendwo recht geben, denn wenn man lieber einen Brief schreibt anstatt das persönliche Gespräch auf Augenhöhe und mit Ernsthaftigkeit dahinter zu suchen, dann zeugt das nicht gerade davon, dass man sich klar ausgedrückt hat. Natürlich gebe ich dir auch recht, dass der Hund in deiner Nähe nichts zu suchen hat, aber gleich die Polizei zu rufen halte ich für übertrieben.
Ja, wie ich schon durch die Zitate ausgeführt habe, stand der Brief nicht alleine für sich, sondern es haben Persönliche GEspräche vorher und nachher stattgefunden, vielleicht ließt du dir meine Antwort auf seinen Kommentar nochmal in ruhe durch
Ich habe deine Darstellung durchaus wahrgenommen, allerdings ist Kommunikation komplex, du hast es vielleicht nicht ernst genug rüber gebracht. Außerdem fragst du ja eindeutig, ob jemand der Meinung ist, du hättest übertrieben - hiermit erfährst du, dass dies vielleicht manche so sehen und das passt dir nicht ? Wie gesagt, ich kann deine Ansicht ja durchaus verstehen und auch ich halte nichts von Leuten, die ihre Hunde einfach nur machen lassen, aber immer gleich Polizei rufen ?
Nein, nicht immer. Aber wenn ein großer Hund vor meinen Eingang liegt, der von seinen Besitzer nach mehrfacher Aufforderung nicht entfernt wird...was hätte ich den anderes machen sollten, ich habe zwischen der Drohung und der Ausführung fünf (!) Wochen gewartet. Also ich habe nicht direkt die Polizei gerufen sondern mehr als einen Monat Chancen verteilt, ja mir tut das Tier auch leid, das es das ausbaden muss, der Besitzer nicht und ja ich habe auch ein schlechtes Gewissen, aber ich habe ja gesprochen und gebeten und wurde ausgelacht, es war nicht so das ich es nicht ohne Polizei versucht habe
Offensichtlich ist das beim Nachbarn aber nicht angekommen. Ich weiss nicht wie Du kommunizierst aber normalerweise verstehen Menschen schon wenn man sagt dass man halt Angst vor Hunden hat und deutlich darum bittet den Hund da wegzunehmen.
Du schreibst aber auch dass Du kein Problem hast wenn Du den Besitzer und den Hund kennst. Was wäre denn dabei gewesen mal freundlich mit dem Nachbarn zu sprechen und den Hund kennenzulernen ?
Was meinst du den was passiert ist beim Gespräch? Ich bin bestimmt nicht schreiend und mit erhobener Faust auf ihn Zugegangen, alle Gespräche waren freundlich, wurden aber ins Lächerliche gezogen, da konnte ich nciht viel machen. Auch das ich dann nicht deutlich genug sein soll, kann ich nicht glauben. Es wurde ja wahrgenommen das ich Angst habe, sonst hätte man mich nicht ausgelacht.
Wie auch immer. Das Kind ist in den Brunnen gefallen - da kann man nur eine künftig gute Nachbarschaft wünschen.....
Hallo!
Ich bin der Meinung, daß jeder Halter darauf achten bzw dafür sorgen muß , daß die eigenen Hunde niemanden belästigen , Angst machen, erschrecken o.Ä. können.
Aber zwischen dir und dem Nachbarn hat ja durchaus Kommunikation stattgefunden ..und der Hund hat dich doch , wie du schreibst, nicht aktiv erschreckt oder verbellt .
Wozu hast du dann dieses Schreiben verfasst , statt erneut miteinander zu reden ...ihr seid Nachbarn , soetwas ist doch lösbar .
Gleich die Polizei da einzubeziehen (wohlgemerkt , ohne daß der Hund was schlimmes getan hat!) , finde ich traurig . Das hätte nicht sein müssen .
Du kannst hier so wundervoll beschreiben , wie du dich fühlst ....warum hast du nicht GENAU SO mit dem Nachbarn gesprochen??
Wenn du faire bist , ziehst du die Anzeige zurück und hilfst , den Hund wieder heim zu bekommen...und der Nachbar wird sicher dafür sorgen, dass der Hund nichtmehr unterm Vordach liegt!
Liebe Grüße!
Ruby 🦋
Erstmal habe ich ausgeführt das es Gespräche vor und nach diesen Brief gegeben hat. Aber da hier auch schon jemand anders gefragt, hat, stelle ich meine Antwort darauf auch nochmal bei dir rein, mit du dies nachvollziehen kannst ,war wohl mein Fehler das dies im langen Text unter gegangen ist. Zudem habe ich gar keine Anzeige erstattet, die Polizei hat wohl von sich aus auch was zu beanstanden gehabt. So nun hier die Antwort wegen den persönlichen Gesprächen, ich kopiere die nun einfach hier rein, weil diese mit Zitaten etwas länger ist. Nein der Hund hat noch nichts gemacht, aber hätte ich warten müssen, bis etwas passiert? Stelle dir mal vor ich hätte aus schreck eine Bewegung gemacht, die der Hund als Bedrohung wahrnimmt...
Hier mal ein paar Zitate aus meinen Text, vielleicht war der zu lang und du hast da was überlesen.
Ich habe daraufhin einen Brief verfasst, gekürzt und Sinngemäß steht darin; Das ich mehrmals gebeten habe das Tier von mir fern zu halten,...
...das ich wenn es sich auf meinen (gemieteten) Grundstück aufhält es von der Polizei endfernen lassen werde...
...Ich wurde daraufhin ausgelacht, "das Tier mag mich so" "sucht meine Nähe" ob ich Angst vor der "Knutschkugel
Ich hoffe die Zitate machen dir deutlich das VOR und NACH diesen Brief persönliche Gespräche stattgefunden haben! Das das Tier wenn es denn Verboten ist, der Leittragende ist, dafür kann ich nicht,, WAS man sich anschafft und wie man es dann hält, das liegt in der Verantwortung des Besitzers
Ich versteh dich schon und auch deine Befürchtung bezüglich einer "falschen Bewegung" , die der Hund missverstehen könnte ...ich sag ja , auch als Hundehalter , es sollte sich niemand durch den Hund bedroht , verängstigt usw fühlen! Aber mich wundert die Polizeiaktion , WEIL ihr ja doch miteinander reden konntet . So ein Hund ist für viele Halter ein Familienmitglied ...und nur weil ihr nicht miteinander redet ,wird der Hund einfach abgeholt und weggesperrt... ich denke , daß du möglicherweise wusstest , daß er für die Haltung der Rasse eine Genehmigung benötigt (gegoogelt ist schnell) . Ich finde es übertrieben , weil NICHT der Hund das Problem ist, sondern die fehlende Kommunikation zweier Nachbarn.
Gut, das Gespräche vor und nach den Brief stattgefunden haben, das habe ich nun unter mehreren anderen Antworten ausgeführt, vielleicht guckst du da nochmal nach
Das ich das "wahrgenommen" habe , habe ich auch mehrfach erwähnt 😉 Dann frag ich mal direkt :WARUM habt ihr nicht Klartext miteinander geredet ...?
Haben wir, was ist den noch deutlicher als mehrfaches; Bitte nehmen sie ihren Hund an die Leine und von meinen Grundstück ich habe Angst? Wie gesagt ich kann einfach nicht finden das ich etwas verblümt hätte oder unklare Bitten gestellt, das ist meine Wahrnehmung. Ich meine eine klare Sprache benutze ich immer und ich gehe auch davon aus das man nur dann Witze über eine Situation reißen kann wenn man diese Begriffen hat (also von meinen Nachbarn aus) Er sagte dann ja auch, am Schluss, das er mich gehört hat, aber meine Aussagen als Scherz abgetan hat, weil es in seiner Wahrnehmung unmöglich war das ich diese ernsthaft meine. Wo ich auch nicht sehe das dies bei mir liegt, wenn ich glaube jemand treibt mit mir Wochenlang einen Scherz, dann würde ich danach mal fragen, oder?
Wozu dann bitte diese Frage hier ?? Warum startest du eine Umfrage , wenn du dich absolut im Recht siehst ?
Meine Frage zielte halt nicht auf meine Kommunikation ab, andere Leute haben mich auch Kritisch hinterfragt, aber auch verstanden was ich meinte
Ist echt armselig von dir wenn die Geschichte stimmen sollte. Woher nimmst du dir das Recht, die Polizei einzuschalten, nur weil du Angst vor Hunden hast?
Das habe ich ja erklärt, das Tier lag auf meinen Grundstück, es wurde zu mir geschickt und da ich wusste das manche Tiere nicht mit Schreckhaften Bewegungen klar kommen, musste ich annehmen das meine Angst das Tier triggern könnte. Das habe ich mehrmals über Wochen den Besitzer gesagt, auch Schriftlich und es wurde nicht gehört. Was sollte ich den machen? Mich beißen lassen? Nicht mehr das Haus verlassen? Mit den Besitzer sprechen hat ja nicht geholfen, er hat mich ja sogar ausgelacht und nichts verbessert. Was hättest du getan?
Natürlich bist du im Recht!
Du hast es ihm mehrmals gesagt und ja das was der Nachbar mit seinem Hund tut ist Nötigung und Belästigung.
Ich mag Hunde sehr, möchte aber dennoch nicht ständig einen fremden Hund vor meiner Haustüre liegen haben.
Hier mal ein paar Zitate aus meinen Text, vielleicht war der zu lang und du hast da was überlesen.
Ich hoffe die Zitate machen dir deutlich das VOR und NACH diesen Brief persönliche Gespräche stattgefunden haben! Das das Tier wenn es denn Verboten ist, der Leittragende ist, dafür kann ich nicht,, WAS man sich anschafft und wie man es dann hält, das liegt in der Verantwortung des Besitzers