Bewerten sie die Entwicklung der Weltbevölkerung in Bezug auf die Tragfähigkeit der Erde?

5 Antworten

Die meisten Menschen haben keine Ahnung was "Überbevölkerung" eigentlich bedeutet und seit wann es sie gibt. Sie ist sehr viel älter als die meisten sich vorstellen können. Entstanden ist sie bereits vor ca. 12.000 Jahren. Bereits damals gab es zu viele Menschen und zu wenig Wild. Die Menschen waren zu erfolgreich auf der Jagd und sie hatten das Gleichgewicht in der Natur gestört. Die Tragfähigkeit der Erde war damals bereits überschritten.

Denn weil das Wild knapp war, haben sich unsere Vorfahren nach einer neuen, beständigeren Nahrungsquelle umgesehen und dabei kamen sie auf den Ackerbau. Der löste ihre Nahrungsprobleme, aber er löste nicht das Problem der Überbevölkerung. Denn durch den Ackerbau wurden die Menschen nicht weniger, sondern immer mehr. Sie breiteten sich immer weiter aus und überall wo sie einen Acker anlegten, verdrängten sie die anderen Arten. Damit wurde das Problem der Überbevölkerung nur in die Zukunft verlagert. Es hat nur 12.000 Jahre gedauert, bis die Menschheit auch die letzten fruchtbaren Gebiete auf diesem Planeten in Ackerland umgewandelt hatte.

Jetzt sind wir an dem Punkt angelangt, an dem wir uns nicht ohne Folgen weiter in die Natur ausbreiten können. Wenn wir heute unberührtes Land zu Ackerland machen, dann verlieren wir auch die letzten wertvollen Naturschätze. Wir können uns nicht weiter ausbreiten und doch machen wir es. Wir zerstören auch die letzten Regenwälder, holen auch die letzten Fische aus den Ozeanen. In Afrika verlieren wir jetzt die Seringeti und andere geschützte Gebiete, weil sich auch dort die Menschen immer weiter in die Nationalparks ausbreiten. Das Argument ist immer das Gleiche. Sie haben Kinder und die müssen ja essen!

Dabei ließe sich das Problem ganz einfach lösen. Man müsste nur weltweit die 1 Kind Politik durchsetzen und keine einzige Ausnahme zulassen. Das würde zu gesellschaftlichen Verwerfungen und zu persönlichem Leid führen. Doch es wäre unsere einzige Rettung. Nach 300 oder 500 Jahren wäre die Zahl der Menschen auf ein erträgliches Maß geschrumpft. Wir können nicht wieder als Jäger und Sammler leben. Dieser Zug ist abgefahren. Aber wir könnten so wenige werden, dass wir das Leben aller anderen Arten nicht länger bedrohen.

Vollkommen ausreichend wäre eine Anzahl von einer Million Menschen pro Kontinent. Damit wäre unsere Population stabil, genau wie unser Ökosystem. Es gäbe keine Umweltverschmutzung mehr, weil es dann keine industrielle Massenproduktion mehr gibt. Es gäbe keine auch Kriege mehr, weil es von allem genug für alle gibt. Doch das ist natürlich nur eine Utopie. Es wird niemals dazu kommen, denn dagegen stehen die Religion, Dummheit, Ignoranz, Eigennutz und die Biologie mit ihrem Fortpflanzungstrieb. Wir werden genau so weiter machen wie bisher.

Die Wissenschaft sagt dass sich die weltweite Bevölkerung irgendwann zwischen 11 und 12 Milliarden stabilisieren wird. Doch das bedeutet nicht, dass die Umweltzerstörung dann gestoppt wird und dass wir die letzten Naturschätze dann nicht weiter verbrauchen werden.

In Deutschland steigt die Zahl der Menschen schon heute nicht weiter an. In ein paar Jahren wird sie sogar schrumpfen. Trotzdem wird das die Natur nicht entlasten. Wir werden kein Ackerland oder bebautes Land an die Natur zurück geben. Trotz der sinkenden Bevölkerung werden wir mit unserem zerstörerischen Verhalten fortfahren. Genau so wird es auf der ganzen Welt sein. Selbst wenn sich die Zahl der Menschen stabilisiert, werden wir nicht damit aufhören die Welt zu verbrauchen.

Die Tragfähigkeit des Planeten ist längst überschritten. Da gibt es kein Wenn und kein Aber.

DerJens292  15.11.2023, 12:24

"Man müsste nur weltweit die 1 Kind Politik durchsetzen und keine einzige Ausnahme zulassen."

zwillinge?

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Fuchssprung  15.11.2023, 13:08
@DerJens292

Würde man da eine Ausnahme zulassen, dann würden die Ärzte einen Weg finden, dass es nur noch Mehrlingsgeburten gibt. Aber zum Glück ist das nur ein hypothetischer Gedanke.

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Zuviele Menschen. Eine Seuche, Astroideneinschlag, Megavulkanausbruch oder Atomkrieg würde die Erdbevölkerung massiv dezimieren und so mit die ökologische Belastung des Planeten drastisch reduzieren. 8 Milliarden Menschen sind schlichtweg zu viele, aber nicht die absolute Zahl ist das Problem, sondern das exponentielle Wachstum und Fingerabdruck. Die UN hat für die nächsten Jahrzehnte eine Bevölkerung von 11 Milliarden vorhergesagt.

vanOoijen  14.11.2023, 19:18

Und selbst die Corona-Pandemie konnte die Menschheit nicht vernünftig ausdünnen wie noch die Pest im Mittelalter.

Und wenn doch hätte sich auch niemand gefreut, sondern nur noch lauter "Arbeitskräftemangel" geschrien...

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LeBonyt  14.11.2023, 19:26
@vanOoijen

Richtig, die Szenarien, die ich genannt habe sind natürlich politisch nicht korrekt, aber die Belastbarkeit der Erde kommt an die Grenzen.

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vanOoijen  14.11.2023, 20:32
@LeBonyt

Könnte es also sein, dass der Kapitalismus die Wutzel aller Übel ist?

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Also ich denke dass wir bald zu viele sind und die dünne Erdhülle das nicht tragen kann.

Da ja, wie natürlich jeder weiß, die Erde eine leere Hülle mit einem heißen Gaskern im Inneren ist, bekommen eine Leute dann bald das Gefühl, wie wenn sie zur Sonne geschossen werden.

Bloß halt umgekehrt.

Hofe ich konnte mit der hochwissenschaftlichen Meinung weiterhelfen, nichts zu danken. 😂😂😂😂

DerJens292  15.11.2023, 12:21

Eine dünne Hülle ist extrem stabil.

Versuche mal ein Hühnerei mit einer Hand zu zerdrücken.

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DaWurzelsepp  15.11.2023, 12:30
@DerJens292

Das haut nur bei gleichmäßiger Belastung hin. Drück mal mit Daumen znd Zeigefinger, dann zerbröselt das.

Wir haben ja die Klimaerwärmung, deswegen werden wir uns alle am Nor oder Südpol treffen. Sonst werden wir ha gegrillt. Znd dann kommt der Druck von oben znd unten und due Erde platzt.

Dann gibts ne riesen Explosion.

Wenn vorher schon ein paar ein paar Löcher graben, können sie auch so schon zum Gaskern vordringen.

Für die ungeduldigen 😂😂

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Salue

Im Moment brauchen wir bei dieser Zahl von Erdenbewohntern nur 2 1/2 Erden. Wir sind aber daran dies recht schnell auf 3 und mehr Erden zu beschleunigen.

Wir Menschen haben uns zu Parasiten entwickelt. Zumindest aus Sicht der Erde.

Tellensohn

Um die Tragfähigkeit muss man sich keine Sorge machen. Es wird ja lediglich Materie umgewandelt.