Betrunken vor den Kindern bin verzweifelt und denke an Trennung?

9 Antworten

Das klingt nach einer sehr belastenden und emotional anstrengenden Zeit für dich. Es ist verständlich, dass du dir Ruhe, Stabilität und Sicherheit für dich und deine Kinder wünschst, besonders nach den Erfahrungen, die du bereits gemacht hast.

Dein Manns Verhalten, vor allem wenn es nur selten vorkommt, aber dann so extrem ist, kann auf verschiedene Ursachen hinweisen, wie z.B. Alkoholprobleme oder andere Belastungen. Die Tatsache, dass es in der Vergangenheit schon eine Vertrauenskrise gab, macht die Situation natürlich noch komplexer und belastender für dich.

Es ist wichtig, dass du dich um dich selbst und deine Kinder kümmerst. Du hast bereits viel durchgemacht, und deine Gesundheit sowie das Wohl deiner Kinder stehen an erster Stelle. Es könnte hilfreich sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel durch eine Beratung oder Therapie, um deine Gefühle zu sortieren und Wege zu finden, mit der Situation umzugehen. Auch eine Paarberatung könnte in Erwägung gezogen werden, um gemeinsam Lösungen zu finden und die Kommunikation zu verbessern.

Wenn du das Thema ansprechen möchtest, dann suche einen ruhigen Zeitpunkt, an dem ihr ungestört seid. Vermeide es, das Thema in Stresssituationen oder wenn dein Mann betrunken ist, anzusprechen. Statt Vorwürfe zu machen, kannst du mit „Ich“-Aussagen starten, z.B.: „Ich habe mich sehr erschrocken und verletzt gefühlt, als du gestern so betrunken nach Hause gekommen bist.“ Das hilft, deine Gefühle auszudrücken, ohne ihn anzugreifen. Erkläre, was dich belastet, z.B.: „Die Kinder wurden dadurch verängstigt, und ich mache mir Sorgen um unsere Familie.“ Versuche, ruhig und sachlich zu bleiben, auch wenn du dich emotional fühlst. Gib ihm die Chance, seine Sichtweise zu schildern. Vielleicht gibt es Gründe für sein Verhalten, die du noch nicht kennst. Sag klar, was du dir wünschst, z.B.: „Ich brauche Stabilität und Sicherheit für mich und die Kinder. Es ist wichtig für mich, dass wir gemeinsam an Lösungen arbeiten. Zeige, dass du bereit bist, gemeinsam an der Situation zu arbeiten, z.B.: „Ich möchte, dass wir offen miteinander sprechen können und vielleicht auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.“

Wenn du merkst, dass das Gespräch emotional wird, nimm dir eine kurze Pause, um dich zu sammeln. Es ist okay, das Gespräch zu vertagen, wenn du das Gefühl hast, dass es zu emotional wird. Wenn du dich gut vorbereitest und deine Gefühle ehrlich mitteilst, kannst du hoffentlich einen Schritt in Richtung Verständigung und Lösung machen. Ich wünsche dir viel Kraft dabei!

da solche Vorfälle selten passieren, besteht gute Hoffnung, dass therapeutische Hilfe nutzen wird. Dringe darauf, dass er sich diese Hilfe holt.

Ich kann mir vorstellen, dass das ziemlich anstrengend für dich und deine Kinder ist. An deiner Stelle würde ich ihn mal in Ruhe drauf ansprechen und wenn er nicht will, dann: Koffer packen, Kinder nehmen und abhauen. Sorry, aber meiner Meinung nach gibt es da nicht soo viele Möglichkeiten.

Ist das den schon öfter vorgekommen? Du sagtest "solche Vorfälle" aber damit ist nun nicht klar ob diese Vorfälle mit Alkoholeinfluss in Verbindung stehen.

Also wenn, es selten ist. Dann reicht vielleicht ein klärendes Gespräch, über Verantwortung besonders gegenüber den Kindern.

Vielleicht sollte man auch eine Beratungsstelle aufsuchen, wenn eine Suchtproblematik vorliegt. Oder eine Ehetherapie um wieder zueinander zu finden


Loefsun 
Beitragsersteller
 23.07.2025, 23:13

Es passiert nicht oft, aber es belastet mich sehr.

Das letzte Mal war im Dezember 2024, als er mit seinen Freunden auf einem Konzert war. Dort hat er viel getrunken – obwohl er eigentlich kaum etwas verträgt – und ist, soweit ich weiß, sogar umgekippt. Seine Freunde haben ihn ins Krankenhaus gebracht. Ich wusste nicht einmal, wo er war – erst am nächsten Tag konnte ich ihn von dort abholen.

Redekunst  23.07.2025, 23:16
@Loefsun

mmh. Er trinkt also obwohl er weiß das ihn es nicht gut tut. Du solltest dazu eine klare Haltung haben. Sage ihn das es dich fertig macht, wenn er es doch macht und das die Beziehung deswegen auf der kippe steht. Wenn er es dann trotzdem nicht sein lässt, dann würde ich das beenden

Loefsun 
Beitragsersteller
 23.07.2025, 23:17
@Redekunst

seit Mai das mit der WhatsApp Geschichte suche ich intensiver nach Wohnungen. Ich kann das alles nicht mehr

Redekunst  23.07.2025, 23:20
@Loefsun

Kann ich verstehen. Ich höre da eine Midlife Kriese heraus, also bei deinen Mann. Die Whatsapp Sache, trinken mit den Freunden etc. Da scheint dein Mann wieder jung sein zu wollen, aber das ist keine Entschuldigung, das darf nicht zu lasten eurer Beziehung gehen, er sollte sich Hilfe suchen, wenn die Beziehung überhaupt noch eine Chance hat

Loefsun 
Beitragsersteller
 23.07.2025, 23:28
@Redekunst

Ja, das mit der Midlife-Krise klingt tatsächlich genauso fühlt es sich manchmal an. Dieses wieder jung sein wollen auf Kosten von uns als Familie ist schwer zu ertragen.

Du hast recht Es ist keine Entschuldigung. Vor allem nicht, wenn unsere Kinder darunter leiden und ich jedes Mal versuche, alles irgendwie aufzufangen.

Ob die Beziehung noch eine Chance hat? Ich weiß es gerade nicht eher nicht das weis er und klammert. Ich wünsche mir Veränderung aber wird wohl nichts . Hilfe wäre definitiv nötig, aber er muss es auch selbst erkennen. Ich hoffe einfach, dass er einsieht, wie ernst das inzwischen ist

Redekunst  23.07.2025, 23:30
@Loefsun

Das musst du aber auch klar kommunizieren. Setze dich mit ihm hin und sage das genau so, nichts durch die Blume sprechen, klar und direkt

Loefsun 
Beitragsersteller
 23.07.2025, 23:31
@Redekunst

Der versteht das glaube ich nur kurzzeitig und dann geht das wieder von vorne los. Er braucht professionelle Hilfe und auch muss er viel an sich arbeiten. Genau da sehe ich keine Hoffnung.

Redekunst  23.07.2025, 23:33
@Loefsun

Dann ist das dein Ultimatum, entweder sieht er das ein und kümmert sich um sich selbst und damit um die Beziehung, oder die Beziehung ist aus. Das scheint mir ein fairer Punkt zu sein. Setze ihn die "Pistole auf die Brust" bei eurem Gespräch, sage ihn das genau so und das die Veränderung eine dauerhafte bleiben muss.

Ja ich habe bereits besoffene Personen erlebt, die nicht mehr wussten wie sie heimgekommen sind, seltsames Zeug geredet haben. Ich erinnere mich an meinen Vater, der nach Betriebsausflug und Weihnachtsfeier abgefüllt nach Hause kam, der wollte dann nur seine Ruhe. Erinnerung daran habe ich erst ab Teenager.

Auch mein Kind kennt seinen Vater besoffen.

Was ich nicht verstehe - wieso hast du es zugelassen, dass er die Kinder weckt? Selbst wenn er ihnen nur noch Gute Nacht sagen wollte, hättest du dies verhindern können.- außer er gehört zu den Menschen, die besoffen gewalttätig und aggressiv werden: dann ist er aber auch nüchtern nicht der Mensch der dir gibt was du dir wünschst.

Wer hat sich denn während deiner Chemo um die Kinder gekümmert? Auch die Chemo veränderte was in eurer Beziehung worüber ihr reden solltet.