Berufsorientierung in der 10.Klasse?

5 Antworten

Hallo,

in so einem Fall mal deine kostbaren Ferien für diverse Praktikas nutzen .

Vorab dann so eingrenzen in welchem Bereich . Dafür gibt es ja Berufsinformationszentren

Manche müssen in Klasse 10 schon Bewerbungen schreiben und die müssen sich entscheiden bzw entschieden haben. Deswegen denke ich schon, das man da so langsam aus der Hüfte kommen sollte.

Hobby oder Interessen werden ja sicher vorhanden sein. Heutzutage hat man so viele Möglichkeiten sich zu informieren, man muss es nur nutzen.

Zuerst einmal die Grundlagen klären, wohin die Reise gehen soll und da keine Interessen genannt wurden , kann man dir auch nichts raten.

ManuelM232 
Fragesteller
 08.10.2019, 00:27

Es gibt halt keine richtigen Interessen haha ^^ aber trotzdem danke das mit den Ferien werde ich versuchen

0

In der neunten klasse dachte ich, ich will Kindergärtnerin oder Lehrerin werden, in der zehnten klasse dachte ich, ich will Biologie studieren, ab der elften war ich mir sicher mit Psychologie, mit abi in der Tasche war ich dann doch wieder unsicher, wollte soziale Arbeit machen oder irgendwas mit Musik. Aber all das hat irgendwie nicht funktioniert und ich bin eher durch einen Zufall zu dem gekommen, was ich jetzt mache. Auf dem Schirm hatte ich es bis ein paar Monate vor Beginn meines Studiums auf jeden Fall nicht. Jetzt studiere ich philosophie, arbeite nebenbei schon in dem bereich und bin äußerst zufrieden damit, bin aber offen für andere Dinge, denn wer weiß, ob ich nach Beendigung meines Studium noch so darüber denke.

Daher mach dir keine sorgen, du bist noch jung, du kannst dich ausprobieren. Wie schon andere geschrieben haben, geht das durch Praktika oder gar ein fsj oder bfd nach der schule. Aber selbst dann musst du noch nicht 100% wissen, was du willst. Such dir interessante Ausbildungen raus, wenn du nicht studieren willst. Und bewirb ich einfach drauf. Wenn es dir nicht gefällt, kannst du danach immernoch was anderes machen. Das wichtige ist, dass du dir keinen Druck machen solltest. Finde etwas, was dir gefällt, dabei ist egal, ob du das jetzt schon vor augen hast oder es wie bei mir eher durch Zufall sich so fügt. Du musst schließlich etwas finden, was zu dir passt, nicht etwas, was auf Teufel komm raus passend gemacht wird. Du solltest da wirklich nur auf dich gucken, was die anderen machen, ist doch egal. Keiner aus meiner alten klasse macht jetzt das, was er in der 10. Klasse geäußert hatte.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Philosophie und Erziehungswissenschaft.
ManuelM232 
Fragesteller
 08.10.2019, 13:47

Vielen dank

1
die meisten wissen schon was sie später werden wollen bzw dann natürlich studieren,

Oh, das kann sich in den nächsten zwei bis drei Jahren auch noch ändern. Die meisten werden eine grobe Ahnung haben, so ganz Festgelegt sind nur wenige.

ich finde kein einzigen Job für den ich mich interessiere und frage mich dann auch wozu ich studieren sollte wenn ich nicht weiß was ich machen soll,

Grundsätzlich solltest du das Thema schon angehen, aber wenn du das Abitur machst, hast du wirklich noch Zeit.

.

Es gibt mehrere Möglichkeiten:

  • Erkunde dich selbst über dich: Was gefällt dir bzw. gefällt dir nicht? Was kannst du gut? Hast du Lieblingsfächer, an denen man anknüpfen könnte? Welche Hobbys hast du?
  • Dann schau nach beruflichen Interessen: Büro/Wirtschaft und Verwaltung? Handwerk - mit welchem Werkstoff (Holz, Metall)? Etwas Technisches? Etwas Soziales - mit welcher Altersgruppe? Fremdsprachen? Etwas Gestalterisches/Kreatives? Laborarbeit? Etwas mit Bewegung/Sport? Gastronomie? IT?
  • Mache einen oder mehrere Berufstests, dieser hier ist ganz gut, weil er nicht eindimensional bleibt (dieser ist für Ausbildungsberufe, es gibt auch einen für das Studium): http://planet-beruf.de/schuelerinnen/meine-talente/berufe-universum/
  • Sprich mit Eltern, Verwandten, Bekannten, Lehrern, ob die sich vorstellen könnten, welche Berufe zu dir passen könnten.
  • Stöbere auf Berufsseiten (auch hier: Ausbildungsberufe, kann aber ein erster Anhaltspunkt sein) wie dieser hier: https://berufenet.arbeitsagentur.de/berufenet/faces/index?path=null
  • und schaue dir Berufsportraits an, zum Beispiel hier: https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/ich-machs/index.html
  • Kümmere dich um Praktika!
ManuelM232 
Fragesteller
 07.10.2019, 23:46

Danke

0
ManuelM232 
Fragesteller
 07.10.2019, 23:47

wie war es denn bei dir? Wann wusstest du ungefähr deine berufliche Orientierung?

0
liavah  07.10.2019, 23:51
@ManuelM232

Oh, ich bin schon etwas älter :-))
Aber ein einmal gefallener Entschluss muss auch nicht bis zum Ende des Lebens so bleiben.

Kurzfassung:

  • Realschulabschluss
  • Ausbildung (ich habe ein Praktikum gemacht, das war ganz gut und eine Cousine war Vorbild - wobei mir von meinem eigentlichen Wunschberuf abgeraten wurde, da hier ein Abi empfohlen wurde, was ich zu diesem Zeitpunkt nicht hatte. Hätte ich aber vielleicht trotzdem "wagen" sollen. Es ist aber auch ok, so wie es war)
  • Abitur nachgeholt
  • etwas *ganz* anderes studiert
  • Nach einigen Berufsjahren wieder ungefähr da gelandet, wo ich herkam (aber auf einer anderen Ebene)
  • nebenberuflich nochmal studiert
0

mach doch mal einen Berufseignungstest

wo liegen denn deine Stärken (Zahlen, bist du eher sportlich oder kreativ?)

in welchen Bereichen bist du nicht so gut?

Handwerkliche Begabung? Bist du gut im Umgang mit Menschen , mit Tieren?

komm, da fällt dir schon was ein, ein wenig musst du dich aber schon bemühen, es soll dir dein Beruf ja mal Freude bereiten

Information ist hier wohl alles!

Schau Dich mal folgender Seite um:

https://www.ihk-lehrstellenboerse.de/skillgroups/entry.html?submit=Suchen

auch sehr gut ist die Serie von BR "Ich mach's":

https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/ich-machs/index.html

Ich persönlich würde mir dann auf jeden Fall etwas exklusives aussuchen, was nicht gerade jeder macht. Allerweltsberufe sind in meinen Augen z.B. Bürokaufmann oder ein BWL-Studium etc., muss ja nicht sein.