Beruf nach Gehalt auswählen?
Ist es wirklich so falsch und verwerflich den Beruf nach Gehalt und Aufstiegsmöglichkeiten und am Schluss Skill auszuwählen? Wenn ja, warum ist das verwerflich?
Ich meine was bringt es z.b. Archäologe werden zu wollen, wenn man keinerlei Anstellungsmöglichkeiten danach hat, und schlecht bezahlt und befristet sein wird?
5 Antworten
Nein es ist nicht verwerflich. Aber für die meisten vermutlich auch nicht förderlich. Es gibt wirklich sehr wenige Menschen, die sich gut motivieren können bei etwas, woran sie keinen Spaß haben, worin sie keinen Sinn sehen oder wo sie kein Talent haben usw.
Und an diesen Sachen hängt dann häufig auch das Gehalt und die Aufstiegsmöglichkeiten. Sicher hast du bereits Unterschiede beim Berufseinstieg zwischen verschiedenen Berufen. Aber wie weit es von dort aus geht bestimmen dann eben meist andere Faktoren.
Davon ab gibt es zwischen Gut und Schlecht eben noch eine riesige Menge an Abstufungen. Und bei den meisten Sachen gibt es irgendwo ähnliche Berufe in anderen Branchen oder andere Berufe in der gleichen Branche oder mit Verbindungen zu dieser Branche.
Sicher gibt es auch Leute, die einfach einen Beruf anfangen und dann erst merken, dass er ihnen Spaß macht. Dann erst was kennenlernen in den Beruf, was sie interessiert usw.
Für mich stand z.B. immer fest, ich will Softwareentwickler werden. Aber es gibt sicher auch viele andere Berufe in der IT, die mich reizen würden und Sachen, wo ich Spaß dran hätte. Auf der anderen Seite gibt es sicher auch viele andere Berufe, wo die Logik eine Rolle spielt, wo ich Spaß haben könnte z.B. irgendwo im elektrischen Bereich aber ggf. auch in anderen naturwissenschaftlichen Bereichen.
Sprich hinter meinen Interessen stehen irgendwo hunderte von verschiedenen Berufen. Da drunter welche, die nicht so überragend bezahlt werden, als auch welche die besser bezahlt werden.
Daneben gibt es in vielen, vielen Bereichen eben doch Aufstiegsmöglichkeiten. Denn alles was komplexer ist beinhaltet meist auch größere Unternehmen mit Hierarchien. Hier ist die Verwaltung von Projekten, Produkten und vor allen Menschen immer wieder ein Thema, egal um welchen Beruf oder welche Branche es sich handelt.
Ich mein ich weiß nun nicht wirklich was über Archäologie bzw. nur ein wenig, was man mitkriegt als normaler Mensch, der mal Filme oder ne Doku schaut. Aber ich glaube es gibt auch da viele Berufe und wenn nicht selbst die Sachen ausgräbst, sondern in einem Museum arbeitest oder ein Experte bzgl. der Analyse und Einschätzung des Alters und co. bist.
Oder jemand der technische Hilfsmittel entwickelt oder daran arbeitet, die bei der Archäologie genutzt werden. Da gibt es sicher Ingenieure, Softwareentwickler und, und, und.
Und vermutlich hat jemand der eine große Expedition leitet am Ende auch mehr auf dem Konto als jemand der nur ein wenig gräbt.
Teilweise sind ja auch Restaurationen ein Thema, andere verdienen mit Fachzeitschriften zu dem Thema oder Kunst zu dem Thema.
Und das sind nur so Sachen, die mir in den Kopf schießen, als jemand der keine Ahnung von der Materie hat. Ich glaube aber nun nicht, dass das alles Mindestlohn Jobs sind.
So ist das vermutlich in jeder Branche und jedem Job.
nicht verwerflich ! zeigt nur den mini horizont ?
der den du als archäologe siehst - in dokus , ist nur einer von dem riesigen team !
beim studium erkennen alle kommilitonen ihre zukunft !
Wofür interessierst Du Dich?
Willst Du 100 k, mit einem öden Job und wenig Freizeit? In spätestens fünf Jahren bist Du unterfordert; auf 30 k zurückfallen willst Du nicht. Nach weiteren drei Jahren stehst Du vorm Burnout.
Oder 50 k, mit einer interessanten Arbeit, freie Zeit für Familie und Hobby, mit Aussicht auf 60 k zu kommen?
Itiler gibt es gefühlt 8 von 10, damit 100 k zu bekommen musst Du Innovationen entwickeln, die heute noch niemand kennt.
Nur etwa 7 % Prozent der Einkommensteuerpflichtigen erreichen die magische Grenze von 100 k.
Das habe ich auch nicht angenommen.
Was interessiert Dich denn? Was kannst Du? Wo stehst Du?
... immer noch sprachlos.
Letzter Versuch: Wo stehst Du?
Damit ist gemeint, wie alt bist Du, welchen Bildungsabschluss, welche Qualifikationen hast Du?
Naja verwerflich vlt nicht, Geld spielt sicher auch eine Rolle. Aber man soll schon einen Beruf ausüben, wo man Spaß und die Leidenschaft hat. Was bringt dir ein Job worauf du keine Lust hast? Du arbeitest ja 40 Jahre oder so, ka
Ja, aber es gibt ja ein Mindestlohn. Du bekommst ja nicht nur 400€ pro Monaty sondern 1.500€ oder so. Unterhalt kannst dir damit schon leisten und he länger du arbeitest, desto mehr kannst verdienen. Man kann ja einen Job suchen wo beides zutrifft. Aber 40 Jahre mit schlechter Laune zu arbeiten, weiß ich nicht wie gut das ist. Da wohne ich lieber eher in einer kleinen Wohnung
ich will schon gewissen Luxus im Leben. Und Wohlstand.
Du tickst anderst, aber ich kann ohne status und finanziellen Erfolg nicht glücklich sein.
Luxus ist nicht alles, glaub mir. Mit Geld kannst keine Glücklichkeit kaufen, oder wie mans sagt
dann erlerne erst einen beruf - ohne sprüche dritter zu zitieren .
Nein, sondern vernünftig!
Leider kommt diese Erkenntnis bei manchen ziemlich spät!
Ärcheologie interessiert mich übrigens nicht wirklich, war nur ein Beispiel was man definitiv nicht machen soll.