Bei Vorlesung mitschreiben: Per Hand oder per Laptop?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Mitschreiben per Hand 75%
Mitschreiben per Laptop 25%

12 Antworten

Mitschreiben per Hand

Es hat sich bei mir einfach bewährt, erst mal per Hand mitzuschreiben und dann abends in den PC zu übertragen( damals waren Laptops auch noch nicht so verfügbar. Der Vorteil war einfach, dass man die erste Wiederholung schon gleich beim Eingeben gemacht hat.

abgesehen davon: Wenn man evtl. noch den Lap angeschaltet hat, während die Vorlesung läuft, dann ist die Versuchung auch da, mal was anderes zwischendurch zu machen - das sehe ich inzwischen immer bei den Online-Meetings.

Mitschreiben per Hand

Letztendlich muss das jeder für sich selbst ausprobieren und entscheiden.

Ich kann nur aus meiner Studienzeit berichten: Bei und haben rund 80 bis 90 Prozent aller Studenten/innen zu Beginn einen Laptop, ein Tablet oder ein anderes elektonisches Gerät genutzt. Das ist im Laufe der Zeit immer weniger geworden. Nach einem Semester lag die Quote vielleicht noch bei 50 Prozent.

Hat alles seine Vor- und Nachteile.

Ich persönlich habe festgestellt, dass es besser ist, die Skripte auf Papier dabei zu haben und dann Markierungen, Anmerkungen usw. während der Vorlesung direkt in den Skripten zu tätigen. Auf dem Tablet und dem Laptop fand ich das zu umständlich... da war ich mehr mit der Technik als mit dem Inhalt der Vorlesung beschäftigt. Werkzeug wechseln, Farbe auswählen, Anmerkungen tippen, speichern... dann popt hier eine eingehende E-Mail auf und da will das Gerät irgendein Update laden. Irgendwann ist der Akku leer und die nächste Steckdose viel zu weit weg.
Beim Papierskript war ich hingegen immer bei der Sache - und habe festgestellt, dass ich mir viele Dinge allein durch das Schreiben schon merken konnte. Das war beim Tippen nicht der Fall.

Leider war das so nicht immer möglich, da einige Dozenten ihre Skripte erst nach der Vorlesung veröffentlicht haben. Da musste man dann eben viel so mitschreiben und konnte die Infos nicht gleich an der richtigen Stelle im Skript machen. Das war für die Nachbearbeitung natürlich ungünstig.

Auch fand ich die Lärmkulisse zu Beginn des Studiums sehr störend... das ganze Klicken der tasten auf der Tastatur oder des Stiftes auf dem Tablet, Lüfter, Betriebssignale der Geräte usw. Das haben auch die Dozenten bestätigt... auch sie fanden den Lärm als störend - und hatten, wenn sie in die Reihen der Studenten schauten immer das Gefühl. sie würden gegen eine Wand sprechen - denn die Köpfe waren nie nach vorne, sondern immer auf Laptop/Tablet gerichtet.
Naja... und der ein oder andere hat dann eben nebenbei auch noch E-Mails geschrieben, Einkäufe getätigt, Fußball geguckt oder irgendein Spiel gedaddelt. Die Versuchung ist gerade zu später Stunde oder bei langweiligen Vorlesungen eben groß.

Noch ein Nachteil: Bei sehr vollen Vorlesungen und engen Sitzreihen ist ein größerer Laptop dann manchmal schon zu groß.

Der Vorteil von technischen Hilfsmitteln ist allerdings, dass man immer Zugriff auf alle Skripte und Untelagen hat oder parallel im Internet recherchieren kann.

Letztendlich kommt man an einem Laptop/Tablet im Studium nicht vorbei.

Ich habe meinen immer dabei gehabt, um ggfs. auf andere, auch ältere Skripte zurückgreifen zu können usw. - aber wie gesagt während der Vorlesung auf Papier mitgeschrieben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – B.A. Media & Communication Management / Mediengestalter

Hi,

Was würdet Ihr eher empfehlen?

In erster Linie - ausprobieren. Die Universallösung gibt es nicht und es hängt davon ab, wie Dir das nachfolgende Lernen am leichtesten fällt.

Ich arbeite z.B. ganz überwiegend mit Tablet und entsprechenden Stift - einfach, weil es den Vorteil hat, zügig und direkt auch in die zur Verfügung gestellten Folien/Skripte Notizen zu machen, ohne die Hälfte nochmals abschreiben zu müssen.

Erfahrungsgemäß ist der handschriftliche Notizzettel dann doch schneller verlegt, als ein Endgerät für mehrere hundert Euro...

Papier hat meines Erachtens einen riesengroßen Vorteil - Papier fällt nicht aus.

LG

Solltest du testen, was dir besser liegt. Ich habe in allen Schulen etc. immer erst in Kurzschrift mitgeschrieben, egal ob mit Hand oder auf dem Tablet und dann daheim alles noch einmal ordentlich zusammengefasst, per Hand + eingescannt. Grade bei Diagrammen etc. ist es halt mit einem Laptop schwer, es sei denn, es hat ein Touchinterface, damit man auch darauf zeichnen kann,

Am besten du probierst das einfach aus. Der Vorteil am Laptop ist halt auch, dass man nicht nur schneller ist, sondern das Geschriebene auch gut für Zusammenfassungen beim Lernen verwenden kann indem man Sachen ergänzt usw. Andere tun sich eben per Hand leichter, weil sie sich die Sachen besser merken, da hilft wirklich nur ausprobieren!