Behindertenheim?
Ist es normal depressiv zu werden, wenn man so eingeschränkt ist, dass man anscheinend nur in einem Behindertenheim Leben kann für immer bis zum Tod? Und wenn arbeiten nur in einer Behindertenwerkstatt? Ich meine was ist das für ein Leben? Man bleibt sozusagen immer auf dem gleichen level egal wie alt man ist.
Und man kann dad Leben nicht verbessern. Man bleibt immer auf der gleichen Stelle stehen
Und man hat viele Möglichkeiten im Leben nicht. Sowas wie einen festen Partner z.b. Geht auch nicht. Viele hobbies sind auch nicht möglich.
Und man ist umgeben von Leuten die noch stärker eingeschränkt sind. Daher fühlt man sich wie in einem Altersheim.
Ist es normal da depressiv zu werden, und zu resignieren?
3 Antworten
Bei Leuten mit z.B. Down-Syndrom ist Depression nicht selten und tatsächlich: als behinderte Person kann man nen festen Freund/-in haben.
Denke schon das es passieren kann dadurch depressiv zu werden. Klingt auch nicht besonders angenehm, wenn die anderen alle stärkere Einschränkungen haben und dich nicht so verstehen.
Nur weil man gerade in so einer Einrichtung ist, muss das nicht heißen, dass man ein Leben lang dort bleibt. Man muss aber an seiner Heilung arbeiten und was dafür tun.
Rede mit einem Psychotherapeuten.
Das kommt auf deinen Zustand und deine Fähigkeiten drauf an.
Hast du einen Schulabschluss? Wie belastbar bist du? Kannst du ganze Arbeitstage durchhalten? Kannst du die Regeln, die im Job herrschen, einhalten? Kannst du Leistung erbringen? Usw. Wenn du mit etwas Schwierigkeiten hast, versuche, das zu üben. Das kannst du in der Werkstatt gut durchführen. Rede dazu auch mit deinen Gruppenleitern.
Warum sollte ich in eine behindertenwerkstatt? Bin ich blöd? Nein. Das ist Sackgasse
Sagtest du nicht, du seist schon da? Oder dass du dahingehen sollst?
Nun, die Wahrheit ist: Entweder du bist bereits dazu in der Lage, ein eigenständiges Leben mit Job zu führen, oder du musst da noch dran arbeiten. Und genau das macht man in der Werkstatt. Dafür ist die da.
Dort lernst du Nix was du im ersten Arbeitsmarkt brauchst
Nein, ich meine, ich weiß, wie die Strukturen sind und was alles getan wird, damit die Leute eine Perspektive haben.
Aha, warum war das bei mir nicht so. Welche Perspektiven
Doch, wenn du selbst bereit dazu bist, zu lernen. Notwendig ist dafür, dass du dir Mühe gibst. Es gibt Skills, die man haben muss, wenn man auf den ersten Arbeitsmarkt will. Zeig in der Werkstatt, dass du sie hast oder zumindest erlernen willst, und mit dir wird eine Perspektive erarbeitet.
Sowas wie Pünktlichkeit, wenig Pausen, Verantwortung (wenn du zB. krank bist, richtig abmelden mit Attest) usw. muss da sein.
Weil man dich entweder als nicht bereit eingeschätzt hat oder du nie vermittelt hast, dass du dich erproben willst. Du kannst auch dahingehen und sagen, du willst darüber sprechen.
Und welche Perspektiven sollte ich denn sonst haben?