bedeutet Mediathek und Podcast, daß keine Rundfunkgebühren mehr anfallen müß(t)en?

3 Antworten

Hallo bachforelle49,

was du anscheinend übersiehst, ist, dass journalistische Arbeit, das Erstellen von Beiträgen usw. Geld kostet. Ein privater Betreiber möchte möglichst viel Gewinn aus jeder Sendeminute ziehen. Folglich möchte er Kosten senken und ein möglichst breites Publikum erreichen. Die öffentlich rechtlichen können und sollen so arbeiten, dass sie ein möglichst breites Spektrum an Zuschauern qualitativ hochwertig bedienen.  

In den Mediatheken der ör Rundfunkanstalten und in ihren Podcasts finden sich ihre Produktionen, die teilweise aus den normalen linearen Programmen stammen oder extra dafür produziert wurden. All diese Produktionen kosten Geld, das aus dem Rundfunkbeitrag (Rundfunkgebühr gibt es seit 2013 nicht mehr) stammt. Daher wird der Rundfunkbeitrag nach wie vor gebraucht.

Im Übrigen kommt es beim Rundfunkbeitrag überhaupt nicht darauf an, mit welchem Gerät Programme empfangen oder ob solche überhaupt genutzt werden. Der Rundfunkbeitrag wird allein dafür fällig, dass jeder in seiner Wohnung ör Programme nutzen kann. So vom BVerfG bestätigt.

Also leider nicht die richtige Logik.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

theoretisch ja, IMHO ein Grund warum das ganze in eine Abgabe umgeändert wurde die man unabhänig von allem zahlen soll.

Rundfunk ist ein technischer Begriff der die verbreitung von Signalen in Wellen in alle richtungen berschreibt.

Mediathek = Internet = Peer2Peer Verbindung, also ein zielgerichtetes Signal.

Somit war der Phantasiebegriff "neuartiges Rundfunkempfangsgerät" faktisch immer falsch und man musste auch zu GEZ Zeiten dafür nicht zahlen.

Aber wie gesagt.... es wurde geändert und es ist jetzt Geräteunabhänig. Zumindest damit kann man nicht mehr Argumentieren.