Auto Ladegerät, warum Minuspol an die Karroserie?
Hallo, meine Autobatterie macht mir sorgen. Wenn der Wagen 2 Tage steht springt er nicht mehr an. Nun habe ich mir ein Ladegerät gekauft, damit ich die Batterie richtig laden kann. Ich möchte die Batterie im eingebauten zustand lassen. In der Anleitung steht Plus an Plus und Minus an die Karroserie, dann ans Netz anschließen. Wenn ich nun im Internet nach Informationen suche wird immer davon gesprochen das die Klemmen an der Batterie entfernt werden sollen. In der Anleitung des Ladegerätes steht davon nichts. Was ist den jetzt richtig und warum minus an die Karroserie ?
6 Antworten

Hallo aura01
Wenn die Autobatterie unter Belastung angeklemmt wird könnte sich durch austretendes Gas eine Stichflamme bilden, darum wird empfohlen den Minuspol des Ladegerätes oder der Fremdbatterie immer an der Karosserie anzuklemmen weil der Minuspol der Batterie bei den meisten Autos mit der Karosserie verbunden ist
Gruß HobbyTfz


Bei einer komplett entladenen Batterie brauchst Du einen Lockstrom, um mit dem Ladegerät aufzuladen.

Du sprengst die Sulfatschicht ab. Nimm's als praktischen Tipp.

Brauchst nichts zu kommentieren
https://de.wikipedia.org/wiki/Tiefentladung#Gründe_für_eine_Tiefentladung
da steht alles drin.

Weil dir sonst die Batterie um die Ohren fliegen kann
wenn die nach 2 Tagen stehen leer ist würde. Ich aber mal die Batterie prüfen und testen lassen ob die Lichtmaschine richtig lädt
ferner würde ich mal das Bordnetz von Auto auf Kriechströme untersuchen

Habe den Wagen schon 6 Jahre und drei neue Batterien gekauft werden, angeblich war immer eine Kammer defekt. Toyota Rav 4 III Diesel

Entweder der Regler deines Kfz ist defekt oder die sog. Marken-Akkus haben einen Hau weg. Ein Akku 'hält' mindestens 5 Jahre.
Letzte Möglichkeit:
Da ist ein Kriechstrom vorhanden (Verkabelung) oder du hast irgendetwas nachträglich (falsch) eingebaut.
Kriech- (oder Fehl-)ströme kann man mit einer Stromzange über Plus- oder Minuskabel messen.
Mehr als 20 mA: dann ist was 'faul'.
Permanente Stromverbraucher: Uhr, Überwachungselektronik/Diebstahlschutz.

Beim Laden eines Bleiakkus entsteht ein Brennbares Gasgemisch.
Wenn du also den Akku lädst, gast dieses Gemisch oben aus und wenn du dann die Klemmen abnimmst, gibt es einen Funken, der das ganze entzündet...
Das willst du nicht erleben, daher immer den Pol, der an der Batterie klemmt, im Stromlosen Zustand an oder abklemmen...
der Pol an der Karosserie ist nicht vom Gas umströmt und daher unkritisch...
Auch beim Starthelfen gilt selbiges...

Das mit den Gasen weisst Du jetzt. Wenn Du die Batterie vom Auto abklemmst, können sich, je nach Fahrzeug und Alter, Betriebsparameter löschen und Du es springt nicht mehr an. Selbst der ADAC wechselt Batterien (Akkus) nicht mehr, ohne von seinem Fahrzeug aus zu puffern.
Wenn das Auto nach 2 Tagen Startschwierigkeiten hat, wirst Du das Problem so aber nicht lösen. Entweder es fließt ein Fehlerstrom oder die Batterie ist am Ende. Ein Ladegerät kann man nehmen, wenn man was zum Ausschalten vergessen hat... aber nicht, wenn nach 2 Tagen Standzeit ein Problem auftritt. Da wäre ein Solarpad, das in den Zigarettenanzünder gesteckt wird und bei langen Standzeiten die Ladung solar etwas unterstützt, fast einfacher.
Kannst du das nicht kpl. erklären?
Falls ein Akku tiefentladen ist, hat sich eine Sulfatschicht um die (Plus)platten gebildet >> es fließt kein Ladestrom.
Damit ein Lockstrom fließen kann, muss eine höhere Spannung (etwa 30 Volt bei 12 V-Akku) an die Pole des Akkus gelegt werden. Vorher jedoch muss der Akku vom Bordnetz getrennt werden, weil sonst die Elektronik des Kfz zerstört wird. Nachdem der Lockstrom fließt, stellt sich eine normale Ladespannung ein (<16 V 10,5 V 13,5 V) und der Ladevorgang kann fortgesetzt werden. Funktioniert nicht bei stark vorgeschädigtem Akku.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tiefentladung#Gründe_für_eine_Tiefentladung