Auto gut pflegen im Winter? Wie?

6 Antworten

Wenn du dir diese Gedanken machst, wirst du dein Auto schon gut behandeln. Mehr als du müsstest. Es ist immernoch ein Nutzfahrzeug im Endeffekt und das hält was aus. Fahre im Winter ganz normal los. Handbremse ziehen natürlich usw.

Natürlich nicht den kalten Motor treten, macht man im Sommer aber genauso nicht, bzw. Sollte man nicht.

Auf jeden Fall nicht den Fahrstil verändern und aufhören zu bremsen oder so....ganz normal bremsen natürlich

Gut ist es die Gummidichtungen der Türen zu schmieren, damit die nicht porös werden

tenyy 
Fragesteller
 22.01.2024, 01:02

Perfekt, danke dir!

Lg

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Viele verschiedene Meinungen, viele falsche viele richtige.

Du denkst da viel zu sehr drüber nach.

Vor allem neuere Motoren brauchen keine 2 Minuten mehr bis man losfahren sollte.

Kurz 10-20 Sek dem Auto Zeit geben um die Flüssigkeiten in Fahrt zu bringen reicht bei einem 2019er Baujahr völlig aus.

Heizung natürlich an, damit du nicht frierst. Aber zu hoch würde ich die Heizung bei Kurzstrecken nicht direkt stellen, damit der Motor Zeit hat auf die Betriebstemperatur zu kommen. Die Heizung entzieht dem Motor ja Wärme, deswegen braucht dieser länger zum warm werden, je höher die Heizung zieht.

Drehzahl unter 2000 auch Quatsch. Natürlich sollst du den kalten Motor nicht in den roten Drehzahlbereich feuern, aber auch wenn du auf 3000 oder 3500 bist bevor geschaltet wird, ist das nicht schlimm.

Handbremse bzw. elektronische macht Sinn, wenn es leicht Berg auf oder ab geht. Im einfachen Park Modus verriegelt das nur ein kleiner Stift, da hält die Handbremse bei konstanter Belastung deutlich mehr aus.

Bei geraden Straßen reicht P.

Bremsen bitte nicht vermeiden...achte nur darauf, nicht zu oft unnötig stark zu bremsen, aber du musst absolut 0 drauf achten, dass du zu häufig bremst.

Aber da du dir so viele Gedenken machst, denke ich, dass du das Auto schon deutlich besser pflegen wirst als 90% der Leute die ich so sehe.

tenyy 
Fragesteller
 22.01.2024, 01:05

Okay, soweit verstanden! Danke dir!

Zwar fahre ich jeden tag Kurzstrecken, aber wie siehts aus wenn ich mal zwischen durch im Monat etwas längere Strecken fahre? Würde das den Verschleiß bzw. die Kurzstrecken Fahrten wirklich „ausbessern“?

Und ist es schädlich, wenn das Auto bei kurzstrecken oft an- und ausgeschaltet wird (mehrmals)?

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iSc0field  22.01.2024, 01:12
@tenyy

Zwischendurch auch lange Strecken zu fahren kann da helfen, ja. Jeder Startvorgang beansprucht den Motor, da Öl und andere Schmierstoffe erst in den gesamten Motor zirkulieren müssen. Auf kurzen Strecken hat das Öl nicht genügend Zeit, seine optimale Viskosität, also eine Art Zähigkeitsgrad, zu erreichen, was zu einer geringeren Schmierung und somit höherem Verschleiß führen kann.

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Die Vorglühanlage deines "neuen" reagiert bereits beim Öffnen des Fahrzeuges. Du kannst also, nachdem alle leuchten nach dem Selbsttest erloschen sind den motor unverzüglich starten.

Das ist aber auch mit ein Grund, warum dein Wagen bei Kurzstrecken wahrscheinlich oft ans Ladegerät muss. Jedesmal, nur alleine beim Öffnen des Fahrzeuges, werden einige Steuergeräte gestartet, weil davon ausgegangen wird, das Du ja mit dem Wagen fahren willst. Das zieht bis zu 30 % der Kapazität aus deiner Starterbatterie, jedes Mal. Auch, wenn Du nur deine Brieftasche im Auto vergessen hast, und diese holst.

Du siehst also, nicht das Vorglühen des Motors, sondern der Erhalt deiner Starterbatterie sollte im Vordergrund stehen. Ich habe es so gehalten das ich meinen Mercedes Benz S205 220 CDi einmal die Woche an mein C-Tek MXS 7.0, jedes andere gute Ladegerät das AGM Batterien laden kann, geht natürlich auch, angeschlossen habe. Ich habe in sechs Jahren nicht einmal eine Batterie getauscht, während mein Nachbar mit seinem S213 in sieben Jahren jetzt schon die dritte benötigt.

So wie ich gelesen habe, glühen moderne Diesel schon beim Öffnen der Fahrertür vor und das Vorglühen geht allgemein auch viel schneller als früher.
Das mehrfache Vorglühen muss man nur bei verschlissenen Glühkerzen machen, also wenn der Motor sonst schlecht läuft und mit dieser Maßnahme dann besser.

Mit gemäßigter Drehzahl einfach losfahren. Leerlauf ist schlechter für den Motor als leichte Last.

Die Heizung wird vom Wärmetauscher geregelt.
Dauert bei Diesel eh länger bis warm, aber vielleicht hat der Wagen ja Quickheat (elektr. Zusatzheizung).

Handbremse im Winter bei Frost eher wenn möglich vermeiden.

Der Bremskraftverteiler lässt die hinteren Bremsen oft außen vor, deshalb ruhig mal stärker bremsen. Kann man ja im Auge behalten, ob sich hinten zuviel Rost bildet.

tenyy 
Fragesteller
 22.01.2024, 01:01

Danke für deine Antwort!!

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Nun bei sehr tiefen Temperaturen kannst Du das Auto ganz normal starten und dann sofort wegfahren. Aber Achtung, nicht wie ein Idiot die Tourenzahl hochjagen, sondern etwa 1 Km (etwa) mit noch tiefen Touren den Motor anwärmen.

Das Motoröl ist zunächst nicht so viskos wie bei Betriebstemperatur und deshalb solltest Du die Schmierung immer im Auge halten. Moderne Motoren sind aber prinzipiell heute sehr viel einfacher zum Laufen zu bringen, aber es sind technische Wunderwerke, die eben auch Sorgfalt verlangen. Hochtouriges Fahren ist etwas für Hohlköpfe, so oder so.