Ausbeutung von jungen Erwachsenen?
Es geht um ein gesselschaftliches Problem, was macht man mit Hauptschülern, Sonderschülern. Hauptsächlich werden sie in Berufsbildungswerken untergebracht, dort lernen sie eine außerbetriebliche Ausbildung, mit einen monatlichen Gehalt vom 120 Euro und täglich fast 8 Stunden Arbeit. Und anschließend finden Sie trotzdem keinen Job. Ich war auch in einer Hauptschule und mache nun das Fachabitur. Ich habe den Weg beschritten, etwa 4 von 40 Hauptschülern die ich kenne haben es bis hierher geschafft, etwa 4 weitere die ich kenne haben ebenfalls den Realschulabschluss geschafft. So genug zur Vorgeschichte, es geht um 2 Jungs die ich kenne, einer von der Sonderschule, denen wird erzählt es wäre ein Gewinn für sie wenn sie in das Berufsbildungswerk wo sie eh nichts erreichen können, dann erzählt ihn das Arbeitsamt irgendeinen Mist, das wenn er in das Berufsbildungswerk gehen würde, das er dann einen Job bei Mercedes bekommen würde. Ebenfalls könnte er für die Formel 1 arbeiten. Einen anderen den ich kennengelernt habe, er hat einen Hauptschulabschluss, und hat den Realschulabschluss nicht geschafft, dem haben sie erzählt, daß dieses Berufsbildungswerk ihre letzte Chance sei. Wie kann man unserer Generation nur so ihre Hoffnung nehmen? Mir hat man immer erzählt, aus mir wird nichts, und schaut wo ich jetzt bin? Warum geht nicht jeder diesen Weg, anstatt sich vom Arbeitsamt irgendwas erzählen zu lassen. Ich will diesen Leuten helfen, aber sie glauben lieber diesen Arbeitsamt. Den Arbeitsamt, der mir in der Hauptschule sagte, ich soll Lagerist werden, und ich darf den Realschulabschluss nicht nachmachen, den Arbeitsamt, das mir sagte ich werde die Straße putzen.
Den Arbeitsamt, das mir nicht glaubte, ich hätte keine Ausbildung. Den Arbeitsamt, das mir sagte, ich könnte trotz zahlreicher Praktika im IT Bereich keine Ausbildung in der IT machen mit meinen Realschulabschluss, und sollte doch eine 4 jährige unbezahlte Ausbildung zum Erzieher machen. Was ist falsch, das man versucht Leute unten zu halten. Ich will studieren gehen, und es allen Leuten zeigen, dies habe ich bereits gemacht, denn in der Berufsschule wo ich jetzt bin, da habe ich ein Berufsvorbereitungsprogramm gemacht, und ich wollte das Fachabitur machen, weil ein Lehrer den ich nun wieder habe mich dafür empfohlen hat, und mir gesagt hat ich seie hier nicht richtig. Ich habe eine Lehrerin um Lehrmaterial gebeten für das Fachabitur und sie sagte, das könne ich nicht schaffen, warum bin ich nun hier? Was stimmt denn nicht, daß man nicht will, daß Leute sich hocharbeiten.
7 Antworten
Was macht man mit Hauptschülern ?
Viele Lehrstellen z.B. im Handwerk stehen noch offen.
Das man sich von der Hauptschule aus weiterbilden kann , ist nicht neu
und die Möglichkeiten es zu tun sind Heute so groß , wie nie zuvor.
Natürlich ist es hilfreich, wenn die Umgebung einen fördert.
Aber es gibt genug Menschen, die aus eigenem Antrieb heraus ,auch noch mit 20 oder 25 und darüber hinaus versuchen , Schul- oder Berufsabschlüsse nachzuholen.
Ich glaube zwar nicht, dass es politisch gewollt ist viele Leute einfach unten zu halten- ansonsten kann man deinen Beobachtungen aber nur voll und ganz zustimmen. Ich arbeite seit langem in der Jugendhilfe und hatte da schon immer viel mit Schulen zu tun und kurzzeitig war ich auch mal bei der Arbeitsagentur beschäftigt. Das die Arbeitsagentur ein bürokratischer Koloss ist weiß ja mittlerweile so ziemlich jeder- mit Glück kann man da mal an einen engagierten Berater geraten- strukturell ist die Behörde aber eine Katastrophe und dringend Reformbedürftig. Auch unser ganzes Schulsystem ist eine Katastrophe- ich war vorgestern noch auf einem Fachkongress wo zahlreiche Bildungsexperten dies auch so gesehen haben. Das Thema hier ausführlich zu beschreiben würde den Rahmen sprengen- insgesamt kann man aber feststellen, dass zum einen das dreigliedrige Schulsystem (+Förderschule) mehr als ungünstig ist und das es bei Lehrern kein Cotrolling wie in der freien Wirtschaft gibt. Schlechte Lehrer könen tun und lassen was sie wollen. Schüler brauchen also schlichtweg Glück um an die richtigen Lehrer zu geraten. Auch die Unterrichtsinhalte und die Klassengrößen sind schlecht. Gerade schwächere Schüler brauchen individuellere Förderung im kleineren Rahmen. Wer aber individuelle Schwierigkeiten hat und von den Eltern keine Unterstützung erfährt der hat verloren. Ich war in jungen Jahren auch eher ein schwächerer Schüler und die Unterstützung meiner Eltern war mäßig- ich hatte aber das Glück an einer sehr guten Schule zu landen und somit später auch einen sehr guten Studienabschluss zu bekommen. Wäre ich auf einer der zahlreichen schlechten Schulen gewesen wäre ich heute vielleicht auch nur ein Mindestlöhner.
Die Bezeichnung Katastrophe ist eigentlich noch zu harmlos. Und wie gesagt kenne ich keine Bildungsexperten die unser Schulsystem als gut bezeichnen. Es ist ja bewiesen, dass die soziale Herkunft maßgeblich über den schulischen Erfolg in Deutschland bestimmt- mehr wie in allen anderen europäischen Ländern. Soll das gut sein? Individuelle Förderung in kleinen Lerngruppen gibt es nur an wenigen Schulen, Lehrer müssen sich nicht rechtfertigen für ihre Arbeit. Das soll nicht katastrophal sein? Schulen sind auf die zukünftige digitale / veränderte Arbeitswelt überhaupt nicht eingestellt- ist das gut? Diese Auflistung kann ich noch erheblich weiterführen. Und was ist das für ein Schwachsinn, dass Berufsbildungswerke (hab auch schon bei einem gearbeitet) das Versagen der Schulen auffangen müssen? Warum können die Schulen nicht ausbildungsfähige Schüler "produzieren"? Eine vernünftige Schule muss alle Schüler auffangen können mit individuellen Maßnahmen und bei schlechten Eltern auch in enger Vernetzung mit der Jugendhilfe. Ebenso muss die außerschulische Nachhilfe überflüssig werden, die nämlich auch wieder nur den sozial stärkeren Schülern zugute kommt.
Siehst Du, und ich kenne hinreichend Bildungsexperten, die, bei aller Kritik, das Schulsystem insgesamt als gut bezeichnen und empfinden. Auch Experten aus der Wirtschaft übrigens.
Im Übrigen erachte ich es als fatal, jeglichen Bildungs- und Erziehungsauftrag umd vor allem jeglicher Verantwortung dafür auf Schulen und Lehrer ("möglichst" bei gleichzeitiger zunehmender Beschneidung der Rechte der Lehrer) abwälzen zu wollen.
Haselein, nur, weil Du bei einem BBW gearbeitet hast, kannst und solltest Du nicht über alle urteilen ☺.
Und nein, ich widerspreche Dir: Die Schulen müssen nicht zwangsläufig ausbildungsfähige Schulabsolventen "liefern". Ebensowenig, die Gymnasien zwangslöufig hochschulfähige Studenten produzieren mpssen. Schon allein, weil es Schulabsolventen gibt, die schlicht aufgrund ihrernAuffassungsgabe nicht in der Lage sind, den theoretischen Anforderungen des (im Anspruch ständig weiter steigenden) Berufsschulunterrichtes und erst recht der Facharbeiterprüfung der Kammern zu bestehen. Da ist irgendwann eine Grenze erreicht. Und hier sind die BBWe sehr wohl eine Alternative.
Im Übrigen muss schulbegleitende Nachhilfe gar nicht überflüssig werden, im Gegenteil. Nur hier ist Individualbetreuung möglich. Es wäre eine Zumutung für alle guten Schüler, ständig mit Warten auf latente Schlusslichter zu vergeuden.
Man kann nicht den Schlechtesten zum Maßstab für Tempo und Anspruch machen und zugleich das Gesamtniveau des Bildungswesens beklagen.
PS: Es gibt kostenfreie Nachhilfe.
Ich akzeptiere deine Meinung- auch wenn ich diese in keinster Weise nachvollziehen kann. Wenn aber alle so denken würden wie du hätten wir in 20 oder 30 Jahren immer noch dieses ungerechte System. Und inhaltlich bist du auf meine Kritik auch in mehreren Punkten nicht allzu sehr eingegangen. Weder kommentierst du den Zusammenhang des Erfolgs mit der sozialen Herkunft noch die schlechte Ausbildung und mangelnde Kontrolle der Lehrer. Und du verdrehst auch die Sache dahingehend, dass starke Schüler in leistungserechten und kleinen Lerngruppen an den Schulen nicht auf die schwachen warten müssten- natürlich ist das realisierbar ohne Nachhilfe. Und die digitale Arbeitswelt? Der größte Teil der heutigen Jobs wird in 20 oder 30 Jahren in der jetzigen Form verschwunden sein? Glaubst du die Schulen sind darauf eingestellt die Schüler darauf angemessen vorzubereiten? Und natürlich kann die Schule nicht die Eltern ersetzen- hier braucht es aber eine umfassende Vernetzung mit der Jugendhilfe- damit gerade die schwachen Schüler aus dem Teufelskreis rauskommen und deren Kinder nicht auch wieder durchs Schulsystem fallen. Ich lasse mich immer gerne mit guten Argumenten vom Gegenteil überzeugen, du hast mir da aber nix überzeugendes geliefert. Und nenne mir doch mal Bildungsexperten (keine Wirtschaftsexperten- die halte ich beim Thema Schule für nicht relevant), die unser Schulsystem als wirklich gut bzw. bedarfsgerecht bezeichnen- würde mich wirklich mal interessieren. Ich nenne dir gerne welche die meine Sicht der Dinge vertreten.
Was Du als erstrebenswert erachtet, ist Gleichmacherei. Ungerechtigkeiten wird es immer geben:
Zu Lasten der Guten oder zu Lasten der Schlechten.
Es wird also, wie auch immer Du es drehst und wendest, ein Kompromiss bleiben (müssen), mit dem nie alle Seiten zufrieden sein werden.
Sicherlich spielt die soziale Herkunft eine mitentscheidende Rolle. Nur muss hier nicht vorrangig in der Schule, sondern in den Familien angesetzt werden, notfalls auch von staatlicher Seite. Einen Idealzustand wird man da aber nie erreichen können, das ist z.T. wider der Natur des Menschen. Manche sind faul und träge und passiv.
Eine schlechte Ausbildung der Lehrer kann ich nicht ausmachen. Du scheinst generell ein wenig zu sehr zu Verallgemeinerungen und Pauschalisierungen zu tendieren, sorry, so auch hier.
Ja, sicher wird es viele Jobs in 20 oder 30 Jahren so nicht mehr geben. Die Schulen können hierauf aber gar nicht in aller Konsequenz eingestellt sein in Anbetracht des rasanten technischen Fortschritts und werden ergo immer etwas hinterher hinken. Außerdem können Schulen nicht auf alle Eventualitäten und die immense Vielfalt späterer Berufswege vorbereiten, das wäre ein Fass ohne Boden. Hinzu kommt - viele Berufe verschwinden nicht einfach, sondern bekommen einen neuen Namen und/oder werden erweitert (entsprechend auch in der Ausbildungszeit). Hier haken aber die Berufsschulen inhaltlich stoffvermittelnd ein.
🤔
Auf der einen Seite weist Du die Sicht von Wirtschaftsexperten zurück, auf der anderen Seite kritisierst Du die mangelnde Vorbereitung durch die Schulen auf sie Wirtschaft.
Dann ist wohl auch die enge und gegenseitig fruchtbare Zusammenarbeit von Wirtschaft und Hochschulen vergebliche Liebesmüh 🙄.
Ok, ich sehe schon, dass du dich inhaltlich nicht wirklich mit dem Thema Schulsystem und schulischer Bildung auskennst. Aussagen wie das man in den Familien mehr tun muss anstatt in der Schule sind insofern schon unsinnig, als dass man die Jugendlichen nur in der Schule zwangsläufig zu greifen bekommt, es jedoch keine rechtliche Grundlage gibt die Eltern zu einer besseren Erziehung zu bewegen, wenn sie ihre Kinder nicht gerade mißhandeln. Und das Thema schlechte Lehrerausbildung bestreitet keiner mehr- selbst in der politik ist man sich da parteiübergreifend einig und setzt ja jetzt schon auf eine etwas bessere Ausbildung. Und Bildungsexperten hast du mir auch nicht genannt- die du ja angeblich kennst. Ich glaube, dass meine Ausführungen bei dir eher verschwendet sind. Bleib mal schön bei deiner Sichtweise und mehr werde ich jetzt dazu auch nicht mehr schreiben.
Ich empfehle Dir, nicht persönlich zu werden- das tun nämlich in aller Regel die User dann, wenn Ihnen die Sachargumente ausgehen. Selbstvorführend.
Ich bescheinigte Dir schließlich auch nicht eine zu theoretische, praxisferne (wenn auch idealistische) Sichtweise auf das Bildungssystem. SozPäd, tippe ich mal. Deine Einseitigkeit der Interpretation meines Hinweise, dass der Staat bei sozial schwachen Familien entsprechend eingreifen solle, spricht im Übrigen nicht für Deine umfassende Qualifikation, den Sachverhalt beurteilen zu können. Weshalb gehst Du allein, salopp formuliert, von "Bestrafung" statt Förderung aus? Tststs.
Aber sei gewiss: Ich bin mittendrin im deutschen Bildungssystem, und ich gehöre (Haleluja) sogar zu jenem Teil, die Benachteiligte fachlich auffangen. Meist erfolgreich und nachhaltig. Insofern weiß ich, wovon ich spreche, statt nur allgemeine Plattitüden wiederzukäuen.
So, und jetzt bin ich mir recht sicher, dass Du Deine Ankündigung, nichts mehr dazu zu schreiben, nicht durchziehen wirst. 🙄.
Aber vorsorglich: Gehab Dich wohl ☺.
Niemand versucht da, irgendwen "unten zu halten". Es ist aber halt so, dass Menschen unterschiedliche Stärken und auch Schwächen haben. Nicht jedem liegt das klassische, schulische Lernen. Nicht jeder ist geeignet für Abitur und Studium. Genau so, wie ja nicht jeder für eine Karriere als Profisportler geeignet ist.
Das Problem, was aktuell gesellschaftlich besteht, ist da eher, dass auf die schulisch relevanten Stärken zu viel Wert gelegt wird bzw. man den jungen Menschen nicht frühzeitig die Möglichkeit gibt, ihre sicherlich vorhandenen Stärken abseits dieser Bereiche zu entdecken und zu fördern. Naja, und bei denen, wo das so ist, fehlt es halt häufig dann auch an familiärer Unterstützung bei genau diesem Punkt...
Von daher würde ich diesen Jugendlichen primär dazu raten, im Rahmen von Hobbys, Ehrenämtern, Freiwilligendiensten und Co. herauszufinden, worin sie wirklich gut sind - und dann diesen Weg auch in beruflicher Hinsicht zu gehen. Aber das ist halt nicht der Rat, den man von den Behörden bekommt, die Arbeitslosigkeit verwalten. Dort geht es vor allem darum, die Menschen schnellstmöglich aus der Statistik zu bekommen und Kosten zu sparen, indem man sie in irgendwelche Tätigkeiten schubst, bei denen aus ihnen zumindest "nur noch" Aufstocker werden...
Was hat das
Dort geht es vor allem darum, die Menschen schnellstmöglich aus der Statistik zu bekommen und Kosten zu sparen, indem man sie in irgendwelche Tätigkeiten schubst, bei denen aus ihnen zumindest "nur noch" Aufstocker werden...
mit der Tätigkeit der Berufsbildungswerke zu tun?!?
Dem ersten Teil deiner Ausführung stimme ich voll zu.
Wenn man aber keinen Ausbildungsplatz findet, dann werden sie weiter in Maßnahmen gesteckt. Das sind durchaus auch Jahrespraktika oder Freiwilligendienst.
Ehrenämter gehören in den privaten (freiwilligen) Bereich.
Wenn man aber keinen Ausbildungsplatz findet
hat man die Möglichkeit einer überbetrieblichen Ausbildung.
Aber bei der derzeitigen Lage kann Niemand behaupten, keinen Ausbildungsplatz gefunden zu haben. Es sei denn, ihm fehlen die Fähigkeiten, den Facharbeiterabschluss zu schaffen. Aber auch dafür gibt es BFW / ünerbetriebküluche Ausbildung.
Eine überbetriebliche Ausbildung ist aber nicht die erste Wahl.
Dass agt auch Niemand. Aner es ist besser, als mit leeren Händen dazustehen.
Ich kenne BBW Teilnehmer, die mir sagen das es Ausbeutung ist, und die Zustände dort schlimm sind.
Die haben noch nie richtig gearbeitet, sonst würden sie nicht so reden. Die werden doch dort im Gegenteil ans Händchen genommen und gehätschelt, und mit Geduld wird alles auch das 100. mal erklärt.
Wenn sie von Ausbeutung reden, können Sie nicht rechnen:
Durch den hohen Personalaufwand kosten die mehr, als sie im Rahmen der Maßnahme je er"arbeiten" können. Das sind immer Zuschussprojekte.
Und, mal ehrlich - Studenten zahlen sogar Gebühren für ihre Ausbildung. Da können die BBW-er froh sein, überhaupt was zu bekommen.
Wenn es ihnen zu wenig ist, können sie ja eine reguläre Lehrstelle annehmen - von Betrieben, die sie wollen. Tja, und wenn das eben ein Dachdecker oder Zimmermann ist. So einfach ist das.
Irgendwann muss man auch mal erwachsen werden und eigene Verantwortung für das Leben übernehmen.
Wenn keine Lehrstelle sie nimmt, und das Arbeitsamt sagt, das es keine Alternative gibt was ist dann? In Sonderschülern schicken sie alle in das Berufsbildungswerk.
Weshalb immer nur auf das Amt verlassen?
Es gibt viele Unternehmen, die suchen. Spätestens, wenn man bereit ist, mal 2-3 Wochen ein Betriebspraktikum zu machen und da wirklich engagiert dabei ist, erhöht das die Chancen.
Und - Angebot und Nachfrage. Da muss man eben auch bereit sein, Ausbildungsstellen anzunehmen, die sonst Keiner machen möchte. Gleisbauer beispielsweise.
Wenn die aber nicht mal Sätze schreiben können, und statt Müll Mühl schreibt.
Ich war selber Hauptschüler und mich wollte keiner nehmen. Gib doch einfach mal zu das es schwer ist was zu finden was nicht im Handwerk ist.
Ich behauptete nichts anderes.
Aber im Handwerk fändest Du genug.
Ich habe täglich mit ehemaligen Hauptschülern zu tun, die einen Beruf lernen. Handwerklich. Wenn sie ihren Popes bewegen.
Jedem bleibt unbelassen, sich um eine gute Schulausbildung zu bemühen. Nur wenn das nicht klappt (und es schaffen halt nicht alle), was sollen diese Menschen dann machen? Zuhause rum sitzen?
Das sie mit einer Ausbildung in den Werkstätten bei Daimler anfangen können, hat man ihnen garantiert nicht gesagt.Da wurde vielleicht gesagt, das die Werkstätten auch für Daimler arbeiten (und das stimmt).
Du warst bei dem Beratungsgespräch nicht dabei, sondern hast es nur gehört. Es wird halt gerne gesagt "Aus mir wird etwas, ich schaffe den hohen Schulabschluß und dann gehe ich zu Daimler. Mit dem Lernen fange ich aber erst nächste Woche an...")
Es wird niemand unten gehalten. Jedem steht es doch frei, sich zu bilden und den Weg zu gehen, den er möchte.
In dieser Maßnahme sind sie wenigstens 8 Stunden am Tag von der Strasse und was man da lernt, schadet sicher nicht. Und wenn sie da lernen, morgens regelmäßig aufzustehen.
Ohne diese Maßnahme wären die meisten gleich nach der Schule ganz weg vom Markt.
zumindest kann ich nicht in der zeit, die du benötigt hast, die frage genau lesen und eine achtzeilige antwort schreiben.
du hast nicht wirklich alles gelesen.
Dass ich anscheinend so schnell lesen kann, dass du es nicht für möglich hälst, schmeichelt mir grad sehr :-)
@Johnny1701
Hinzu kommt:
In den Berufsbildungswerken das ist ja nicht wirkliche Arbeit, sondern meilenweit davon entfernt. Außerdem werden die Schüler dort mit erheblichem Personalaufwand betreut, das kostet.
Es geht dort in 1. Linie lediglich darum, dass die Kids, wenn sie schon in der Theorie so extrem schwach auf der Brust sind (die theoretischen Anforderungen an die Facharbeiterberufe sind ja in den letzten Jahren extrem gestiegen), wenigstens praktische Erfahrungen und Kenntnisse vorweisen können, wenn sie sich irgendwo bewerben.
Da ist es schon großzügig, dass sie vom Staat dafür auch noch Geld erhalten. Studenten zahlen Studiengebühren.
Dass das deutsche Schulsystem "eine Katastrophe" sei, ist unsinnig.
Du schreibst zudem
Genau deshalb gibt es u.a. Berufsbildungswerke. Mehr individuelle Betreuung geht kaum.