

1. die Privatbanken (Deutsche Bank, Commerzbank, ...) ihre Zinsen ebenfalls anheben
2. die Kredite etwas teurer werden, dass die
- Investitionsbereitschaft der Wirtschaft
- Konsumbereitschaft der Privathaushalte
sinkt mit der Folge, dass das Wirtschaftswachstum nicht mehr ganz so sehr steigt.
3. die Zinsen für die Geldanlagen steigen, wodurch
- die Bereitschaft zum Sparen steigt
- Wirtschaft und Privathaushalte ihr Geld bei den Banken anlegen
- weniger Geld im Umlauf ist
- die Inflation gebremst oder (je nach Ausgangslage) in eine Deflation umgekehrt wird
Du siehst also, dass eine leichte Zinskorrektur nach oben nicht ausschließlich negative Folgen haben muss.
Denn oft wird eine leichte Zinserhöhung bewusst eingesetzt, um eine zu intensive Inflation und eben auch ein zu starkes Wirtschaftswachstum auszubremsen. So paradox es auf den ersten Blick scheinen mag, aber auch ein zu starkes, zu schnelles Wirtschaftswachstum wäre, gesamtwirtschaftlich gesehen, nicht von Vorteil (weswegen die Ökonomen immer zu einem so genannten "angemessenen" Wirtschaftswachstum raten).
Tipp:
Lies mal die Ausführungen rund um das Thema: "Magisches Viereck" bzw. "Magisches Sechseck". Das hilft, derartige Maßnahmen der EZB im richtigen Kontext einzuordnen.