Aus Wut töten?

8 Antworten

Ich habe mich noch nie mit irgendjemandem voller Hass gestritten. Wie sollte ich auch? Ich hasse ja niemanden. Im schlimmsten Fall ist mir jemand unsympathisch. Zu Personen, die mir unsympathisch oder nicht sonderlich sympathisch sind, suche ich keinen Kontakt. Mit ihnen und natürlich auch mit Leuten, die ich gar nicht kenne, streite ich mich nicht. Sie sind für mich ja ohne Bedeutung. Worüber oder weshalb sollte ich mit ihnen streiten? Wir haben doch gar nichts miteinander zu tun.

Bei strittigen Themen zwischen Nachbarn, Mietern und mir (Bisher kam das noch nicht vor.) würde ich versuchen, eine gütliche Einigung zu erzielen. Wäre das nicht möglich, würde ich einen Rechtsbeistand bemühen.

Mit den Kollegen früher gab es natürlich in Sitzungen/Konferenzen gelegentlich Themen, bei denen sich die Gemüter mal erhitzten. Aber wir waren/sind doch zivilisierte Menschen, die gelernt haben, mit Argumenten zu überzeugen wie auch uns durch Argumente überzeugen zu lassen und eventuell Kompromisse zu finden. Klar, wenn irgendjemand uneinsichtig war, konnte einem schon mal die Sicherung durchbrennen und man ließ etwas fallen, was man besser nicht gesagt hätte. Aber das waren seltene Ausrutscher, und die Entschuldigung folgte meistens auf dem Fuße. Und dann war's auch wieder gut.

So gestritten, dass es auch mal etwas lauter wurde, habe ich mich in meinem Leben, wenn überhaupt, dann nur mit Menschen, die mir sehr viel bedeuten, also mit Familienangehörigen. In der Familie lässt man sich auch schon mal gehen, ist vielleicht schlecht gelaunt, hat seine Emotionen nicht so unter Kontrolle, zeigt also Verhaltensweisen, die man im beruflichen und sonstigen Kontakt möglichst vermeidet. Und im Kreise der Familie geht man auch an viele Dinge sehr viel subjektiver ran. Man hält nicht so die Distanz zum Streitthema, wird gelegentlich unsachlich und ist auch in der Wahl der Worte bisweilen nicht zimperlich. Doch auch in der Familie weiß man: Wer schreit, hat niemals recht. Das wurde mir schon als Kind mit auf den Weg gegeben. Nun bin ich alt und kann nur sagen: Das stimmt.

Nein... du brauchst nicht zum Psychologen!!!

Die Gedanken zuzulassen ist was anderes als sie umzusetzen!!!

Für deine Gedanken kannst du erstmal nichts, für deine Taten aber sehr wohl!

Aber nur weil du was denkst bedeutet das nicht, dass du es auch tust!

Emotionen hingegen zu unterdrücken wäre fatal!

Wut ist dazu da um was zu verändern... das setzt Gedanken frei... das hat mit rationalität nix am Hut. Taten sind das Schlechte. Wenn du also irgendwann mal merken solltest, dass du immer weiter in diese Gedanken hineinkriechst und sie verwirklichen willst wäre es ein Fall für den Psychologen. Sonst ist alles total normal...

Glaub mir, selbst Mütter und Väter denken manchmal so über ihre Kinder (das weiß ich beruflich!). C´est la vie...

Zum Psych musst du nicht.

Aber wisse, dass alles kausal ist.

Alles, was man ins Inoversum gibt, an fühlen, denken, reden, handeln, kreist im Universum. Kommt dann treffsicher, wie ein Bumerang, zu demjenigen wieder zurück, + wie -, doppelt so stark.

Unbewusst dauert es lange. Je bewusster, um so schneller findet es den Verursacher wieder.

Pambam 
Fragesteller
 29.06.2021, 22:11

Ich verstehe nicht was du meinst! Allerdings war es aus Wut. Und es kam sicherlich nicht ohne Grund. Sondern es ist was geschehen.

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Kanimose  29.06.2021, 22:16
@Pambam

Man kann aus allem was lernen, statt nur wütend darüber zu sein.

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Das ist wohl eine Frage des Temperaments - wenn es nicht zur Gewohnheit wird, kann das noch normal sein ;-)

Das ist normal. Die Gedanken sind frei und man sollte Hass auch rauslassen, wenn man ihn empfindet. Wichtig ist, dass man seine Worte nie in die Tat umsetzt! Alternativ kannst Du in einen Wald gehen und dort kräftig schreien, Holzreste die rumliegen aufnehmen und werfen. Power Dich aus. Stell Dir vor, das Stück Holz da vor Dir ist derjenige welcher! Alles erlaubt. Lass es raus. Aber lass den Menschen in Ruhe.

Man kann über alles reden. Mit guten Argumenten! Nutze das - sachlich und ruhig.