Aus Fernbeziehung zusammenziehen - was sind die größten Herausforderungen?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Man lernt sich erst jetzt richtig kennen 44%
Alltag 28%
Einer gibt alles auf und wird abhängiger 16%
Eine andere Antwort 8%
Zuviel Nähe 4%
Streit 0%
Man vermisst die Aufregung einer Fernbeziehung 0%

7 Antworten

Der gemeinsame Alltag und die damit verbundenen Veränderungen.

Wenn einer von beiden seinen Heimatort aufgibt, wird er ins automatisch ins kalte Wasser geschmissen. Denn es geht nicht nur darum, mit einem noch immer etwas "fremden" Menschen einen Alltag zu bestreiten, sondern auch alles andere ist ja neu und ungewohnt. Die Umgebung, die Menschen, ein neuer Arbeitsplatz usw. Man bereitet sich zwar theoretisch darauf vor, aber praktisch sieht es, wenn es so weit ist, meist anders aus.

Besser finde ich, wenn beide an einem neuen Ort gemeinsam beginnen. Aufgrund derselben Ausgangssituation und Bedingungen, schweisst das zusammen.

Alltag

Bei uns wars der Alltag - „man lernt sich richtig kennen“ trifft bei uns gar nicht zu, wir kannten uns schon in & auswendig

Aber halt kleinere alltägliche Diskussionen die man mal hat nicht ausarten zu lassen sondern lernen damit umgehen zu können, war die größte Hürde. Meine Fernbeziehung ging etwas mehr als 1 Jahr als er hergezogen ist & lebt jetzt seit ein paar Monaten bei mir in der Stadt. Mittlerweile ist alles normal

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
schonwiederz 
Fragesteller
 06.09.2022, 09:43

Habt ihr euch schon nach einem Jahr Fernbeziehung in und auswenig gekannt?

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Apericena  06.09.2022, 12:46
@schonwiederz

Ja, haben uns monatlich ca 2-5 Tage gesehen, jeden Tag telefoniert, waren zusammen im Urlaub für 2 Wochen etc

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Eine andere Antwort

Das kann man nicht pauschalisieren. Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Das Alter, die Kultur, die Essensgewohnheiten, die Hobbies, der Job, der gemeinsame Alltag usw.

In einer Fernbeziehung weiß man ja nicht so richtig, wie der andere den Tag verbringt. Und wenn man dann zusammenzieht, ändert sich schlagartig viel. Das gewohnte Umfeld von einer Person ist weg und man merkt, wie die andere Person sich im Alltag verhält. Ist sie egoistisch oder hilfsbereit, faul oder fleißig usw.

Es gibt solche und solche Menschen. Berücksichtigen muss man auch das Alter. Es ist ein Unterschied, ob man z.B. erst 18 oder schon 28 ist.

Nicht unwichtig sind auch die Umstände, unter denen man sich kennengelernt hat. Im Urlaub ist man viel lockerer und zeigt sich weniger von seiner natürlichen Seite. Auf Dating-Seiten... na ja. Gut finde ich persönlich solche Situationen, in denen man eigentlich gar nicht sucht.

Ich hatte auch ca. 7Jahre eine Fernbeziehung ("zufällig" im Internet kennengelernt). Waren allerdings knapp 10.000 Kilometer. Und wir hatten uns im Durchschnitt nur 1x pro Jahr für zwei Wochen sehen können. 1x war sie aber auch für 2 Monate bei mir...

Na ja ... und nun sind wir schon 10 Jahre glücklich miteinander verheiratet! 😊

Gibt also auch solche Menschen. Aber ist wohl eher die Seltenheit! 😉

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hatte mit meiner Frau selbst eine Fernbeziehung über 7 Jahre
Einer gibt alles auf und wird abhängiger

Ich denke die ganzen Punkte treffen da zu ! Keiner ist da weniger eine Herausforderung in meinen Augen...

Also für mich wäre da nix, kein Mensch ist es wert alles aufzugeben was man im Leben hat. Generell halte ich auch rein garnichts davon zusammen eine Wohnung zu nehmen, jeden Tag rund um die Uhr hat man jemand um sich. Da lässt der erste Terz nicht lange auf sich warten... Man hat auch kein eigenes (Privat)Leben mehr, jeder sollte in seiner eigenen Wohnung bleiben, so hat jeder noch sein Leben und was wichtig ist seinen Freiraum ! Muss jeder für sich selber wissen...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Eine andere Antwort

sich einen Haushalt zu teilen wird glaube ich oft unterschätzt.

Gerade, wenn beide Personen ihren bisherigen eigenen Haushalt ganz anders handhaben als der jeweils andere.

Es kann so sehr schnell zu hitzigen Diskussionen oder gar Streits führen.

Das war zumindest meine Erfahrung. Man muss sehr kompromissbereit sein und die tägliche Nähe zueinander kann auch ungewohnt sein und vielleicht sogar zu viel werden.