Angst vor dem eigenen tod und altern?

9 Antworten

Hallo Hologammer,

vielen ergeht es ähnlich wie Dir. Sie beschleicht beim Gedanken an den Tod ein ungutes Gefühl oder eben auch Angst. Daran schließt sich die bange Frage an, ob und wie es wohl nach dem Tod weitergehen wird. Hier gehen die Ansichten sehr weit auseinander.

Viele glauben, der Mensch habe eine unsterbliche Seele, die den Körper nach dem Tod verlässt und an einem jenseitigen Ort (z.B. Himmel oder Hölle) gelangt. Andere sagen, von dem Menschen bleibt gar nichts übrig und er höre einfach auf zu existieren.

Doch egal, welche Auffassung jemand vertritt, haben sehr viele auf die eine oder andere Weise Angst vor dem Tod. Warum? Kurz gesagt sind wir mit dem Wunsch erschaffen worden, für immer am Leben zu bleiben. Darum wird das Sterben als etwas völlig Widernatürliches empfunden. Manche haben jedoch zusätzlich Angst, weil sie befürchten, sie könnten in die Hölle kommen.

Um sich Klarheit zu verschaffen, ist es hilfreich, einmal in der Bibel nachzuschauen, was sie über den Tod sagt. In dem Bibelbuch Prediger steht unmissverständlich:

"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Warum wissen die Toten nichts? Weil sie aufgehört haben zu existieren! Sie befinden sich in einem Zustand völliger Bewusstlosigkeit. Sämtliche Lebensfunktionen sind erloschen, da sie an den Körper gebunden sind. Nach der Bibel gibt es nichts, auch keine Seele, die nach dem Tod weiterlebt.

Das bedeutet jedoch nicht, dass mit dem Tod für immer alles aus ist! Die Bibel spricht von einer Auferstehung, bei der Gott die Toten zum Leben zurückbringen wird. Wie ist das möglich? Weil Gott ein vollkommenes Gedächtnis besitzt, das in der Lage ist, sich an das Lebensmuster jedes einzelnen zu erinnern. Für Gott ist die Auferstehung ungefähr so, als würden wir einen Schlafenden wecken. Aus diesem Grund verglich Jesus den Tod mit dem Schlaf (siehe Joh. 11:11-14).

Nach der Auferstehung werden die meisten auf der Erde weiterleben, allerdings unter besseren Voraussetzungen, als dies heute der Fall ist. Gott wird, wie die Bibel zeigt, zuvor in das Weltgeschehen eingegriffen und für bessere Verhältnisse gesorgt haben. Dies wird mit sehr schönen Worten in der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel beschrieben. Dort heißt es:

"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).

Die Auferstehung ist ein in der Zukunft liegendes Ereignis, das Jesus einmal wie folgt beschrieb: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, ... zu einer Auferstehung" (Joh. 5:28, 29).

Das bedeutet, dass die Verstorbenen bis zum Tag der Auferstehung im Todesschlaf ruhen. Es gibt auch niemanden, der mit einem Höllenfeuer gestraft wird. Wenn man über das Gesagte nachdenkt, dann mag man zwar immer noch ein gewisses Unbehagen bei dem Gedanken an den Tod empfinden, doch ist einem der ganz große Schrecken davor sicher genommen. Ist das nicht sehr erleichternd?

LG Philipp

Das weisst Du doch gar nicht, wann Deine Zeit abgelaufen ist, Du kannst über 80 Jahre alt werden.

Jeder Mensch hat andere gesundheitliche Herausforderungen, manche bekommen gar keine.

Genieße die Zeit, solange es Dir gut geht.

Ich bin auch der Meinung, dass nach dem Tod nicht alles vorbei ist, das ist doch tröstlich.

Vermiese die schönen jungen Jahre nicht mit düsteren Gedanken, denn niemand weiß, was das Schicksal für einen bereit hält.

Aber ich verstehe Deine Situation.

Alles Gute für Dich.

Sterben ist ein natürlicher Prozess. Wenn wir uns alle so Sorgen machen würden darüber, würde keiner normal sein leben leben können.

Du studierst ja, um ein Ziel zu erreichen, also ist es Keine Verschwendung deiner Zeit. Diese Jahre werden dich bereichern, und du wirst eine schöne Studienzeit haben! Die besteht ja auch nicht nur aus lernen. Leb im Hier und jetzt

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich verstehe deine Angat sehr. Aber schau mal (das isg meine Sicht, ich weiß nicht in wie weit es deiner Sicht entspricht):

Ich glaube daran, dass unser Leben einen Sinn hat. Wir sammeln Erfahrungen, erreichen Ziele, sind glücklich aber auch oft traurig usw.

Ich denke wir machen unmengen an Erfahrungen um zu lernen was es heißt, Dinge zu schätzen und Grenzen einzuhalten um.eines Tages in das Paradies zu kommen (welches ich mir ähnlich wie das irdische Leben vorstelle nur ohne Tod, leid und allem anderen negativen).

Ich verstehe deinen Gedankengang , aber mit 30 hast du vielleicht eher ein Drittel erreicht dei es Lebens als die Hälfte. Der Mensch wird um durchschnitt 85-90 und es wird immer mehr :)

Mache dir keine Gedanken über etwas , was in JAHRZENTEN stattfindet. Du machst SO SO SO viele Erfahrjngen in der Zeit weißt du :)

Ich selber habe keine Großeltern aber du vielleicht? Die Großeltern meines Freundes geben mir Hoffnung für das Alter - sie sind bereits über 90 und sind trotzdem total glücklich. Freuen sich aber auch auf ein Ende der iridschen Zeit und auf eine ewigkeit im Paradies. Sie finden es schön eine so große Familie geschaffen zu haben und sind glücklich so viel erreicht zu haben. Ich denke : eines Tages werden wir glücklich sein gelebt zu HABEN und sind glücklich über eine Pause oder ein Ende. Ich denke das Paradies wartet nur so auf uns und dass es sich lohnt das Leben auszunutzen wo es nur geht.

Lebe im HIER UND JETZT. Hab Spaß, sei glücklich und sag dir immer - klar wird es irgendwann nicht mehr da sein, aber a) weißt du nicht wie das Paradies aussieht b) macht es die Situation so besonders. Du musst schätzen was du hats und dankbar sein. Man wünscht sich immer mehr (was vielleicht auch ein Fehler ist) , mit dem Gedanke , dass der Tod ein Ende aber auch ein Neuanfang ist , machst du dir eventuell weniger Gedanke :)

Ich bin jetzt 47 und kann Dir sagen, dass man die ersten wirklichen Altererscheinungen erst ab 40 merkt. Da fängt es an dass Augen schlechter werden und einem morgens dies und das wehtut und plötzlich setzt Essen und Alkohol an.

Einige Fitness-Gurus hier werden jetzt sofort widersprechen, wenn ich sage: Ab 40 geht's bergab.

Aber dann schwäche ich das ab und sage: Ab 40 muss man etwas mehr auf sich achten. Auch wenn man zu den Menschen gehörte, die bis dahin alles locker weggesteckt haben und nicht zu Krankheiten oder Dicklichkeit neigten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrungen mit Gott und Christentum

Hologammer 
Fragesteller
 24.12.2023, 01:06

Erinnerst du dich eig noch aus sachen von deiner jugend? Also richtig genau. Fülht es sich wie gestern an. Oder wirklich lange

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vanOoijen  24.12.2023, 01:12
@Hologammer

Um Dir noch ein bisschen mehr Angst zu machen: Je älter man wird desto schneller scheint die Zeit zu laufen. 2013 ist für mich wie vorgestern und auch an die 90er habe ich intensive Erinnerungen.

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vanOoijen  24.12.2023, 01:18
@Hologammer

Das hängt aber natürlich auch davon ab wie ereignisreich oder ereignisarm Dein Leben ist.

Bei den meisten Leuten schleicht sich nach der Jugend eine gewisse Routine ein. Auch dadurch scheint die Zeit wie im Fluge zu vergehen.

Mich erstaunt es auch, dass ich den größten Teil meines Lebens hinter mir habe. Denn ich glaube nicht 97 zu werden. Mein Vater starb mit 66 an Leukämie und mein Opa mit 82 an Darmkrebs. Und ich bin Raucher.

Also wenn ich noch 30-35Jahre habe ist das wohl realistisch und optimistisch betrachtet. D.h. mehr als die Hälfte ist rum - und gestern war ich doch noch 28... so fühlt es sich an. Wohl auch weil ich keine Kinder habe.

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