Angst auf der Straße zu fahre?
Hey 👋
ich hatte im November eine Art Unfall, wo ein Schrotthändler mit seinem Schrotthändler-wagen mein Fahrrad überfahren hat…wo ich drauf saß.
Hätte ich mein Bein eine Sekunde später weggezogen säße ich jetzt wahrscheinlich im Rollstuhl.
Das alles ist aber mittlerweile geklärt.
Ich habe jetzt nur ein Problem. Seit diesem Vorfall, habe ich Angst auf schnell befahrenen Straßen Fahrrad zu fahren und kriege immer Panik, obwohl da ja eigentlich nichts passieren könnte.
Trotzdem fahre ich seitdem oft auf dem Bürgersteig, aber das kann ich ja nicht ewig machen.
Wisst ihr wie ich das wieder loswerden kann? Zur Therapie kann ich nicht, da meine Eltern mir bezüglich der Panik nicht glauben.
4 Antworten
Diese Panik ist leider völlig normal, nachdem man solche starke Angst hatte.
Ich würde versuchen: Nähere dich dem Problem langsam, Stück für Stück.
Fahre bewußt trainierend, ohne Zeitdruck, nur, wenn du dich gut fühlst, an eine solche Straße. Fahre dort, höchstens so lange, bis es dir leicht! unangenehm wird.
Dann erst mal wieder Abstand nehmen, tief durchatmen, und gute Gedanken machen. Erst wenn es dir wieder gut geht, weiter üben.
Bedarfsweise nimm dir einen guten Freund/Freundin mit dazu, um über die Angst und das Erlebnis noch mal ausgiebig reden zu können.
Tatsächlich ist das machen fast die beste Therapie. Hatte mal einen Motorradunfall und bin recht glimpflich davon gekommen, alle im mich herum haben mir geraten, gleich wieder drauf zu sitzen und zu fahren, da sich die Angst sonst im Unterbewusstsein verfestigt und man das nicht mehr los wird.
Von daher kann ich dir nur empfehlen wieder zu fahren. Du kannst ja anfänglich mit kleineren Straßen, die recht unbefahren sind anfangen und dich dann steigern.
Wenn alles nichts bringt und die Angst schon so tief sitzt, dann musst du wohl nochmal mit deinen Eltern sprechen, drücke dir aber dir Daumen dass sich das wieder legt!
Viel Erfolg und eine unfallfrei fahrt!
Bei Straßen die wenig befahren sind hab eich kein Problem, es geht sich wirklich nur um die Straßen, wo die Autos einen halben Meter von mir entfernt vorbei rasen.
Ich bin auch direkt wieder Fahrrad gefahren, nicht am nächsten Tag, aber am Tag darauf.
Danke für deine Antwort :)
Über deine Eltern hinwegsetzen. Therapie ist die einzige, langfristige Hilfe.
Die Angst hättest du vorher gebraucht jetzt ist es zu spät.
Es ist sehr gefährlich auf stark befahrenen Straßen Fahrrad zu fahren und sollte bei der Erziehung eigentlich beigebracht werden…
Sowas macht man nicht, gut dass du jetzt Angst hast, die ist begründet. Besser wäre natürlicher Respekt, panische Angst ist schlecht.
Ah, das erklärt die große Angst. Einerseits vermutlich sehr unerwartet (Spielstraße, sehr ruhige Gegend) und andererseits sehr körperlich bedrohlich (nah).
Ja, das kann sein. Schlimm ist es, wenn mich Autos auf der Straße überholen und an mir vorbeifahren, oder ich an einer Kreuzung abbiegen muss und hinter mir ein Auto fährt (wo ich nicht weiß, wo lang der jetzt fahren möchte)
Bloß nicht reinsteigern. Notfalls anhalten, "wegatmen". Schulterblick hilft auch, wenn man nicht weiß, was da hinten wirklich ist.
Du weißt rein gar nichts über den Unfall und was du mir da unterstellst ist Respektlos.
Der Unfall war nämlich auf einer Spielstraße und der Typ hat auf die falsche Straßenseite gewechselt ohne den Blinker zu setzten. Und er ist so nah an mich ran gekommen, dass ich quasi zwischen ihn und Zaun fest saß.
Aber vielen Dank für deine tolle Antwort.