Analysis 1 Wiederholung im Studium?

4 Antworten

Ich habe es auch nicht glauben wollen, kann dir jetzt aber aus erster Hand berichten: Was man in der Schule gemacht hat, wird in der Uni meistens in den ersten paar Wochen durchgenommen. Alles aus der Schule, und das wars. Dann ist es wesentlich komplexer, beschäftigt sich also vor allem mit dem "Wieso?" statt dem "Wie?" aus der Schule. Es ist schön. Abstrakt, logisch, schlüssig. Aber eben nicht einfach. Du berechnest keine Integrale, oder leitest ein Polynom ab, vielleicht in den Übungsaufgaben zu den eigentlichen Übungsaufgaben mal, als Beispiel. Du leitest eine allgemeine Funktion ab, beweist Eigenschaften, beweist Integrierbarkeit, Stetigkeit, Differenzierbarkeit, berechnest Grenzwerte korrekt, du betrachtest Unendlichkeit. All das hat nichts mehr mit dem Schulstoff zu tun, außer du hattest einen sehr motivierten Lehrer, der das ab und an mal eingestreut hat. Analysis 1 ist vor allem viel Epsilon-Delta-Krieg.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich studiere Mathematik im zweiten Semester

Im Wesentlichen ist es derselbe Stoff, jetzt aber in einer Art und Weise präsentiert, wie das von der Schule her nicht bekannt ist - alles wird absolut exakt definiert und logisch hergeleitet; es geht eigentlich nur darum, Aussagen zu beweisen - nebenbei werden Aufgaben als Anwendung dieser Aussagen gerechnet, dies ist jedoch nur schmückendes Beiwerk in den Übungen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – PhD Analytische & Algebraische Zahlentheorie

Das ist vom Niveau her nicht vergleichbar.

Von Experte LoverOfPi bestätigt
Ist dieses Thema aber nicht ein Thema, welches man bereits in der Oberstufe beigebracht kriegt?

... Du würdest es kaum mehr wiedererkennen. Und das Tempo an der Uni ist atemberaubend und am Ende auch noch rücksichtsloser als in der Schule.