Am berg anfahren mit fußbremse?
Guten Tag,
ich hab erst seit kurzem meinen führerschein und in meinem fahrschulauto hatte ich ne elektrische handbremse. Das heisst ich musste an einer Steigung nur den hebel hochdrücken und konnte ganz normal anfahren ohne noch irgendwas besonderes zu machen. Jetzt bei meinem Benziner hatte ich anfangs richtige schwierigkeiten beim Berg anfahren. Nun komm ich aber besser klar. Also wenn ich am Berg bin und anhalten muss drücke ich die kupplung und die Fußbremse. Dann halte ich die Fußbremse gedrückt und lasse langsam die Kupplung kommen bis das auto nach fahren will bzw bis es vibriert und lasse die Fußbremse los. Jedoch bleibt das auto dann erstmal normal stehen statt direkt weiterzufahren. Also ich halte das Auto dann mit der Kupplung. Jetzt habe ich gemerkt das wenn ich die Kupplung noch weiter löse während ich die Fußbremse drücke und dann die Fußbremse loslasse fährt das Auto direkt los. Nun ist meine Frage wie weit darf man überhaupt in dem Fall die Kupplung loslassen? Gibts ein zu viel los lassen? Da das Auto ja vibriert habe ich angst die Kupplung manchmal weiter zu lösen weil ich denke da könnte was passieren und dann roll ich manchmal auch zurück.
Hast du nicht gelernt mit angezogener Handbremse anzufahren?
Nein wie gesagt im fahrschulauto war nur eine elektrische handbremse
5 Antworten
Hallo Dunkelblau1234
Die Kupplung darfst du nicht zu lange schleifen lassen. Sobald du merkst dass die Kupplung greift gibst du Gas und lässt das Kupplungspedal zügig rauskommen.
Gruß HobbyTfz
Wenn du die Kupplung lange schleifen lässt ist das sehr schlecht für die Kupplung
Aber was kann ich tun das wenn die ampel grün wird oder ich vor dem kreisel stehe das ich schneller da wegkomme? Weil bis ich dann den schleifpunkt gefunden hab dauerts ja dann lange also an der steigung wenn ich die bremse noch drücke….
Üben, üben, üben. Am besten auf einem steileren wenig befahrenen Güterweg
Für das Anfahren am Berg bekommt man ein Gefühl. Das konnte ich auch lange nicht.
In dem Moment, in dem beim Kupplung kommen lassen, das Auto nach vorne will, verminderst Du vorsichtig den Bremsdruck (Fußbremse) und gibst dann Gas.
Besser und leichter geht das mit der Handbremse, weil Du dann schon leicht Gas geben kannst, während Du die Handbremse langsam löst.
Am Besten übst Du es irgendwo, wo Du halt notfalls zurückrollen kannst ohne das Verkehr hinter Dir ist, damit Du Dir die Peinlichkeit ersparst, die ich erlebt habe als Anfänger:
Ich kam aus einer Tiefgaragenausfahrt, musste wegen einem Fussgänger auf der Rampe stehen bleiben und kam gar nicht klar. Ich habe einen anderen Fußgänger gefragt, ob er mir das Auto hoch fahren kann. 🙈
Die Story mit der Tiefgarage.. aus dem Grund bin ich froh, dass mein Auto eine Berganfahrhilfe und ein Automatikgetriebe hat 😂
vielen dank. Aber ich finde das mit der handbremse dauert zu lange ….
Genau deshalb finde ich das Fahrschulautos viel zu modern sind und die Fahrschüler lieber mit 10 Jahre alten Autos fahren sollten...
Die Assistenzsysteme sind ja schön und gut, aber man sollte doch schon mit dem lernen, was sich ein Fahranfänger zuerst kaufen wird!
Also ganz einfach, die Handbremse anziehen und wenn du mit etwas Gas anfährst und merkst wie das Auto los will, dann löst du schnell die Handbremse und kannst so anfahren.
Mit der Fußbremse ist je nach Steigung nicht so ganz sinnvoll.
Ich finde es aber mit der fussbremse irgendwie viel einfach :( das mit der handbremse dauert mir zu lange bis ich die hochgemacht hab und alles also natürlich wenn ich Zeit habe ist es ok aber wenn ich im verkehr bin und der kreise oder die strasse ne leichte steigung haben, selbst da rollt ja mein auto zurück. Und das mit der handbremse dauert mir dann zu lange
Viel Spaß, je nach Fahrzeug kostet eine neue Kupplung mit Einbau zwischen 500 und etlichen tausend Euro.
Denn erstmal wundert es mich, dass dein Auto, Benziner, genug Kraft hat, um im Standgas am Berg loszufahren. Da muss also einiges an Power hinter stecken, normale Autos hätten da keine Chance.
Anfahren an einem Berg (Nicht an einem Hügel, einer Erhöhung oder Unterführung), ist total simpel:
Kupplung treten, in den 1. Gang schalten. Handbremse anziehen (Komisch, hast du in der Fahrschule auch gemacht, aber in deinem jetzigen schrottest du lieber die Kupplung?!), Kupplung kommen lassen, normal, mit etwas Gas (je nach Steigung etwas mehr oder weniger Gas) anfahren, Handbremse kontinuierlich beim Anfahren lösen, fertig. Total kompliziert, ich kann mir nicht vorstellen, dass dir deine Fahrschule das nicht beigebracht hat. Wenn tatsächlich nicht, dann geh hin und mach da mal n Fass auf. Denen gehört die Zulassung entzogen, die sollen einem Fahren beibringen, nicht im Tesla sitzen und Kutschieren lassen.
Kaum eine Fahrschule bringt das bei, weil die meisten moderne Dieselfahrzeuge fahren. Mit elektrischer Hand- /Parkbremse. Da muss man die Handbremse nicht anziehen um anfahren zu können.. das rächt sich für die Fahrschüler dann natürlich
Eine vernünftige Fahrschule bringt es dir trotzdem bei. Ich habe es auch noch gelernt, auch wenn fast alle Fahrzeuge Golfs mit Elektrischer Handbremse waren. Es gehört dazu. Ebenso wie vieles andere, was in der Ausbildung völlig vergessen wird-Bremsen ohne ABS z.B.. Aber da lernt man heutzutage ja anscheinend auch nur noch "Ist gefährlich, kauft das nicht".
Also wer sich für ein günstiges Auto freiwillig in Lebensgefahr begibt, der tut mir einfach nur leid.
Habe auf YouTube mal eine alte Doku über Autobahnen in Deutschland gesehen. Dort wurde die Szene einer Verkehrsüberwachungskamera gezeigt, die aufgezeichnet hat wie mehrere Autos plötzlich stark bremsen mussten. Das hat gequietscht ohne Ende.. und manövrieren konnten die auch fast nicht, das ist einfach nur gefährlich
Also wer sich für ein günstiges Auto freiwillig in Lebensgefahr begibt, der tut mir einfach nur leid.
Du bist also auch dem alten Fahrschulmythos aufgesessen.
und manövrieren konnten die auch fast nicht, das ist einfach nur gefährlich
Natürlich kann man sein Fahrzeug auch ohne ABS manövrieren. Nicht nur das, je nach Umständen wird mit ABS der Bremsweg sogar deutlich länger. Gerade im Winter, wo überproportional viele Unfälle stattfinden, hast du ohne ABS einen grob 5-10-fach KÜRZEREN Bremsweg.
Ich hatte einen Unfall wegen ABS. Nein, ich bin nicht zu schnell gefahren, Außer 2 km/h sind bei dir zu schnell. Ich habe bei grob 2 km/h eine Vollbremsung eingeleitet, jedoch war ich nach ungefähr 400 Metern Bergabfahrt bei 40 km/h, da das Fahrzeug aufgrund des ABS aufgeschwommen ist und sich nicht eingegraben hat. Im Nachhinein hätte ich die Zündung ausschalten sollen und dadurch die Räder ins blockieren bringen sollen. Dann wäre das nicht passiert, zum Glück war der Schaden nicht so groß.
Warum geht meine kupplung dadurch kaputt? Und ja mich wundert es auch das mein Benziner das kann.
Da die Kupplung unnötig lange am Schleifen ist. Dadurch, dass du dich mit der Kupplung am Berg hältst, lässt du die Kupplung über eine Dauer schleifen, wofür sie gar nicht ausgelegt ist. Gerade in einer Stau-Situation kann sich die Kupplung so weit erwärmen, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes dadurch verbrennt. Die richtige Mischung aus Gas+Kupplung sorgt für die korrekte Menge an Drehzahl, Kraft und Dauer, damit die Kupplung möglichst lange hält.
ja aber wenn ich gas mit benutze dann kann ich ja nicht mit der fussbremse anfahren oder ? Also muss ich dann die handbremse benutzen oder wie ?
Also muss ich dann die handbremse benutzen oder wie ?
Korrekt.
Kupplung treten, in den 1. Gang schalten. Handbremse anziehen, Kupplung kommen lassen, normal, mit etwas Gas (je nach Steigung etwas mehr oder weniger Gas) anfahren, Handbremse kontinuierlich beim Anfahren lösen, fertig.
Ja aber das ist doch total nervig wenn ich zb an ner steigung im stau stehe jedesmal die handbremse hoch und runter zu machen
Eigentlich nicht. Das läuft einfach Automatisch ab ab einem gewissen Punkt.
Hä warum schrotte ich meine kupplung? Wie gesagt in der Fahrschule war eine ELEKTRISCHE HANDBREMSE. Und bei meinem jetzigen auto eine normale und damit find ich es halt schwieriger deswegen benutze ich die Fußbremse weil meine Schwester meinte sie macht es immer so. Und bei dem Fahrschulauto musste ich zum halten am berg nur diesen Knopfhebel von der handbremse hochdrücken und konnte direkt normal weiter fahren ohne irgendwas noch zu machen zb die handbremse runter. Das musste ich nicht….
Ich finde es schade das es immer mehr Fahrschulen gibt welche die Qualität der Ausbildung aufgrund dem massiven Einsatz der Assistenten derart vermindern. Der Fahrschüler kann da nicht mal was dafür, er hat es ja nicht anders gelernt, aber die Fahrschule hat in meinen Augen die Aufgabe und Pflicht, den Schülern das Fahren auch OHNE Assistenten beizubringen.
Die Assistenten können in der letzten Phase der Ausbildung mit aufgezeigt werden um die neuen Technologien an den Schüler zu bekommen, aber die generelle Ausbildung sollte ohne solche Assistenten stattfinden. Noch übler finde ich die Fahrschulen die ihren Fahrschüler das Einparken mit Einparkassistent beibringen, die Krönung ist dann nur noch, dass dies bei den Prüfungen zugelassen ist.
Wie dem auch sei...
Nimm dir mal jemanden (Elternteil, Familie, Freunde mit Fahrerfahrung etc.) zur Seite und übe das Anfahren mit Handbremse. Der Berganfahrassistent macht letztlich nichts anderes als mit der Betriebsbremse bzw. mit der elektrischen Handbremse zu unterstützen. Ohne diesen Assistenten macht man das halt manuell, aber dabei geht die Welt nicht unter. :-)
Beim Anfahren auf dem Berg kann man sich mit der Handbremse etwas Ruhe ins Auto holen, man kann also ganz entspannt von der Fußbremse zum Gas wechseln und hält das Fahrzeug mit der Handbremse trotzdem fest. Du lässt dann wie gewohnt die Kupplung kommen, unterstützt das mit etwas Gas und wenn du merkst, dass das Fahrzeug losfahren möchte, löst du die Handbremse und fährst los als wäre da nie ein Berg gewesen.
Mit der Zeit kommt die Übung und du wirst recht bald soweit sein, dass du die Handbremse gar nicht mehr erst benötigst. Je öfters du das machst, desto einfacher tust du dich und fährst an einem Berg dann so an, als wäre es eine Ebene. Du brauchst nur die Übung dazu, diese hättest du eigentlich schon während der Fahrausbildung erhalten sollen, aber es ist halt jetzt so. Die Welt geht deshalb nicht unter, du schaffst das auch so. :-)
Ja meine frage war aber eigentlich ob es ein zu viel Kupplung loslassen gibt an der Steigung also wenn gleichzeitig die bremse gedrückt ist
Ja, das gibt es natürlich auch. Das ist dann das sogenannte Abwürgen des Motors, also das selbe wie du es auf einer Ebene auch hast wenn du die Kupplung zu schnell los lässt oder zu wenig Gas zur Unterstützung dazu gibst.
Das meinte ich eig nicht…. Sondern wenn ich an der steigung bin und die bremse drücke und die kupplung langsam loslasse bis das auto losfahren will. Ob es schlimm ist wenn man die kupplung sag ich mal zu weit löst obwohl man noch auf der bremse steht. Also ob das gefährlich ist. Ich meine nicht das abwürgen
Das Getriebe ist zwar ein komplexes Bauteil, aber sowas kann es schon ab.
Ja aber wenn ich an ner ampel zb stehe dann lass ich die kupplung schonmal langsam kommen damit ich schneller da weg komme. Weil sonst dauert das ja zu lange