Alleine reisen gehen Erfahrungen?
Wie fandet ihr es? War es eine prägende Erfahrung? Wo wart ihr, wie kam es dazu und wie lange wart ihr weg?
Freue mich schon über interessante Erfahrungsberichte! :)
9 Antworten
Hi Asakurah,
ich erzähle Dir gerne von meinem Erlebnis. Für manch einem, scheint es vielleicht recht spät im Leben sein, aber das mindert nicht meine Erfahrungen und Gefühle damit.*g
Vor einigen Jahren, stand mein 40igster Geburtstag an. Mir war schon Monate davor klar, dass ich da etwas für mich besonderes machen wollte. Der erste Gedanke war, das ich ein paar Tage nach Berlin fahre. Alleine. Zeit für mich alleine. Aber... Berlin war überfüllt. (Warum auch immer!) In meiner Jugend, war ich in den Ferien immer in Dänemark und Frankreich gewesen. Aber das war halt früher, mit anderen Jugendlichen. Ich wollte alleine sein, und fern von meiner Heimatstadt. Ich weiß nicht mehr warum, aber auf einmal fiel mir "WIEN" in meinem Kopf ein. Eine ganz andere Stadt, ein ganz anderes Land (Wo auch Deutsch gesprochen wird!) und dieser Gedanke wurde immer feste in mir. So das ich quasi das Gefühlt hatte: "Wenn Du NICHT nach Wien fährst, dann biste ein LOOSER!"(Wie, wenn man etwas gerne kaufen möchte und von Tag zu Tag das Gefühl steigt, das man es unbedingt braucht!) Ich hatte auch ein festen Termin für diese Reise im Auge. Vom 26.09. bis zum 29.09. Dazu Übernachtung in einem 4 Sterne Hotel, etwas außerhalb der Innenstadt. Morgen in der Nacht am 26.09. begann die Anreise und Abends um ca. 18:00 Uhr war ich am Ziel. Am 29.09. am Nachmittag ging es zurück und um ca. 23:00 Uhr Abends, war ich wieder zu Hause. Sehr kurzfristig hatte ich diese Reise gebucht. Vielleicht 4 Tage im Voraus. Und musste mir noch anhören: "Das nächste Mal BITTE ein paar Tage früher!!!" Ich war jedenfalls aufgeregt! Meine aller erste Reise alleine und dann noch in ein fremdes Land! Ich hatte mich aber genaustens Informiert. Wo ich umsteigen musste. Welche Bahn ich in Wien nehmen musste um zu mein Hotel zukommen. Und erst EIN Tag vor der Abreise, packte ich meinen Koffer, um auch ja nichts zu vergessen. (Das mache ich immer. Zur eigenen, inneren Beruhigung!*gg) Die Hinreise war spannend. In Hannover musste ich umsteigen. Das zweite Mal musste ich in Würzburg umsteigen. Aber wegen einer Baustelle, verpasste mein Zug, den Anschlusszug und ich hatte in Nürnberg dadurch 1 Stunde Aufenthalt. Aber das juckte mich nicht. Ich war ehr erfreut. Konnte ich somit von Nürnberg noch was mitnehmen! (Ich war noch nie dort!) Als ich dann in Wien ankam, war alles gut. Ich wusste ja schon welche U-Bahn und Straßenbahn ich zu meinem Hotel nehmen musste und somit kam mir das schon vertraut vor. Am 27. & 28.09. nahm ich mir dann die Innenstadt vor. Das obere und untere Belvedere, die Hofburg (leider ohne Schatzkammer, da die Zeit nicht mehr reichte*Seufz... und die Kapuzinergruft konnte ich auch nicht mehr mitnehmen*Doppelseufz...) Ich nahm eine schöne Vase und auch ein Bild von Klimt mit nachhause, als Erinnerung. Und an meinem letzten Abend, saß ich im Volksgarten der Hofburg, wo ein Mann mit seiner Ziehharmonika, bekannte Lieder spielte und auch vereinzelt dazu auch sang, im Sonnenuntergang. Die Atmosphäre dieses letzten Abends, (die Musik, T-Shirt warme Abend, die Beleuchtung, mein runder Geburtstag, aber auch das ich etwas Besonderes für MICH getan hatte, mich traute/Mut hatte alleine in eine fremde Hauptstadt in ein anderes Land zu reisen, rührte mich wirklich zu der ein oder andere Träne. Ich fühlte mich einfach Glücklich! Innere Glücklichkeit! Dem Ziehharmonikaspieler gab ich freiwillig (er saß in der Mitte von einem Art Halbkreis vor einem "Tempel" Artigen Gebäude), 5,00 €, weil MIR dieser Moment und seiner Musik persönlich viel bedeutet hatte. Wir unterhielten uns auch noch kurz und ich bedankte mich auch in Worten für seine Musik.
Als ich wieder zuhause war... Dieser paar Tage Urlaub in Wien, der erste alleine für mich, war der beste(!!!) Urlaub, den ich je hatte. Weil ich den Mut hatte, ALLEINE Urlaub zu machen! Weil ALLEs einfach super war und das Wetter im September dort ein T-Shirt Wetter durchgehend war! Ich hatte zwar nicht alles geschafft, was ich wollte (Schatzkammer der Hofburg, Kapuzinergruft, Schwimmen im nahen Hallenbad), aber es war einfach super und selbst das ist noch untertrieben ausgedrückt! Ich habe mich, schon vor Ort, in die Stadt Wien verliebt. Schon vor Ort hatte ich selber bewusst gespürt, das ich selber entschleunigte. In meiner Heimatstadt gehe ich eher wie fast ein Marathonläufer durch die Straßen! In Wien wiederum, ging ich eher wie ein 80ig Jähriger mit einem Rollator spazieren. Ich nahm mir Zeit, genoss jede Minute und saugte sie innerlich auf. Saß ich in einem Café in einer Geschäftsstraße und hatte mir ein Eis und ne Cola bestellt, war es mir egal, wie lange ich warten musste. Denn ich wartete nicht, sondern genoss einfach die Straße, den Ort, den Augenblick! Die Wartezeit, war keine Wartezeit, sondern einfach Urlaub/Erholung, eine positive Erfahrung! Und dies spürte die Kellnerin auch sicherlich an meinem Trinkgeld!*g An meinem ersten Abend in Wien, ging ich zum Abendessen, in ein Restaurant in der Nähe meines Hotel. Noch dazu mit einem anderen Hotelgast, den ich an diesem Tag erst kennen gelernt hatte (Sein letzter, mein erster Abend). Und ich bestellte mir (Oh, welch Wunder!*gg), Wiener Schnitzel.*lol Ich habe nicht alles von Wien gesehen. Die Schatzkammer, Kapuzinergruft, der Wiener Prater (dieser Vergnügungsbereich von Wien halt), habe ich nicht mitnehmen können. Wegen Zeitmangels halt. ABER(!!!) Ich war zufrieden und DAS ist die Hauptsache! Und ehrlich gesagt, was man nicht gesehen hat, ist eher ein Grund um wiederzukommen! Oder nicht?*gg
Ich erinnere mich sehr gerne an diesen Urlaub zurück! Und dies auch mit voller Stolz! Ich war zwar alleine und somit niemanden, mit dem ich dies Teilen konnte. Aber ich denke wiederum, das dies das Ganze auch wiederum zu etwas Besonderes macht. Wie das? Weil es ein eigenes, persönliches Erlebnis ist, das man sich selbe zugetraut hat! Als ich das aller erste Mal an einem FKK See, selber FKK gemacht hatte, war ich auf mich stolz, das ich selber aktiv FKK gemacht hatte. Weil ich mich dazu getraut hatte. Etwas, worauf ich selber Stolz war und auch nach wie vor bin!*gg Und so ist es auch mit meinen alleinigen Wien Urlaub! Ich habe mich getraut alleine in Wien Urlaub zu machen und der Urlaub war einfach GEIL! Und darauf bin ich ebenfalls stolz auf mich!
Und diese beide Sachen/Tätigkeiten: Aktives FKK am See machen und das mehrere Jahre im Sommer hinweg PLUS alleiniger Urlaub in Wien, ist etwas, was für das eigene Selbstbewusstsein förderlich ist! Diese Dinge, kann man somit für sich selber immer wieder als Mutmachend heranziehen, sich ins Gedächtnis rufen! "Ich habe Jahrelang im Sommer aktiv FKK betrieben! Ich habe alleine Urlaub in Wien gemacht und es war Geil! Dann werde ich die folgende Aufgabe sicherlich ebenfalls schaffen. Schließlich hatte ich den Mut UND die Kraft das andere erwähnte zu meistern UND das tat mir gut! Ergo: Wenn ich WILL, bin ich mutiger und kann es aktiv schaffen/anpacken und in Angriff nehmen, als der aller erste Gedanke von neuen Dingen/Unbekannten Dingen, mich verunsichert/verängstigt!
Ich bin eigentlich jemand, der sich relativ schnell in neue Situationen einschießen/gewöhnen kann. Dies ist allerdings Fluch UND Segen zugleich! Beispiel: Ich mache 2 oder 4 Jahre lang die gleiche Arbeit (Beispiel: Büroarbeit) bin ich darin Selbstsicher! Mache ich nun (warum auch immer) Ein Jahr lang eine ganz andere Arbeit! Dann fühle ich mich in dieser neuen Arbeit anfangs unpassend/unsicher und will lieber zurück zu meiner Büroarbeit! Mit der Zeit aber, wird die neue Arbeit etwas fester für mich und somit vertrauter, während die Büroarbeit langsam abnimmt. Und nach einem Jahr, fühle ich mich in der neuen Arbeit fester und somit vertrauter. Und wenn ich dann die Möglichkeit habe, in meinem alten Bürojob wieder zu arbeiten, entstehen bei mir Zweifel, ob ich das überhaupt kann! Klingt vielleicht Paradox oder gar Krankhaft, ist aber so. Und da kommen mir solche Erfahrungen (FKK, Wien Urlaub!) sehr gut zu gute! Im Sinne von: "Ich habe Jahrelang FKK gemacht! Ich war alleine in Wien zum Urlaub! Und beides war einfach GEIL! Wenn ich DAS geschafft habe, dann ist dieses Problemchen ein Klacks!!" Es steigert das Selbstwertgefühl! Es beweist einem, das man sehr wohl mutig ist! Und man hat eigene, selbst genmachte Erfahrungen vorzuweisen, die dies unterstreichen und bestätigen! Und das ist für einen selber persönlich sehr wichtig! Weil man diese positiven, mutigen gemachten Erfahrungen, immer wieder als Motivation UND Mutmacher heranziehen/benutzen/vor Augen ziehen kann. Um dadurch, durch dessen Hilfe/Tatsache, andere Dinge/Situationen/Probleme, kleiner zu machen! "Ich habe Jahrelang aktiv FKK betrieben, was anfangs eine große Überwindung für mich war! Ich habe alleine für paar Tage in Wien Urlaub gemacht und es war super Geil! Beides hatte mich anfangs geängstigt, ABER ich hatte den Mut es zu machen und es war Affengeil und hinterher konnte ich meine Befürchtungen davor NICHT mehr verstehen! Wenn ich DAS geschafft habe(!!!), dann schaffe ich auch das neue Problemchen!!!
Mut/Kraft/Motivation ziehen durch selbst erlebte und gemachte Erfolge, die einem vorher vielleicht geängstigt haben und die man dennoch bezwungen hatte! Und das sind meine Erfahrungen mit meiner alleinigen Wien Reise. Ein persönlicher Erfolg, auf den ich persönlich Stolz bin. Man muss sich diesen Erfolg nur immer wieder ins Gedächtnis rufen, damit er nicht verblasst! Oder (falls möglich) immer wieder etwas tuen/unternehmen, damit dieser/diese Erfolge auch weiterhin einem frisch/aktiv im Gedächtnis bleibt!
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen. Und sorry, für meinen halben Roman. Aber ich denke/behaupte mal, das man daran erkennt, das mir dieses Thema persönlich wichtig war.*g Nicht bös gemeint, um Gottes willen. Positiv gesagt: Siehe es als Kompliment an!*g Alles gute Dir.
Hi Asakurah,
vielen, lieben Dank, für Deine lieben Worte. Das hat mich wirklich sehr gefreut! Danke dafür!*freu
Nach meiner gemachten Erfahrung, kann ich persönlich nur jedem dazu raten, so etwas mal zu machen!*g Ok, klar... bei mir war es nun eine positive Erfahrung, somit habe ich natürlich leicht reden! Logisch!*gg ABER(!) ich bin auch der Meinung (eigentlich zu 99% immer!) das selbst in negaiven/schlechten Erfahrungen, etwas positives Steckt! Manchmal nicht sofort offensichtlich und man muss etwas danach suchen. Man sehe es aber so: Wenn man sich nicht traut/wagt, etwas zu machen (erst recht nicht was neues/ungewohntes), dann erweitert man nicht seinen Horizont. Man stellt dann auch nicht fest, ob es einem gut tat oder nicht. Aber (und das ist vermutlich vielleicht das wichtigste für einen!!!) man kann hinterher, und das meine ich ganz ehrlich(!!!!), zu sich sagen: "Ok, ich habe es mir getraut und getan." Ob es dabei 100% super Geil war, oder das komplette Gegenteil... Irrelevant/Belanglos... Warum? WEIL(!) man hat es getan! Und DAS ist etwas, worauf man zurecht stolz sein kann! Und dieses Erlebnis, kann man dann immer wieder als eigenen Beweis für seinen persönlichen Mut heranziehen! Ein paar leicht übertriebene ausgedachte Beispiele (Ich liebe übertriebene Beispiele, da sie sich sehr gut hervorheben, wie ein Flutlicht in der Nacht!*gg) "Oh mein Gott! Ich soll mit nem Kollegen/Kumpel und seiner Frau in die Saune, NACKT(!!!)! Aber ich war 4 Tage alleine in Wien und das hat mich viel Überwindung gekostet (außerdem war ich mehrere Sommer FKK an einem bestimmten See! Dann schaff ich DAS auch mit Leichtigkeit!" "Ich fange morgen einen neuen Job an! Wie werden die Kollegen sein? Werden die mich mögen und ich die? Werde ich deren Anforderungen erfüllen? Werden die mit mir zufrieden sein? Werde ich mit mir zufrieden sein? Wird alles gut gehen? Aber Moment... Ich habe 4 Tage Wien ALLEINE geschafft, den Mut dafür gehabt! Dann werde ich DAS auch schaffen!!!" "Ich muss in ein bestimmtes Geschäft und einen Verkäufer ansprechen, um ein bestehendes Technisches Problem bei mir zu besprechen und mit dem eine Lösung finden! Es behagt mir nicht, selber dies anzusprechen, mir Hilfe zu suchen, das Problem zur Sprache zu bringen....!!!! Aber, Moment(!!!) ich war 4 Tage alleine in Wien! Ich hatte den Mut das zu tun und es war harmloser, als ich es befürchtet hatte! Ich habe erkannt/erlebt, das ich durchaus MUTIGER sein kann, als meine Befürchtungen es mir sagen! Ich habe Wien geschafft/überlebt UND Spaß dabei gehabt... Wenn ich den Mut dafür hatte(!!) dann ist so ein Verkäufer ein feuchter Witz!!!"
Was ich damit sagen will: Man traut sich etwas, was man vorher noch nie gemacht hatte. Wenn man das dann hinter sich hat, ist es etwas, worauf man durch aus und auch berechtigt stolz sein kann! Keine Frage! Und DARAUF(!!) auf DIESEN Erfolg, kann man weiter aufbauen! "Ich habe Wien gemeistert, dann schaffe ich DAS auch noch nebenbei!" Das worauf man stolz ist, als Motivation nehmen um das nächste zu meistern!
Sorry, für den halben Roman, aber mir war dies wichtig zu äußern!*g
Ich selbst war noch nicht alleine in Urlaub, aber werde es definitiv mal machen!
Ich kann es Dir nur empfehlen!!! Es wird Dein Schaden NICHT sein, eher eine Bereicherung und das ehrlich im positiven!!! Wie erwähnt, ich hatte mich vorher ganz genau informiert wo ich was, wie bis wann nehmen muss um da zu landen, wo ich hin muss! Und das diente mir als innere Beruhigung!*ggg Hauptsache(!): man achtet auf sich und reduziert unnötigen Stress!!!*g
Ich wünsche Dir alles Gute, viel Erfolg bei Deinen ersten alleinigen Urlaub und ICH persönlich würde mich seeeeehr drüber freuen, wenn Du hier (oder gar mich direkt*g) darüber berichten würdest!*ggg (NEIN....Ich bin NICHT neugierig.... Nur Wissgierig!*gg)
Alles gute Dir und eine schönen, entspannten Urlaub, mit vielen positiven neuen Erkenntnissen über ich!*gg
Bisher war ich immer innerhalb von Deztschland alleine unterwegs und in der Regel nach Bayern. Da habe ich damals mein FSJ gemacht und für die Zeit in einer Art WG gelebt. Da kannte ich auch niemanden, war aber eine sehr schöne Erfahrung. Ich hab gemeinsam mit einer älteren Kollegin im Betrieb angefangen und mich gut mit ihr und den anderen verstanden. Auf den Seminaren haben wir super Workshops gehabt und viele interessante Themen angesprochen. Sowas würde ich wieder machen, aber ich glaube ein FSJ kann man nur einmal im Leben machen. Aber man lernt auch Menschen kennen. Dort hab ich dann auch eine Freundin gefunden, seltsamerweise weder im Betrieb noch über die Seminare, sondern über eine andere FSJlerin, die mitten im Jahr zu uns kam. Ich hab die Freundin nur an einem Tag gesehen, als wir mal was zu dritt gemacht haben, aber sie war der Grund, warum ich dann auch Urlaub in Bayern gemacht hab nach dem FSJ. Es ging danach nämlich zurück und für meine Ausbildung bin ich wieder weggezogen, also noch eine Reise allein. Aber so lernt man neue Orte kennen und ist nicht an seine Eltern gebunden. Ich hab direkt an meiner Ausbildungsstätte gewohnt und bin jetzt für ein Wiederholungsjahr vor etwa einer Woche umgezogen.
Davor war ich in einem Hostel, weil der Wohnungsmarkt hier teuer/rar ist. Aber das war auch sehr interessant, weil man da auch mal mit Menschen ins Gespräch kommt und die dir erzählen.
Außerdem war ich vor etwa einem halben Jahr für ein Wochenende alleine in Hannover wegen einem Konzert. Das war sehr schön. Davor noch die Stadt auf eigene Faust erkundet und da hin gegangen wo ich wollte. Da muss man auf niemanden achten und kann so viel davon mitnehmen, wie man kann.
Außerdem habe ich während meines letzten Urlaubs in Bayern einen Tagesausflug nach Kufstein und Thiersee gemacht. Das war besonders, denn wir waren da früher immer mit der Familie, aber jetzt schon seit Jahren nicht mehr. Es hat sich schon das ein oder andere verändert, aber man erkannte alles wieder. Es ist schön, dass man direkt von Rosenheim rüber nach Kufstein kann.
Für den Weihnachstmarkt dieses Jahr würde ich gerne mal nach Colmar rüber, die Grenze zu Frankreich ist von mir nicht weit und die Schweiz ist ebenfalls ein Katzensprung. Da muss ich auch mal hin. Und durch den Chunnel will ich auch mal XD
Hi, ich bin ca. 1 Jahr nach meinem Abitur rumgereist.
Ich hatte am Anfang zu dem Zeitpunkt einen Job als ungelernter Lagerist und wusste noch nicht wirklich was ich in meinem Leben machen wollte.
Nach einem Jahr Schichtdienst mit vielen Überstunden bekam ich ziemlich Fernweh, allerdings waren alle meine Freunde mit denen ich normalerweise Urlaub gemacht habe im Studium oder einer Ausbildung eingespannt. So stand es fest dass ich wohl alleine reisen würde.
Hab mir dann einen alten Suzuki Jimny gekauft und bin dann im Mai von Deutschland in die Niederlande einen Freund besuchen der dort studiert hat, über Belgien nach Südfrankreich, an der Küste entlang nach Barcelona, Valencia und dann Gibraltar. In Gibraltar habe ich dann meinen Suzuki mit einer Autofähre nach Marokko mitgenommen.
War insgesamt 1 Monat und 2 Tage unterwegs.
Übernachtet habe ich die meiste Zeit in meinem Auto und geduscht/zähne geputzt in Fitnessstudios oder einfach mit dem Wasser welches ich da hatte.
Bin dann damals durch eine Facebook Gruppe auf ein paar Offroadfans gestoßen die eine Tour mit ihren Gelädewagen durch das Atlas Gebirge gemacht haben. Habe mich bei ihnen drangehängt und durch diesen Trip einige neue Freunde kennengelernt mit den ich zumteil bis heute Kontakt habe.
Ich habe auf der Reise definitiv gelernt offener mit Fremden Menschen zu reden. Gerade in Spanien war es ziemlich leicht neue Menschen kennenzulernen. Einfach zum Fußball gucken in eine Bar gesetzt und direkt entwickeln sich Gespräche die natürlich erst oberflächlich aber dann manchmal auch auch tiefgründig wurden.
Ich persönlich wurde dadurch auch selbstsicherer, natürlich gab es auch mal Probleme wie z.B mit dem Auto oder mit der Fähre etc. aber dadurch das man alleine ins kalte Wasser geschmissen wird, lernt man besser mit solchen Situationen umzugehen.
Ich kann dir desshalb alleine Reisen nur wärmstens empfehlen.
Ich bin Single und habe vor Corona 1-3 Mal pro Jahr Urlaub gemacht. Oft war ich für 1-2 Wochen alleine auf einer Rundreise mit eigenen Auto. In späteren Jahren mit organisierten Rundreiseunternehmen.
Ich habe dadurch sehr viel gesehen und erlebt. Es sind positive Erinnerungen, die mir niemand nehmen kann, solange der Geist nicht verschwindet.
Ich war schon mehrmals von der Schweiz aus mehrere Tage in den Nachbarländern unterwegs. Kein Problem. Es war noch nie langweilig und ich finde immer wieder jemanden zum plaudern. Ich kann mich gut auf Französisch und Italienisch verständigen.
Also erstmal wow! Ich bedanke mich ganz herzlich bei dir für deine ausführlich beschriebene Erfahrung die du hier mit uns teilst! Ich denke auch, dass es eine sehr wertvolle und kostbare Zeit für einen ist, wenn man mal ganz alleine reisen geht. In einem fremden Land ganz auf sich gestellt zu sein, erfordert viel Mut, aber verschafft einem wohl auch mal etwas Klarheit und Freiheit. Ich selbst war noch nicht alleine in Urlaub, aber werde es definitiv mal machen!
Ich wünsche dir auch alles gute! :)