Abtreibung Verbot Ja oder Nein?


21.05.2024, 23:51

Verbot zu Ja Nein zu Nein gegen Verbot.

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

Nein 71%
Ja 29%
Repwf  21.05.2024, 23:54

Mit dem Nachtrag solltest du die Frage nochmal neu machen!
So passt ja keine Antwort mehr !

IIlIlIIIIlllII 
Fragesteller
 21.05.2024, 23:55

Ja habe ich gerade gemerkt vielen Dank.

9 Antworten

Nein

Wenn es verboten wird, könnte das zur Folge tragen dass einige Frauen es auf Risiko selbst versuchen. Mit einem Kleiderbügel beispielsweise.

Solche Erfahrungen bringen Traumata mit, die eine gut durchgeführt Abtreibung eines Arztes nicht mitbringt.


Drigon  21.05.2024, 23:50

Glaube du wolltest ja auswählen… 😂😅

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Drigon  21.05.2024, 23:53
@SalvatoremLXIX

„Abtreibung ja oder nein“ Ich denke die Umfrage bezieht sich auf den Titel der Frage. Also wäre ja für abtreibung

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Hinterfrager1  22.05.2024, 01:29

Ich kenne nur Traumata von Frauen, die abgetrieben haben. Egal wie!

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Deamonia  22.05.2024, 17:08
@Hinterfrager1

Natürlich, warum sollten Frauen denen es super damit geht, auch groß davon erzählen? Ich mache das auch nur, um dem falschen Gerücht der angeblich traumatischen Abtreibungen entgegen zu wirken.

Damit setzt man sich als Frau der großen Gefahr aus, diskriminiert zu werden. Frauen die eine Abtreibung bereuen / darunter leiden, bekommen jede Menge Mitleid und Mitgefühl, Frauen die sagen sie kommen super damit klar, werden hingegen gerne mal beleidigt und als Kindermörderinnen diffamiert.

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Nein

Ich bin gegen Abtreibungen, außer es gibt einen guten Grund dafür. Wie zum Beispiel, dass die Schwangere nicht schwanger sein will.

Ich bin aber auch nicht "für" Abtreibung. Ich bin für Aufklärung und Verhütung, so dass es gar nicht erst soweit kommen muss.

Dennoch kann ich akzeptieren, dass manchmal eine Frau ungewollt schwanger wird und aus Gründen, über die ich nicht zu urteilen habe, eine Abtreibung möchte und dann ist es auch "ok".

Ich halte ganz grundsätzlich ein Abtreibungsverbot für nicht zielführend.

Nur weil Abtreibungen verboten sind, heißt das ja nicht, dass es keine gibt. Es gibt sie halt dann im Ausland oder unter medizinisch, bzw. hygienisch fragwürdigen Umständen. Als der stern 1971 seine berühmte "wir haben abgetrieben"-Titelstory veröffentlichte, haben ja immerhin 374 Frauen öffentlich zugegeben, abgetrieben zu haben, obwohl es damals in Deutschland noch komplett illegal war. (Ja, okay, 373 - Alice Schwarzer zählt nicht, die hat gelogen, ich weiß).

Immerhin gaben in einer großen deutschen Studie etwa ein Drittel der nicht beabsichtigt Schwangeren an, verhütet zu haben. Ein Drittel! Unter denen, die komplett ungewollt schwanger werden, sind es sogar 42% (Quelle: Frauenleben3 , S. 183) So selten ist es also gar nicht, dass man trotz Verhütung schwanger wird.

Es gibt Frauen, die wollen einfach kein Kind. Und eine Sterilisation ist für kinderlose Frauen im gebärfähigen Alter noch schwerer zu bekommen als ein bezahlbarer Krippenplatz im Ballungsraum. Dann gibt es auch eine gar nicht mal so geringe Anzahl Frauen, die sich zuverlässige Verhütungsmittel wie Pille oder Spirale einfach nicht leisten können. Was bleibt denen denn? Enthaltsamkeit, klar. Wenn sie aber in einer Beziehung sind und der Partner "sein Recht einfordert"?

Es ist halt so: Man hat bei dieser Fragestellung eine Rechtekollision.

Auf der einen Seite ist die Frau und ihre Rechte und auf der anderen Seite das Ungeborene. In jedem Fall, wo es eine Kollision verschiedener Rechte gibt, muss man abwägen, welches Recht schwerer wiegt. Ein Kompromiss ist gerade bei der Abtreibung halt auch nicht möglich.

Ich persönlich habe ein Problem mit der Ansicht, dass grundsätzlich das Ungeborene wichtiger sein soll, als die Frau, in der es wächst. Wie weit geht man dann? Dürfen Schwangere nicht mehr Auto fahren, weil das gefährlich sein könnte für das Ungeborene? Dürfen Schwangere keine Kneipe mehr betreten, um geschützt zu werden vor Passivrauch? Wie viele Rechte der Schwangeren kann man einschränken, um das Ungeborene maximal zu schützen?

Bezüglich der Frist halte ich drei Monate für lange genug, um die Schwangerschaft festzustellen und eine wohlüberlegte Entscheidung treffen zu können.

Bis zu diesem Zeitpunkt, also 12 Wochen nach Befruchtung, werden sehr viele Schwangerschaften auch von der Natur beendet - in einer entsprechenden Studie waren es ganze 31% (Wilcox AJ et al, N Engl J Med., 1988, “Incidence of early loss of pregnancy”). Wenn also sogar die Natur bis zu diesem Zeitpunkt Schwangerschaften von selbst beendet (mitunter ohne dass dafür ein Grund ersichtlich ist), dann kann ich das als guten Zeitpunkt sehen, bis dahin unter Umständen auch medizinisch nachzuhelfen, wenn ein Abbruch gewünscht ist.

Ich freue mich über jede nicht notwendige Abtreibung. Aber manchmal, aus Gründen, über die ich nicht richten möchte, ist es halt für die Betroffene der einzige Ausweg. Und dieser Ausweg sollte legal und unter zumutbaren Bedingungen zur Verfügung stehen.

Nein

Pro Choice

Es ist absolut unmenschlich, Frauen zum austragen ungewollter Schwangerschaften zu zwingen.

Zum einen würden viele Frauen sterben, bei dem versuch selbst abzutreiben (wie es vor einigen Jahrzehnten auch in Deutschland noch der Fall war)

Zum anderen führt die Verweigerung einer Abtreibung häufig zu Psychischen Problemen, während eine Abtreibung in der Regel sehr gut verarbeitet wird.

Außerdem schadet die Ablehnung der Schwangeren dem Fötus massiv, da dieser zu wenig Hormone bekommt, was sich lebenslang auswirkt.

Auch gehen Frauen die zum austragen genötigt werden logischerweise seltener bis gar nicht zum Arzt, und verhalten sich häufig eher ungesund, entweder weil der Fötus ihnen egal ist, weil sie hoffen eine Fehlgeburt zu erleiden, um so dem Alptraum ungewollt Schwanger zu entgehen, oder weil sie einfach nicht anders können. (Selbst mit Wunschkind schwangere schaffen es ja oft nicht mit dem Rauchen aufzuhören, da kann man das von einer Zwangsschwangeren echt nicht erwarten)

Zu guter Letzt hätte man am schon im ersten Jahr Zehntausende Heimkinder, für die es weder Heimplätze, noch Personal gäbe.

Es würde laufen wie hier:

https://www.youtube.com/watch?v=qHpzAeiYLL8

Es kommt auf die Definition an, ab wann das Leben beginnt. Bin der Abtreibung generell ehr kritisch gegenüber, aber teilweise gibt es Situationen, da ist es wohl die am wenigsten schlimmste Lösung -> Mutter vergewaltigt und würde sich unbringen, wenn sie das Kind gebären müsste. Also generell ein schwieriges Thema.

Wenn so schlaue Leute wie du sowas fordern, dann fordere ich eine verpflichtende Vasektomie für alle Männer. Dann gibt es keine ungewollten Schwangerschaften mehr. Die Vasektomie darf nur mit dem schriftlichen Einverständnis der Partnerin rückgängig gemacht werden.