Ab wie vielen Hunderassen genug Hundeerfahrung für Wolfhund?
Hey,
ich 17 jahre bin schon seit klein auf ein absoluter Hunde Fan und beschäftige mich seit dem ich ins Internet konnte (etwa mit 7 Jahren) mit Hunden. Das heißt mit ihrer Ernährung, ihr Charakter, den verschiedensten Hunderassen und wirklich allem was man über Hunde wissen kann. Es geht schon so weit, dass ich meine behaupten zu können mich gut mit der hundesprache auskennen zu können. Ich weiß wie man Hunden Dinge richtig beibringt und bestimmte Verhaltensmuster vorzubeugt. Ich beobachtet Hunde auf die ich in der Öffentlichkeit treffe genau und kann sie sofort lesen und weiß wie ihre Erziehung wohl aussah, ich erkenne auch fast unsichtbare stressanzeichen von Hunden im Internet habe aber selbst keine einzige Erfahrung machen können mit Hunden im Sinne von Gassi oder Training. Wenn ich ausziehe möchte ich aber erst einen Schweizer Schäferhund adoptieren und frage mich ob dieser Hund mit intensivem Training denn Beweis genug wäre um wissen zu können dass ich mit einem Wolfhund klar komme.Wenn nicht könnt ihr mir sagen ab welcher Hunderasse die ich bewältigen kann ich mir auch einen Tschechoslowakischen Wolfhund mit mehr Sicherheit holen könnte? Ich plane nicht einen jetzt zu holen oder in den nächsten 10 Jahren! Ich frage bloß wie ich dahin arbeiten kann sodass ich mir einen zutrauen kann. Mir ist bewusst dass ich es nicht mit gewöhnlichen Hunderassen vergleichen kann aber wie könnte ich bestmöglich in der richtung erste erfahrungen machen?
5 Antworten
Hi,
Zur Theorie würde ich raten dann auch konsequent was über den Wolf und sein spezifischen Verhalten zu lernen. Logistisch gesehen wäre auch ein Haus mit eingezäunten grossen Garten von Vorteil für diese doch eher scheue Hunderasse die keinesfalls mit ein Schäferhund oder anderen vergleichbar ist. Am ehesten würde ich das Wesen mit ursprünglichen Rassen vergleichen die selbstständig arbeiten und handeln und wo man sich deren Anerkennung und Kooperation erstmal erarbeiten muss. Würde da eher nach ein Spitz schauen als Anfänger, vielleicht etwas Richtung Wolfsspitz, die haben auch schon ihren eigenen Kopf sind aber deutlich gemäßigter als ein Tschechoslowakischer Wolfshund.
Ein Weißer Schweizer Schäfer ist wohl kaum mit einem Tschechoslowaken vergleichbar.
Theoretisches Wissen ist toll, es nützt Dir aber nicht viel, wenn Du es nicht umsetzen kannst.
Lege Dir einen Hund zu, der für Anfänger auch geeignet ist. Schäferhunde jeglicher Art würde ich hier eher ausklammern. Gassi gehen reicht da nicht, das reicht den wenigsten Hunden.
Übrigens brauchen die Tschechoslowaken genau wie andere Wolfhunde (nicht Wolfshund, das ist etwas Anderes!) auch einen Artgenossen gleicher Rasse und noch dazu braucht es ein hoch umzäuntes Grundstück außerhalb der Stadt. Das sind keine Wohnungshunde.
Danke für die Antwort!
Aber könntest du mir denn genaue Rassen nennen die da als Ersthund in Frage kommen und vorallem eine nennen bei der ich sicher sein könnte dass ich einen Tschechoslowakischen Wolfshund bewältigen kann?
es geht nicht um "wieviele" Hunde man haben musste um Erfahrung zu haben. Es gibt Leute die haben schon den 5. Hund und immer noch keine Ahnung.
Theoretisches Wissen ist schön - nützt aber nichts wenn der Hund nicht mitspielt. In der Theorie ist alles leicht - aber in der Realität können viele Ding passieren mit denen man nicht gerechnet hat.
Den Wolfshund solltest Du Dir gleich aus dem Kopf schlagen. Das ist kein Hund mit dem Du Freude haben wirst. Er eignet sich überhaupt nicht für Einzelhaltung und schon gar nicht für die Wohnung. Die meisten bleiben immer scheu und dabei eigenständig. Da ist nix mit "Sitz Platz Fuss und Pfötchen geben"
Als Ersthund eignet sich ein leicht erziehbarer Hund - möglichst in einer Grösse und Gewichtsklasse die man handeln kann. Und der gerne mit Menschen zusammenarbeitet und keinen ausgeprägten Schutz und Wachtrieb hat.
Hunde mit Wolfsanteil, sei dieser noch so gering, kann man schlecht mit anderen Hunderassen vergleichen. Sie sprechen quasi eine eigene Sprache. Dadurch sind sie auch schlecht mit anderen Rassen verträglich. Ein Nachbar hat so eine Hündin... schwer Einzuschätzen, extrem Eigenständig, definitiv nicht zu unterschätzen. Jetzt ist mein Rottweiler Rüde schon keine Schlaftablette, aber diese Hündin ist nochmal eine andere Liga. Die sieht keinen Sinn darin, dem Menschen zu gefallen oder etwas recht zu machen, sie verfolgt eigene Ziele.
Lass es einfach. Auch wenn die Hybridisierung einige Jahrzehnte zurückliegt - was soll das, eine Rasse zu schaffen, der eine übermäßige Scheu und Schreckhaftigkeit noch in den Genen liegt? Zu Recht hat die Armee sich von diesen Hunden abgewandt.
Vielen Dank! Endlich eine zielführend Rückmeldung! Deine Tipps setzte ich dann auf jeden fall um.