Ab wann ist es zu spät zum studieren?


14.12.2023, 16:05

bzw. wann lohnt es sich nicht mehr?

6 Antworten

Das hängt davon ab, was man von so einem Studium erwartet. Soll das angestrebte Studium Basis für einen bestimmten Beruf sein, dann ist es sinnvoll, spätestens einige Jahre nach Beendigung der Schulzeit mit dem Studium zu beginnen. Ist man aber schon einige Jahre in einem erlernten Beruf tätig und möchte sich (z.B. mit 30) weiter qualifizieren, um eine höhere berufliche Ebene erreichen zu können, dann kann so etwas auch Sinn machen (am besten in berufsbegleitender Form). Allerdings sollte so ein Studium dann möglichst engen Bezug zur bisher ausgeübten Tätigkeit haben. Beginnt man schließlich erst in höherem Alter (so ab 60) mit einem Studium, dann hat das keinen Berufsbezug mehr, kann aber den Rest des eigenen Lebens sehr bereichern.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wenn man anfängt Dement zu werden, dann braucht man auch nicht mehr studieren.

Also, so mit 60 anfangen, nach Regelstudienzeit mit 63 seinen Bachelor zu haben und dann damit zu arbeiten, bevor man mit 65 in Rente geht, macht wahrscheinlich keinen Sinn.

Wenn man aber eher studieren will, weil man eine Herausforderung oder Beschäftigung möchte oder was lernen will, kann man problemlos auch noch mit 90 loslegen.

Rheinflip  14.12.2023, 19:00

Das schöne ist ja mit einem hochdotierten akademischen Job kann man auch noch mit 70 arbeiten

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Vorausgesetzt, es geht nur um den finanziellen Nutzen im Beruf, hat man den, wenn man mit 20 Jahren zu studieren beginnt, gut 40 Jahre lang.
Beginnt man erst mit 40 Jahren zu studieren, hat man ihn nur gut 20 Jahre lang. Der Nutzen hat sich damit halbiert.
Nach zehn weiteren Jahren Aufschub hätte man ihn nur noch gut 10 Jahre lang, er wäre damit auf ein Viertel des Ausgangswerts gesunken.

Das wäre eine erste Näherung. Trotzdem studieren aber sogar noch Rentner nach ihrem Berufsleben, weil es ihnen nicht allein ums Geld geht.
Bei (Aufbau-)studiengängen sind zudem ein paar Jahre Berufspraxis nicht verkehrt, damit man die Bedeutung der Studieninhalte besser einschätzen kann.
Es gilt aber zu bedenken, dass man im fortgeschrittenen Alter mit Beruf, Familie und Kindern gut ausgelastet ist und kaum noch Zeit für ein Studium hat. Das unterschätzt ein Single ohne jegliche Verpflichtungen leicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Es lohnt sich immer. Finanziell hängt es von zu vielen unbekannten Variabeln ab.