80.000€ Auto mit 3000€ Netto Finanzieren im ÖD?
Mal ne frage aus Neugier: Wenn man im gehobenen Dienst des öffentlichen Dienstes (A10) verbeamtet ist und 3.000 Euro netto verdient, wäre es grundsätzlich möglich, in 2–3 Jahren etwas anzusparen?Danach das Auto finanzieren?
9 Antworten
Ja, das wäre durchaus möglich. Du müsstest dir halt ausrechnen, wie viel Geld monatlich allein fürs Auto gebunden wäre und ob es dir das Wert ist.
Weil das wird sich dann schon ein paar Raten ziehen und auch keine geringen.
Du hast aktuell 1.000€ übrig oder meinst du, dass du nach deiner Rechnung mit der besagten Finanzierung noch so viel über hättest?
Und da alles eingerechnet wie Miete, Strom, Einkäufe, Freizeitausgaben usw.?
Wenn ich die genannte Belastung auf meinem Konto habe, habe ich nach all dem Abzügen wirklich alles noch ca. 700- 1000€ auf dem Konto übrig. Alles ist eingerechnet worden. Notgroschen ebenso aufgebaut. Ps: Ich lebe Alleine und lebe relativ bescheiden. Das mit dem Auto ist nur gönnerbasis…
Prinzipiell sollte es dann finanziell machbar sein.
Die Frage würde bleiben, ob es dir das Wert ist und ob du den Wagen auch langfristig fahren möchtest oder du solche Beträge lieber anderweitig investierst.
Der Schwerpunkt deiner Frage ist wohl im Finanzbereich, hab eine Verschiebung angetriggert.
Wieso willst du nicht nach Leasing-Raten-Schnäppchen schauen?
Selbst wenn du aktuell eine Sparquote von 50% hättest, müsstest du 4 Jahre abbezahlen *und* die laufenden Kosten für das Auto kommen dazu *und* du solltest noch für unerwartete Sachen sparen.
Lebe immer unter deinen Verhältnissen, es wird immer was unerwartetes kommen!
Schau dir auf Finanztip.de bzw. deren Youtube-Kanal die Basics an!
notting
Ich habe mir auch Gedanken gemacht bezüglich leasing, aber mit der Zeit wird es Teuer. Außerdem habe ich am ende kein Gegenwert.
Die erste goldende Regel für Kredite:
Finanziere niemals länger, als das Produkt lebt! Sicherlich, so ein Auto schafft schon mehr als 5 Jahre, aber das ist ungefähr die Zeit, die es normalerweise bleibt. dem entsprechend empfehle ich, kein Auto über mehr als 60 Monate zu finanzieren.
gehen wir von 8% effektivem Jahreszins aus, was für so einen Autokredit duchaus ein gesunder Mittelwert ist, dann würde das bedeuten:
80.000 € Auto + 32.000 € Zinsen macht insgesamt 112.000 € die du für die Karre blechst. teilt man das durch die 60 monatige Finanzierung komme ich auf rund 1860 € die von deinem Gehalt alleine für den Abtrag drauf gehen
- Steuern
- Versicherung
- Reifen
- Treibstoff
- Inspektionen
das kommt alles noch druaf.
finanzierst du über 10 Jahre schauts schon etwas anders aus. wenn du über 10 Jahre finanzierst, sind es nur 1200 € Abtrag. dafür hast du aber dann die zinsen inclusive 144.000 € an die Bank gelöhnt
lg, Anna
Kommt drauf an, wie viel Ausgabe und vermögen du aktuell hast. So mit leeren Händen wird die Bank dir kein Kredit für 80k geben
Beamtenstatus ermöglicht einem sehr hohe Kredite. Wenn sie außerdem das Auto als Sicherheit nehmen wird das denke ich klappen.
Nur weil man Beamter ist, ist es nicht garantiert, dass der Kunde Kredit bekommen kann. Du kannst keinem erzählen, dass man mit 3000€ Netto ein Neuwagen Porsche finanzieren kann und die Bank ihm wegen Beamtenstatus grünes Licht geben wird…
Da wird nicht nur die Bank auslachen, sondern auch Verkäufer. Die würden nämlich denken, ist dieser Typ betrunken oder was.
Es wird kein Neuwagen, sondern ein Gebrauchtwagen.
Wie gesagt wäre das Fahrzeug eine Sicherheit.
Aber wenn du sagst man wird dafür öffentlich ausgelacht, dann wird das wohl richtig sein.
Das ist egal. Mit 3000€ kannst du nicht so einfach hohes Kredit erlangen. Ob du 5000€ netto ein Ferrari finanzieren willst oder mit 2000€ ein Gebrauchter Tiguan. Die Bank ist sehr pingelig, bevor man mit sauberen Dokument ein Kredit genehmigen kann
Ich glaub du verstehst nicht, wie Banken arbeiten und mit welchen Kunden die immer zu tun haben.
Die Bank versteht keinen Spaß und will nix mit Kunden zu tun haben, die nicht mit Menschenverstand und ordentliche finanzielle Planung arbeiten
Daumenregel: man kauft sich grundsätzlich kein Auto, das mehr kostet als ein Jahresgehalt (netto natürlich).
Nach all dem Abzügen inkl. Fixkosten und Auto Finanzierung/Unterhalt, hätte ich noch ca. 1000€ Übrig. Natürlich wird davor erstmal so ne art "Notgroschen" aufgebaut.