2015 Wir schaffen das?

8 Antworten

Natürlich wurde was geschafft seitdem!

Im Rahmen stationärer Jugendhilfemaßnahmen hab ich zwischen 2015-20 an die 50 Jugendlichen begleitet - aus Syrien, Afghanistan, Eritrea, Somalia, Guinea, Nigeria und einigen anderen Ländern. Bis auf zwei haben alle nach dem Hauptschulabschluss eine Lehre durchgezogen oder sich zum Altenpfleger(assistenten) ausbilden lassen. Fast alle gingen gerne zur Schule (in ihren Herkunftsländern war es teilweise ein Privileg eine Schule besuchen zu können). Fast alle spielten Fußball im Verein, manche wurden dort zu Goalgettern

Mit der Zeit bekam ich mit, was sie in jungen Jahren mit erleben mussten ohne dass ihnen dafür ein Traumatherapeut zustand wie etwa den deutschen Kindern. Es sind Hardcore-Geschichten. Viele tragen unter der Kleidung Folterspuren, für die sie sich schämen.

Wenn man jungen Migranten eine Chance gibt, dann nutzen die meisten sie gerne. Und sie wissen es zu schätzen, dass sie hier in Sicherheit sind.

Von den deutschen Jugendlichen in der gleichen Einrichtung hat nur einer eine Lehre als Berufskraftfahrer bestanden, ein anderer brach seine Lehre als Maurer ab. Alle anderen fehlt es an Motivation nach dem Motto : die Nächte sind zum Zocken da: Fortnight, Call of Duty usw.

Vielleicht hat sich inzwischen das Problem vergrößert, weil auch allein stehende Jugendliche in den Ankerzentren landen, das sind Orte der Hoffnungslosigkeit mit teilweise 8 Personen in einem Schlafsaal mit verrosteten Metallbetten und niemanden interessierts.

Dass es hauptsächlich um junge Männer geht hat auch plausible Gründe. Wer möchten schon zulassen, dass die eigenen Söhne von irgendeiner Miliz oder marodierenden Einheit zwangsweise rekrutiert werden.

Im Gegensatz dazu sehe ich die Clan-Kriminalität von Menschen, die teilweise seit 30 Jahren in Deutschland leben und mit dem 6-Zylinder die Stütze abholen. Mit ihrem Treiben stellen sie alle aus dem gleichen Kulturkreis unter Generalverdacht

Die gegenwärtige Diskussion finde ich persönlich hysterisch und erbärmlich. Am meisten wird in den neuen Bundesländern Front gemacht obwohl dort im Vergleich zur Gesamtbevölkerung weniger Asylanten leben als in anderen Bundesländern Und erbärmlich deshalb, weil in manchen armen Ländern gemessen an der Bevölkerung wesentlich mehr Flüchtlinge Aufnahme fanden - ganz ohne Geschrei.

Ontario  11.04.2024, 07:36

Sicher darf man nicht alle über reinen Kamm scheren. Du hast gute Erfahrungen mit Jugendlichen gemacht.

Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Bei uns wurde ein stillgelegtes Krankenhaus mit viel Geld für Migranten saniert.

Es dauerte nicht lange und die Bewohner warfen das Essen aus den Fenstern. Anstatt Essen wollten sie Geld. Die Fensterscheiben wurden zerschlagen und der Müll aus en Fenstern geworfen. Die Stadtreinigung musste den Müll entfernen.Müllcontainerr standen zur Verfügung, die aber nutze man für die Müllentsorgung nicht.

Im laufe der Zeit wurden Toilettenschüsseln und Waschbecken zerschlagen, Türen eingetreten. Keiner dieser Bewohner nahm einen Besen um die Räumlichkeiten zu säubern.

In den Küchen wurde und den Bewohnern gekocht Oft lief Essen über und verschmutzte die Herdplatten und die Herde. Da dachte keiner daran, das mal zu säubern.

Die Stadt musste eine Reinigungsfirma beauftragen, die für Sauberkeit sorgte,was freilich Geld kostet.

Öfter russte die Polizei anrücken, weil es unter den Bewohnern Streit und Auseinandersetzungen gab.

Die unterschiedlichen Kulturen passten eben nicht zusammen.

Das Problem ist eben die Unterbringung.. Wir können diesen Massen keine ausreichend menschenwürdige Unterkunft zur Verfügung stellen.

Deshalb wäre es dringend geboten, die Zuwanderung so zu regulieren, dass es für diese Migranten ordentliche Unterkünfte gibt D. h. massive Reduzierung der Zuwanderung

Dann sollte man es denen erlauben, arbeiten zu dürfen, anstatt monatelang die Zeit in den Unterkünften totschlagen zu müssen.

Wenn man als Unternehmer Migranten einstellen möchte, sieht man sich mit Problemen seitens der Ämter konfrontiert .. Wer das schon mal mitmachte, der weiss, wovon ich rede.

Es sind einfach zuviele die zu uns kommen und es werden in Zukunft noch mehr werden.

Die EU hat nun geplant, dass EU Länder, die keine Migranten aufnehmen, dafür zahlen müssen. Ob das eien Lösung ist, scheint mir fraglich.

0
cybersenior  11.04.2024, 08:28
@Ontario

Die Zustände, die Du beschreibst kenne ich von Ankerzentren in Bayern: Schweinfurt, Bamberg, am schlimmsten in Aschaffenburg. Wo 6 Personen in einem Raum leben müssen, die aus unterschiedlichen - manchmal sogar verfeindeten Kulturen stammen - ohne einen Hauch von Privatsphäre, dann führt dies zu Spannungen, der eine wird aggressiv, der andere lethargisch. Das Arbeitsverbot tut das übrige. Ein junger Somalier möchte eine Tätigkeit in einer Wäscherei annehmen. Der Betrieb möchte dies auch - sie finden ja sonst niemand, der die Arbeit machen will. Die zentrale Ausländerbehörde lehnt ab mit der Begründung "damit sich der Aufenthalt nicht weiter verfestigt". Da war der junge Mann aber schon mehr als 3 Jahre im Land. Dort wo Flüchtlinge aus der gleichen Kultur als Wohngemeinschaft zusammen leben etwa in einer Etagenwohnung, klappt das mit Sauberkeit und Ordnung weitaus besser.

Ich finde es verwerflich, wenn unsere Regierung Deals mit Ländern verabredet, in denen Menschrechtsverletzungen Normalität sind. In Lybien werden Migranten regelmäßig gefoltert, in Tunesien setzt man schon mal Flüchtlinge in der Wüste aus - ohne Wasser. In Südägypten verschwinden manche Flüchtlinge, das eine oder andere Organ lebt in einem reichen Arabern weiter.

Man verliert bei der ganzen Diskussion manchmal das Gefühl, dass es hier um Menschen geht.

Und bitte glaube nicht die Mär, dass Menschen ihr Land, ihre Eltern und ihre angestammte Kultur verlassen nur wegen etwas mehr Geld.

0

Also eigentlich sollte jeder mit gesunden Menschenverstand sehen, was passiert ist. Die Polizei bettelt im Internet,dass man sie nicht mit Feuerwerk angreift, man hört andauernd von Messerangriffen und sexuellen belästigungen, bis hin zu Gruppenvergewaltigungen. In großstädten kommt es zu Massenschlägereien und Randalen........

Die Frage ist halt ob das tatsächlich flüchtlinge sind, die vor Krieg z.b in Syrien fliehen und das kann man sofort verneinen. Wäre es tatsächlich so gefährlich in den Kriegsgebieten, würden die männer ihre Frauen, Kinder und alte Menschen in Sicherheit bringen, aber das was zu uns kommt sind nur junge Männer.

Rheinflip  29.12.2023, 22:55

Die jungen Männer mit der Neigung zu Gewalt, aus den Vororten für kaufen ein.

0

Dann wäre zumindest der Wohnungsmarkt etwas entspannter und bei der Tafel gäbe es zwei Tüten anstatt einer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Die Sogwirkung wäre natürlich ausgeblieben. Die Bilder und ihre Aussagen gingen ja um die Welt. Allerdings gab es natürlich auch noch andere Politiker, die für entsprechende Bilder gesorgt haben. Die sind aber international nicht so bekannt.

Unsere Kanzlerin hat nicht die Grenzen öffnen lassen, wie oft muss man das noch wiederholen? Die Grenzen waren und sind offen innerhalb Europas.

Sie hat sich bereit erklärt Flüchtlingsfamilien mit Kindern aufzunehmen die in Ungarn seit Tagen auf einem Bahnhof rumgammelten. Ohne Verpfflgung und sanitäte Anlagen. Sie wurden daran gehindert diesen Bahnhof zu verlassen in Richtung Ungarn.

Es war ein menschlicher Akt. Das ihr vorzuwerfen ist einfach falsch. Und es hätte nichts an den Flüchtlingsströmen geändert.