2 Betriebssysteme physisch trennen?

7 Antworten

Ist eine gute Umsetzung, gerade wenn es um Coden geht. Mit einer VM ergeben sich zusätzlich mögliche Fehlerquellen.

wo du was installierst, ist egal.
Linux und Windows kann man durchaus völlig getrennt haben.
Umständlicher geht es aber nicht.

Linux bringt mit grub einen Bootmanager mit, der beide (ich habe sogar 4 "Linuxe" ) booten kann.

Ein Datenträger muss dann eine GPT (generic partition table) haben, die eine boot/efi Partition hat.
Dort wird alles notwendige hinein geschrieben. Das passiert praktisch automatisch bei der Installation eines Linux. Windows muss nur schon vorhanden sein. Das wird dann automatisch gefunden und in den Bootloader übernommen.

Windows habe ich nicht!

Auf einer Platte habe ich 10 Partitionen angelegt.

4 x je 32GB für die Systeme (/)
4 x je 40GB für /home der einzelnen Linux-Installationen
1 x 10GB für eigene gemeinsame Daten
1 x 300MB für /boot/efi

40GB für /home ist viel zu wenig.
Linux bietet aber die Möglichkeit Partitionen andere Festplatten (auch SSD) da einzubinden (mounten) wo man es wünscht. So habe ich Dokumente, Bilder ... aus andere Platten ausgelagert und so die 40GB um 500GB erweitert.

Dokumente kann ich so in jedes Linux einbinden.
Jedes Linux heißt bei mit openSuSE-Leap15.5 (zum Arbeiten)
openSuSE-Leap15.4 (Vorgänger der 15.5)
Manjaro-Linux (weil eine Freundin das hat und Hilfe brauchte)
Mint (nur so, weil das ein Ubuntu-Ableger ist und ich nicht dumm sterben will)

Das was du vor hast, ist also problemlos machbar.
Problemlos? Auch wenn ich seit 1987 Unix kenne, seit 1995 auch Linux, mache ich immer wieder Fehler. (das übt!)

Lege los.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995
mit jeweils einer M2 SSD (Betriebssystem) & einer normalen SSD (Daten) für jedes der Betriebssysteme.

Praktisch wird auf einer SSD der Bootmanager für BEIDE Betriebssysteme liegen, der dir dann auch das Bootmenü zur Auswahl des zu startenden Betriebssystems bereitstellt.

Auf dem verbleibenden Platz einer SSD kann dann ein Betriebssystem mit seinen Daten- und Nutzerverzeichnissen liegen, auf der anderen durchaus das zweite Betriebssystem mit seinen Daten- und Nutzerverzeichnissen.

Gänzlich getrennt bekommst du das bei Dualboot nicht.

PhotonX  04.08.2023, 21:21

Man könnte natürlich den Bootmanager auf einen USB-Stick schreiben, dann bootet keins der Systeme ohne den USB-Stick. :D Wird ja von einigen sehr auf Sicherheit bedachten Leuten sogar mit Absicht so eingerichtet.

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alexthenr14  04.08.2023, 21:56
@PhotonX

Man könnte im Bios das Boot Menü automatisch anzeigen lassen so kann man sich das auch ersparen

(Außer es bootet automatisch nach ein paar Sekunden ein Betriebssystem)

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120N8342D 
Fragesteller
 04.08.2023, 21:56

Und wenn die Platte mit dem Bootmanager abschmiert bekomme ich das andere OS auch nicht mehr zum laufen?

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PhotonX  04.08.2023, 22:00
@120N8342D

Kommt darauf an. ;) Du kannst zum Beispiel auf Platte 1 Windows installieren samt Windows-Bootloader. Danach auf Platte 2 samt Linux-Bootmanager, wo du zwischen Linux und Windows wählen kannst. Wenn nun Platte abschmiert, kannst du weiterhin von Platte 1 Windows booten, da ja dessen Bootloader auf derselben Platte sitzt.

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So ähnlich läuft mein System. Win10 und Ubuntu auf je einer SSD und. Für Windows eine knapp 20 Jahre alte HDD als Datenspeicher und das Home Verzeichniss auch auf einer 20 Jahre alten HDD. Also die Aufteilung ist schon gut so, allerdings nimmst du ja modernere Platten.

Ich bin dazu übergegangen, zwei getrennte Rechner zu benutzen, einen nur für Windows, den anderen für Linux. Beide Systeme arbeiten getrennt voneinander. Zugegeben etwas umständlich. Auf meinem Windows-Laptop habe ich eine virtuelle Maschine eingerichtet, damit kann ich relativ gefahrlos andere Linuxdistributionen testen.

Bei der Installation von Dualboot muss man aufpassen, dass einem nicht Windows von der Platte fliegt, ist mir auch schon passiert.

LA