Könnte sich ein Mensch vor 100.000 Jahren in "Deutschland" vegan ernähren?
Was waren damals in dieser Klimazone Nahrungsmittel die man als Nomade/Waldmensch pflanzlich essen konnte?
10 Antworten
Na ja, was die Natur so hergibt. Früchte, Beeren, Pilze usw. Das Problem ist der Winter. Ein Vegetarier hätte seinen ersten Winter wohl nicht überlebt.
Im Winter wächst nichts, oder kaum was. Was hätte ein Vegetarier/Veganer denn essen sollen hier in Deutschland?
Wenn man wissen will, wie Menschen in arktischen und lebensfeindlichen Regionen überleben können, dann muss man sich nur anschauen, wie die Inuit noch bis vor Jahrzehnten gelebt haben. Man braucht sehr energiereiche Nahrung, die im Winter nur von tierischer Ernährung kommen kann. Mit ein paar Kräutern und Knollen kommt man da nicht weit.
Der Mensch ist das einzige "Säugetier", dass in allen Klimazonen leben kann. Also gehört zu unserem genetischen Programm, dass wir als Vegetarier und als Mischköstler leben können. Nur Veganer hat die menschliche Natur nicht im biologischen Programm.
Zu unserem genetischen Programm gehört aber auch unsere Intelligenz und sozialen Fähigkeiten. Nur deshalb gibt es kulturelle Entwicklungen. Dazu gehört auch der Veganismus.
Ich habe das Gefühl, die Frage soll Vegetarier mit einem naturalistischen Fehlschluss an den Pranger stellen.
Ich habe das Gefühl, die Frage soll Vegetarier mit einem naturalistischen Fehlschluss an den Pranger stellen.
Nein. Ich ernähre mich selbst meistens pflanzlich. Mich interessiert was die Leute so schreiben würden. Weil ich weiß z.B., dass vieles Gemüse und Obst was wir hier in DE anbauen und essen, dieses in dieser Klimazone damals nicht gegeben hat. ;-)
Sehr gut! Die NSA soll wissen, dass sie mich niemals durchschauen wird. :D
Im Sommer kann ich es mir bedingt vorstellen. Im Winter allerdings... Was wächst da schon? Kohl, allenfalls, wenn es den damals schon gab, vielleicht auch Steckrüben. Mangelernährung incoming.
Ansonsten kann man theoretisch Zeug essen das sich zeitnah einlagern lässt. Nüsse, Äpfel etc. Allerdings sprichst du von einem Nomaden. Der kann ohne festen Wohnsitz nicht lagern und wird so wohl auf tierische Nahrung und die Jagd zwingend angewiesen gewesen sein - nicht mal nur durch die Nahrungsfrage, sondern auch was Gebrauchsgegenstände angeht. Allein schon Leder und Felle um sich zu bekleiden und warm zu halten. Er müsste also allein dafür tote Tiere verwenden. Dann kann er das Fleisch auch essen, sonst überlebt er nicht lang.
Puh, da war Eiszeit und Deutschland war zumindest im Norden wahrscheinlich von einem Eisschild bedeckt. Was das für die Vegetation in Mitteldeutschland bedeutet hat, kann ich nur mutmaßen, aber vermutlich war das nicht besonders ergiebig was Früchte, Samen und Nüsse angeht. Das war wahrscheinlich eher sowas wie die russische Tundra, also viel Nadelwald mit eher kurzer Vegetationsperiode.
Oh! Sicher das mit dem Nadelwald? Ist das im Norden Kanadas auch so, dass es da nur Nadelwald gibt oder aktuell im Norden Russlands?
Was ist mit der Erle oder Birke? ^^
Natürlich nicht sicher, deswegen habe ich ja wahrscheinlich geschrieben. Aber die meisten Laubbäume tun sich eben mit Dauerfrost sehr schwer. Nadelgehölze sind da robuster. Und ja: Im Norden Kanadas und Russlands, wirst du kaum Laubbäume finden, und wenn dann sind es auch keine Bäume von denen der Mensch viel Nahrung bekommt.
Nope, zu diesem Zeitpunkt lustwandelte hier kein Mensch.
Wie dem auch sei, als der Mensch hier anlandete, war er Fleischesser, so in der Art Jäger.
Wie auch nicht, Obst und Gemüse gab es noch nicht.
Ah und dann die Art Mensch, das war da auch noch nicht wirklich geklärt, als der Homo Sapiens auf den Neandertaler traf.
Und überhaupt, diese Wälder, also wirklich.
Es dauerte noch seine Zeit bis zum Ackerbau.
Also nein, als Veganer wäre der Mensch nicht weit gekommen, weder hier her, noch jemals weiter.
Echt? Hätte ein Veganer hier in dieser Region nicht überlebt? Sicher?