Woher wissen zb transfrauen dass sie weiblich sind?

Wenn eine Transfrau sagt, dass sie weiblich ist, dann geht es nicht darum, dass sie "irgendwann Beweise gesammelt" hätte wie in einer Matheaufgabe, sondern um ein tiefes, inneres Wissen über die eigene Geschlechtsidentität.

Viele Transfrauen berichten, dass sie schon sehr früh im Leben ein Gefühl hatten, „nicht im richtigen Geschlecht“ zu leben. Dieses Wissen ist oft schwer in Worte zu fassen, weil es nicht aus einer logischen Ableitung kommt, sondern eher wie ein Grundgefühl ist: „Ich bin eine Frau“ – auch wenn der Körper bei der Geburt anders eingeordnet wurde.

Cis-Menschen (also Menschen, deren Geschlechtsidentität mit dem bei Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt) stellen ihr „Geschlecht-Sein“ meist nicht infrage – es ist für sie selbstverständlich.

Ich zb bin eine Frau und das weiß ich nicht weil ich einen weiblichen Körper habe sondern eben weil ich mich so richtig fühle. Wenn ich mir jetzt vorstelle ich hätte einen männlichen Körper würde ich mich unwohl fühlen wahrscheinlich sogar angeekelt.

Stell dir einfach mal vor du hättest den Körper des anderen Geschlecht, würde sich das für dich richtig anfühlen?

Eine Freundin von mir ist zb auch als Mann geboren. Sie meinte mal wenn andere Leute sie als Mann bezeichnet haben oder wie Einen behandelt fühlte sich das falsch an. Wie wenn man ein Käseettiket auf eine Wurstpackung klebt.
Indem Moment wo man Sie als Frau behandelt und bezeichnet hat fühlte es sich an als könnte Sie endlich atmen.

Für Sie war es eine Befreiung endlich als Frau anerkannt zu werden und als solche leben zu können.
Und so geht es den meisten Transmenschen.

Warum wissen Cis-Leute, dass sie im ,,richtigen'' Geschlecht sind. Weil sie das halt als passend wahrnehmen.

Und niemand will von Männern als Persiflage vorgezeigt bekommen, wie sie aussehen sollten. Weiblich kann man sich auch ohne Röckchen, Handtäschen und Klapper-schühchen fühlen. So ganz tief, aus dem Inneren heraus. Und vor allem privat.