Wieso haben sich die Männer früher so ausnutzen lassen?

5 Antworten

Wieso haben sich die Männer früher so ausnutzen lassen?

Ich beantworte das mal mit einem Zitat eines Kommentars von mir:

Finanzielle Abhängigkeit war ein verwehrtes Grundrecht, weil die Selbstbestimmung fehlte! Frauen durften teils nicht arbeiten, Männer konnten ihren Arbeitsplatz kündigen. Alleinstehende Frauen mit Kindern wurden länger zwangsweise vom Jugenamt betreut. Da gab es so viel, was man heute kaum für denkbar hält.
Du suchst wenige Aspekte raus, es gibt da mehr zu beachten. Klar hatten die Männer durch diese Art des Lebens auch Nachteile, z.B. kaum Kontakt zu den Kindern. Aber die Frauen waren eben überwiegend die, die entrechtet waren! Nach einer Scheidung? Mit wenig Unterhalt, ohne Berufserfahrung?
Bitte alle Aspekte bedenken.
Frauen waren extrem im Nachteil dadurch, dass sie oft nicht arbeiten DURFTEN! Wenn die Männer es VERBOTEN HABEN!
Deine Beschreibung der Situation ist unvollständig und verzerrt die Realität der Frauen damals!
Frauen verdienten oft für die gleiche Arbeit deutlich weniger, der Unterschied war noch extremer als heute.
Es gab viele "Frauenberufe" wie z.B. Pflege, und Friseurin, die waren extrem schlecht bezahlt!

Frauen durften oft nich arbeiten! Und wenn, gab es meist wenig Geld! Und gesellschftlich akzeptiert waren nur bestimmte Berufe, es blieb ihnen vieles verwehrt. Oder sie mussten mit Ausgrenzung leben, wenn sie dennoch "Männerberufe" ausübten!

Alles viel komplexer, als von Dir dargestellt.

Wenn Du heute eine Beziehung auf Augenhöhe willst, verstehe ich es. Früher aber hatten Frauen deutlich weniger Rechte und damit oft keine Chance zu arbeiten oder sie verdienten so wenig, dass sie benachteiligt waren. Heute teils noch so, aber früher war es extremer, viel extremer.

Die Trad-Wife-Bewegung heute hat nur ein Nischen-Dasein. Wenn beide es wollen, warum nicht. Für den Familienunterhalt des Mannes leistet die Frau Naturalunterhalt für ihn und die Kinder. Auch "das bisschen Haushalt" macht sich nicht von allein.

Die traditionelle Rollenverteilung ist aus meiner Sicht eine vertretbare und gerechte Aufteilung, wenn sie einvernehmlich geschieht und beide in ihren Rollen aufgehen.

Weil es so üblich war, dass der Mann arbeiten ging und die Frau am Herd stand.

Ist zwar heute nicht mehr so, dafür geht aber die meisten Ehen früher oder später in die Brüche.

Wenn beide gleich verdienen zahlt jeder genauso viel

"...so wie die Frauen es offenbar mehrheitlich kritiklos für selbstverständlich erachtet haben, dass ihnen alles mögliche verboten war..."

Haben sie ja nicht. Frauen sind lange dafür auf die Straße gegangen, und mussten lange darum kämpfen, um unabhängig arbeiten zu dürfen. Genauso wie Frauen vor hundert Jahren für das Wahlrecht gekämpft haben und dafür sogar ins Gefängnis gegangen sind.


MartinLeit997 
Beitragsersteller
 25.04.2025, 17:05

Themenverfehlung, 5, setzen