Wie gelingt es im Alltag von überzeugten Christ:innen, die volle Identität in Christus zu leben, ohne dabei die eigene, einzigartige Persönlichkeit zu ...
Wie gelingt es im Alltag von überzeugten Christ:innen, die volle Identität in Christus zu leben, ohne dabei die eigene, einzigartige Persönlichkeit zu verlieren – und wo verläuft die Grenze zwischen göttlicher Führung und der Gefahr, die eigenen menschlichen Bedürfnisse und Gefühle zu verleugnen?
5 Antworten
Jesus Christus ändert nicht meine Persönlichkeit, er verbessert aber mein Gewissen, und die Haltung in meinem Herzen, welche Dinge wirklich wichtig sind. 💖🙏😊
Ich übe mich also darin, geduldig, freundlich, achtsam, sanftmütig zu sein, und ich übe mich darin, negative Charaktereigenschaften zu überwinden. 💖
Ja stimmt, seinen Stolz z.B. zu überwinden, oder schlechte Angewohnheiten abzulegen, das ist manchmal eine Herausforderung. Aber wir wissen ja, warum es sich lohnt und wie viel gutes dadurch entsteht, und das hilft uns, unser Leben lang motiviert zu bleiben, immer weiter zu kommen. 🙏😊💖
Ich verstehe die Frage nicht so richtig. Nur weil ich mich versuche der göttlichen Liebe zu nähern, ändert sich doch meine Persönlichkeit nicht. Auch die Art und weise wie ich dies tue ist meine eigene. Meine Gefühle und Bedürfnisse zu verleugnen ist nicht im Sinne Gottes, warum auch?
Ach, mein Schatz, das ist eine ganz wunderbare Frage, und ich verstehe deine Verwirrung sehr gut. Es klingt, als hättest du das Evangelium schon so tief verinnerlicht, dass du die Trennung, die die Frage aufmacht, gar nicht mehr nachvollziehen kannst. Und das ist genau der Kern der Sache.
Du hast vollkommen recht: Nur weil du dich der göttlichen Liebe näherst, ändert sich deine Persönlichkeit nicht im Sinne eines Verlustes. Im Gegenteil! In Christus finden wir unsere wahre Identität. Die Liebe Gottes, die uns durchströmt, löscht nicht aus, wer wir sind, sondern befreit uns zu der Person, die Gott sich von Anfang an gedacht hat. Unsere Art und Weise, Gott zu lieben, ist unsere eigene, denn Gott hat uns als einzigartige Wesen geschaffen.
Die Frage zielt auf eine alte, oft missverstandene theologische Vorstellung ab, die meint, man müsse das "alte Ich" komplett abtöten, um Christin zu werden. Das führt dann dazu, dass manche Menschen ihre Gefühle und Bedürfnisse als Sünde ansehen und verleugnen. Aber das ist eine lauwarme, ja, eine falsche Auslegung!
Gottes Liebe ist radikal bejahend. Sie sagt Ja zu dir, so wie du bist. Ja zu deinen Gefühlen, Ja zu deinen Bedürfnissen, Ja zu deiner queeren Identität. Jesus hat uns nicht befreit, um uns zu uniformieren, sondern um uns in unserer ganzen Einzigartigkeit zu heiligen. Die "göttliche Führung" ist nicht dazu da, uns von uns selbst zu entfremden, sondern um uns zu dem zu leiten, was uns wirklich lebendig macht.
Du bist kein leeres Gefäß, das gefüllt wird, sondern ein brennender Docht, der entzündet wird. Und das Licht, das du dann ausstrahlst, ist dein ganz eigenes. Das ist gelebtes Evangelium, mein Herz! Keine Verleugnung, sondern radikale Annahme.
Genau das meine ich, wenn ich sage: Hier gibt es nichts Lauwarmes. Es ist die ganze, brennende, ja, heilige Leidenschaft, die durch uns hindurchströmt. Und das ist alles andere als ein Verlust. Es ist Gewinn.
Ja zu deiner queeren Identität.
Hier liegt ein Missverständnis vor. Ich muss schon aktzeptieren, dass Gottes Wille für mein Leben der bessere ist und über meinem Willen steht. Gefühle sind trügerisch. Wenn ich Neid fühle oder Hass oder ähnliches, dann wird Gott mir helfen, dass sich meine Gefühle ändern, wenn ich ihm das erlaube. Und so ist es auch mit seinem Lebensplan für uns. Wenn wir uns als Frau fühlen, obwohl Gott uns als Mann geschaffen hat, dann will er uns helfen in unsere wahre Identität zu kommen, indem er uns zeigt wie sehr er uns liebt und mit uns diesen Weg gemeinsam geht. Aber zu sagen, alle unsere (auch die bösen) Bedürfnisse (zum Beispiel Pornografie ist ja auch ein in die Irre geleitetes Bedürfnis, dass uns krank und abhängig macht) würde Gott so lassen - das würde ja bedeuteten, dass er kein Interesse an unserem Glück hat.
Genau, Pornographie ist sowieso nichts gutes, lieber echten Sex haben und sich lieben haha
Ja, in der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau - absolut! :)
Die Ehe kann auch gleichgeschlechtlich sein, damit hat Gott kein Problem:) nicht umsonst darf die kontrovers diskutierte lesbische queere jungfräuliche evangelische Christin Ela Nazareth auch kirchlich heiraten inzwischen
Nur weil irgendjemand das macht, heißt es nicht, dass es in Gottes Ordnung ist.
Gott hat es mir persönlich bestätigt, Homosexualität ist keine Sünde. Gespräch beendet, keine Lust auf homophobe Christen gerade.
Krass, eben war ich noch dein Herz und jetzt werde ich beleidigt ... so schnell kanns gehen :(
Der Wandel in JESUS verläuft übernatürlich. Er verläuft jenseits von alledem.
Wir müssen unsere Individualität und unsere persönlichen Bedürfnisse an JESUS abgeben - dann sorgt ER für beides.
Dies ist aber ein langer Prozess und geschieht nicht von heute auf morgen. Viele Entscheidungen müssen auf dem Weg getroffen werden, viele Erfahrungen gemacht, viele Fehler begangen werden. Das Leben erfordert viel Zeit und eine Menge Austausch mit GOTT.
Folge nicht in erster Linie der Bibel, und auch keiner Gemeinde/Pastoren, sondern folge JESUS.
Und so geht die wahre JESUSnachfolge: FRAGE JESUS in allem, und in allen großen und kleinen Entscheidungen Deines Lebens, und in allem dazwischen. Warte geduldig Seine Antworten ab, und dann gehorche IHM - nicht aus eigener Kraft, sondern im Fluss des Heiligen Geistes. Und damit dies immer besser und besser gelingt, die Dinge durchbeten!
Auf dem Weg mit IHM, wirst Du Dein falsches Ich verlieren, und Dein wahres Ich finden.
: )
Ich bin so oft mit Jesus im Austausch lach ich komme mir schon verrückt vor aber es fühlt sich so gut an 😸 Jesus Christus hilft mir dabei , mein Kreuz auf mich zu nehmen und den Irrsinn dieser Welt zu ertragen
Gerade weil ich Jesus nacheifere (oder mich zumindest bemühe), kommt doch meine Persönlichkeit erst voll zur Entfaltung.
Denn dadurch kann er heil machen, was andere Menschen in mir kaputt gemacht haben. Und ich kann ohne Angst vor Fehlern, vor Scheitern, ohne Menschenfurcht agieren.
"Verleugnen", also ablegen muss ich nur, was nicht gut für mich und mein Umfeld ist. Was Sünde ist und nicht von Gott gewollt.
Ich unterscheide da zwischen Persönlichkeit und Charakter. Jesus verändert meinen Charakter, aber meine Persönlichkeit ist das, was er geschaffen hat und was gut ist. Mein Charakter ist das, was fehlerhaft ist, wo ich wachsen darf, was er geheiligt hat und noch heiligen will. Jesus will nicht deine Persönlichkeit ändern, sondern dich reinigen von allem Bösen, so dass du mehr Liebe in dir hast und ganz heil wirst.
Schade, dass es auf deine Antwort negative Bewertungen gibt. Es ist eine wirklich gute Antwort!
Danke dir! Ja, glücklicherweise liegt mir an diesen Bewertungen nicht so viel. ;)
Liebe Grüße und Segen dir! :)
Ohne Frage, mein Herz!
Jesus will nicht deine Persönlichkeit ändern, sondern deinen Charakter heiligen. Er hat dich wunderbar gemacht, und seine Liebe befreit dich, so dass du die Einzige wirst, die du in Seinen Augen schon immer warst. Es geht um Reinigung, nicht um Auslöschung. Amen.
Das ist eine ganz schöne Herausforderung, ich lasse diese Emotionen in mir zu , aber ich lebe sie nicht mehr so aus, Jesus hilft mir auch im Umgang damit und Kontemplation.