Warum ist eine schwache Wirtschaft schlimmer als eine kaputte Welt?
Wenn die Wirtschaft auf Talfahrt ist wie im Moment in Deutschland, ist das ja gut für die Umwelt. Weniger Konsum bedeutet, weniger Produktion. Bedeutet weniger Müll, weniger CO2 und weniger Ressourcen die verbraucht werden. In der Politik wird dann aber fieberhaft daran gearbeitet, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Was, wenn sie Erfolg hat, widerum schlecht für die Umwelt ist.
7 Antworten
Wir müssen verstehen, dass Umweltschutz und Klimaschutz etwas ist, das sich nur reiche, satte Nationen leisten können.
Die Menschheit muss reicher werden- viel reicher- wenn es den Klimawandel besiegen möchte.
Um Klima und Umwelt kann man sich Gedanken machen wenn alles andere gut ist.
Arme, hungernde und frierende Menschen danken nicht Mutter Gaia, dass sie dem Planeten nicht so schaden: Sie werden den letzten verdammten Panda im Zoo schlachten um ihre Kinder zu ernähren.
Es ist eben die Frage, was einem lieber ist. Eine Welt, die langsam vor die Hunde geht, aber man komfortabel leben kann, oder eine Welt, die noch etwas langsamer vor die Hunde geht, man sich aber kaum etwas zu Essen leisten kann.
Ich bevorzuge definitiv ersteres.
LG.
. In der Politik wird dann aber fieberhaft daran gearbeitet, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen.
Genau aus dem Grund. Wenn es Leuten schlecht geht denken sie eben nicht daran wie die Erde in 20 Jahren ist, sondern wie am ende des Monats die Miete bezahlt werden kann.
Weil CO2 uns alle nicht so interessiert. Sonst würden wir den größten CO2 Sünder neben dem Auto in Freizeit sein lassen. Das Internet.
Wollen wir aber nicht.
eine schwache Wirtschaft bedeutet hohe Arbeitslosigkeit und damit gewaltige soziale Lasten - und wenn ich hier von Arbeitslosigkeit spreche, dann meine ich: es gibt keine Arbeitsplätze, keiner findet mehr eine Arbeit, egal, was er versucht - er hat damit kein eigenes Einkommen mehr
ist dieser Punkt erreicht, musst du denjenigen, die noch Arbeit haben, viel Geld abknöpfen für diejenigen, die keine Arbeit haben (du kannst sie ja nicht total fallen lassen) - solchen Arbeitslosen kannst du natürlich nur noch das absolute Minimum gewähren, da ist nichts mehr mit Teilhabe an Kultur, Freizeit, Mobilität und was weiß ich noch, da geht es wirklich nur noch um Brot, Bett und Seife und sogar das nur unzureichend - warum? es ist ja wohl logisch, dass keiner mehr arbeitet, wenn er nicht mehr hat als diejenigen, die nicht arbeiten oder ?
wenn sich ein Land in einer solchen Lage befindet, hat so gut wie keiner mehr Geld für den Schutz der Umwelt - die absolute Priorität der Menschen ist auf das blanke Überleben ausgerichtet, keiner fragt mehr, wo was herkommt, man nimmt sich das, was man kriegen kann
DE ist so dicht besiedelt, dass ein individuelles oder gar völlig autonomes Leben gar nicht mehr möglich ist - der weitaus überwiegende Teil der Menschen braucht also eine Einnahmequelle aus Arbeit, was aus Platzgründen nur noch über die Industrie/Wirtschaft möglich ist - dass wir umso mehr Müll und CO² produzieren, wenn die Bevölkerung noch weiter anwächst, das leuchtet auch ein - also muss man mehr Geld für alternative Lösungen ausgeben, dieses "mehr" an Geld muss man aber erst mal haben und da bist du wieder bei der Wirtschaft mit ihren Arbeitsplätzen
wenn du mehr über das Phänomen Massenarbeitslosigkeit wissen willst, dann lese mal ein wenig in der Geschichte der USA nach - ich meine die folgenden 10 Jahre nach dem Börsencrash im Jahr 1929 - man nannte es "Great Depression" - ich kann dir sagen: da kannst du das Fürchten lernen
Ich zahl die Miete immer am Anfang des Monats.