Warum haben immer mehr deutsche Bürger Angst vor dem Islam?

stufix2000  15.11.2024, 11:47

Ist das so? Hast du eine Quelle?

PStar1992 
Beitragsersteller
 15.11.2024, 11:49

ARD ZDF WDR WAZ

10 Antworten

Weil er oftmals negativ auffällt. Der Durchschnittsmuslim kann ja nett sein, keine Frage. Aber schau dir an, was in den Scharia-Staaten herrscht und schau dir an, wie viele Anschläge es in Deutschland schon gab und wie viele glücklicherweise vereitelt wurden.


marylinjackson  15.11.2024, 14:46

Dieses" Benchmarking "orientiert sich an negativen Beispielen der Scharia-Staaten. So kann sich unser Staat schon glücklich schätzen, wenn er islamistische Anschläge vereiteln kann.

Ich vermute mal, dass so gut wie keiner Angst vor dem Islam an sich hat, sondern vor den moralischen Wertevorstellungen die mit dieser Religion verbunden werden und der Gefahr die mit idiologisch und/oder religiös verblendeten Menschen einher geht.

Wer seine Ideologie und/oder Religion über Gesetze stellt ist grundlegend ein gefährlicher Mensch. Und das unabhängig vom Islam.

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Nachträglich ergänzt:

Man muss auch berücksichtigen, dass die meisten Deutschen vor >10 Jahre kaum bis keine realen Berührungspunkte zum Islam oder Islamisten hatten.

Der Islam ist Prinzipiell nicht das problem. Die Muslime sind es. Bzw. Eben ein teil davon.

Ob die zahlen nun mehr werden oder nicht weiss ich nicht. Ich kauf dir das jetzt so ohne belegt nicht ab. Aber ich halte es auch durchauf für plausibel.

Aber ich kann dir denke ich sagen warum generell die Deutschen gerade die Muslime negativer betrachten als jetzt z.b. Budhisten etc.

Das problem ist eines welches imgrunde jede gruppe hat. Man kann die gleichen sachen auch bei z.b. Feministen sehen. Oder bei Veganern etc. Die ja auch einen oft negativen ruf weg haben.

Jede gruppe hat imgrunde damit zu kämpfen.

Der grund sind eben die schwarzen schafe und idioten die den ruf für alle versauen.

Es ist denke ich eine Mischung aus den medien die eben nen auge drauf fokkusieren. Der Politik und ihre miserable flüchtlingspolitik und auch den Parteien die halt da auch noch meinungsmache betreiben.

Und natürlich den Muslimen selbst.

Beispiele finden sich so gesehen zu genüge. Eines währen zum beispiel die idioten die meinten ein kalifat zu fordern. Zum vergleich. Wann waren z.b. zuletzt die Russen medienwirksam z.b. mit der forderung nach Kommunismus oder so auf der strasse? Noch nie? Oder ewig her?

Andere beispiele sind die reaktionen von Idioten auf die Mohammed karikaturen. Also die gewalt und Mordforderungen.

Die Hamas, Die taliban und was es nicht noch für vereinigungen der idioten gibt. Die schaden nicht nur direkt anderen muslimen. Sondern auch indirekt allen muslimen in dem sie eben deren ruf versauen.

Selbst im kleinen habe ich durchaus persönlich auch erfahrungen gemacht mit menschen bei denen es schwer war nicht in stereotypen zu denken weil sie diese so schön erfüllen. z.b. Die erwachsene muslimin die papa fragen muss wenn sie nachmittags mal raus möchte. Oder der beef unter schwestern weil eine kein Kopftuch tragen will.

Solche dinge. Und es gibt sicherlich einige menschen die in ihrem umfeld durchaus solche verhaltensweisen gesehen haben die Stereotype bestätigen.

Führen eben dazu das der ruf der Muslime geschädigt wird.

Vorallem weil man eben den Otto normal muslimen der halt hier lebt schlecht von dem islamistischen extremeisten unterscheiden kann.

unsere nazis rasieren sich wenigsten oft die Köpfe und tragen bestimmte kleidung bestimmer marken oder andere Symboliken. Die erkennt man entspechend leichter und kann sie ggf. meiden.

und der I Punkt ist schlichtweg das es kaum medienwirksame gegenstimmen gibt.

um mal Rhetorisch zu fragen: Wo sind die Muslime die gegen die Hamas zur demo gehen? Oder den Taliban? Oder sich offen und deutlich gegen die Mordrohungen und hetze der karikaturen aus geschprochen haben?

und das alles führt dazu. das Alle muslime eben unter dem entsprechendne ruf leiden. Manche gerechtfertigt. Die meisten aber warscheinlich ungerechtfertigt.


Malte253  24.11.2024, 22:15

Klar. Jede Gruppe hat ihre Probleme. Der Unterschied ist nur dass Veganer dadurch auffallen, indem sie mit Plakatschildern rumlaufen, während Muslime sich in die Luft sprengen. So wie sie das bewerten, wäre als würde ein Arzt erstmal hundert Patienten mit Schnupfen behandeln, weil er sie genauso nötig ansieht wie ein Patient mit Schußverletzung und inneren Blutungen. Leider wird dieser verblutet sein, wenn der Arzt die Schnupfnasen fertig hat. Und Muslime haben kein Mitleid verdient, wegen dem Ruf der Jihaddisten. Wir Deutschen kriegen auch kein Mitleid wegen Hitler. Da sagt auch keiner: "Jetzt muss aber mal Schluß sein. Schließlich gibt es keine Nazis mehr". Sie sind krank wenn sie die Probleme die von Muslimen bereitet werden, mit denen von Buddhisten vergleichen wollen. Das wäre als würde jemand sagen: "Ja wir haben einen Serienkiller frei rumlaufen. Aber guck dir mal den Nachbarsjungen Alex an. Der verschmiert Wände mit seiner Spraydose. Das ist auch ein Problem". Übrigens sind Jihaddisten keine schwarzen Schafe. Man ist kein schwarzes Schaf, solange man die Regeln befolgt. Und dies tun Jihaddisten. Sie sind das was im Christentum Heilige sind.

FouLou  25.11.2024, 09:01
@Malte253

Ich nutze den vergleich da es die gleichen Sozialen mechaniken sind. Das die Muslime extemer sind als Veganer ist jetzt ja kein geheimnis. Das könnte aber auch z.b. daran liegen das es 4 mal soviele Muslime gibt und ganze Muslimenstaaten. Wäre das bei veganern so könnte ich mir durchaus vorstellen das es eben dort auch Radikalisierte gruppen gibt.

Übrigens sind Jihaddisten keine schwarzen Schafe. Man ist kein schwarzes Schaf, solange man die Regeln befolgt. Und dies tun Jihaddisten.

Das Sehe ich etwas anders. Religion ist das was gelebt wird. Nicht das was im buch steht. Wenn 90% der Muslime keine Jihadisten sind und die Restlichen 10% aber schon. Dann sind diese sehr wohl die schwarzen schafe.

Und die gewalt der Fundamentalisten richtet sich ja genauso auch gegen die Muslime. Siehe nur Afghanistan mit den Taliban. Und in Iran demonstrieren die frauen stattdessen gegen Kopftücher.

Nunuhueper  15.11.2024, 13:34

Es gibt nur einen Islam, dem sich alle Muslime unterwerfen müssen, alle anderen werden als Abtrünnige bezeichnet.

Du hast auch nicht die Scharia erwähnt, der alle Muslime folgen. Die islamischen Menschenrechte sind nicht kompatibel mit den von der UN proklamierten....

FouLou  15.11.2024, 14:47
@Nunuhueper
Es gibt nur einen Islam, dem sich alle Muslime unterwerfen müssen, alle anderen werden als Abtrünnige bezeichnet.

Das stimmt so aber schlichtweg nicht. Alleine schon das es Shiiten und Sunniten gibt. Und noch nen haufen anderer gruppen die sich nicht eins sind ist ja doch ein beleg dafür.

oder das erst mit der herrschaftsübernahme der Taliban wieder gewisse änderungen wie das frauen wieder mehr unterdrückt werden eingeführt wurden. Was davor kein problem war.

Auch werden die Frauen die im iran protestiert haben sich selbst nicht als abtrünnige sehen.

Auch in detailfragen wirste von verschiedenen Imamen sicherlich verschiedene antworten erhalten.

Ja jede der gruppen von sich behauptet sie sind der wahre islam und die anderen sind abtrünnige. Aber das ist durchaus ganz normal in jeder religion und jetzt nicht wirklich was besonderes unter den muslimen.

jede religion ist nur das was gelebt wird. Wenn keine sau sich dafür interessiert die ungläubigen umzubringen. Dann kann das noch so oft im heiligen buch stehen wenns am ende ignoriert wird oder so umgedeutet wird das eben niemand bei sterben muss.

Also nein. Es gibt nicht den einen Islam den sich alle unterwerfen müssen. Es gibt nur menschen die behaupten das ihre persönliche auslegung der eine Islam ist dem sich alle unterwerfen müssen.

Nunuhueper  15.11.2024, 15:06
@FouLou

Nein, der Islam ist ganz einfach die Unterwerfung unter Allah nach Koran und Sunna.

Lies von V.S. Naipaul (Literaturnobelpreisträger) seine beiden Bücher "Eine islamische Reise" und "Jenseits des Glaubens". Er bereiste Iran, Malaysia, Indonesien und Pakistan im Abstand von ca 10 Jahren noch vor dem 11.9.2001.

Ganz klar hat er dort die sozialen, kulturellen und historischen Gegebenheiten und Bedingungen so realistisch beschrieben, dass sogar folgerichtig in den europäischen Länder eintrat, was wir jetzt erleben.

Sarrazin und viele andere Interessierte konnten mit diesen aufgezeichneten Beschreibungen ihre Unbedarftheit/und Unwissenheit zum Islam ablegen.

FouLou  15.11.2024, 15:14
@Nunuhueper
nach Koran und Sunna.

Es sind sich aber nicht alle einig darin wie diese sachen richtig zu interpretieren sind...

Nunuhueper  15.11.2024, 16:51
@FouLou

Was passieren kann, wenn alle sich nicht einig sind? Krieg!

Dann muss mit unserer demokratischen Judikative und Executive konsequent gegen diese religiösen Interpretationen vorgegangen werden.

Leider steht das Zivil/Privatrecht hier dem öffentlichen Recht entgegen.

Betrachten wir die Nachfragen:

stufix2000: Ist das so? Hast du eine Quelle?
PStar1992: ARD ZDF WDR WAZ

Die Quellenangabe ist so allgemein, dass sie sinnlos ist. Hier geht es also darum ein Narrativ zu verbreiten.

Der Fragestellung fehlt der Vergleichsrahmen. Als die Türken vor Wien standen, war die Angst vor dem Islam deutlich höher als heute. Vor 10 Jahren gab es auch viele Ängste. Deshalb halte ich die Prämisse "immer mehr Bürger haben Angst" für fraglich.

Die Angst vor Muslimen ist in den Bundesländern am höchsten, in denen es am wenigsten gibt. Das spricht für Vorurteile und das Wirken der üblichen Hetzkampagnen: "Die Messer-Stecher vergewaltigen unsere Frauen!" Hört sich dramatisch an. Der Großteil der Vergewaltigungen geschieht aber durch das eigene familiäre Umfeld, nicht durch Fremde oder gar muslimische Flüchtlinge.

Die relative Gefährdung bleibt also klein. Die absoluten Zahlen sind dabei natürlich schrecklich und jeder Fall ist einer zu viel.

Eine Zunahme der Ängste - falls es eine gibt! - könnte also an einer Zunahme der Gefahren liegen oder an einer verzerrten Wahrnehmung.

Eine solche Verzerrung kann auftreten, wenn z.B. hier auf GuteFrage oft genug behauptet wird, die Ängste würden zunehmen. Ob eine Frage dann nur manipulativ gemeint ist, könnte man mit einer Rückfrage herausfinden, z.B. nach Quellen für die Behauptung. Auffällig wäre es, wenn dann Fadenscheiniges geantwortet würde.

Liebe User, wollt ihr in einer Welt leben, in der Hetze, Ängste und Vorurteile die Wege der Gesellschaft führen? Ich nicht.

Ich habe keine zunehmenden Ängste vor dem Islam und erlebe das auch in meinem persönlichen Umfeld nicht. Ich arbeite mit 16 muslimischen Kollegen und Kolleginnen zusammen. Angst machen die keinem. Sie berichten aber von zunehmenden Vorurteilen und Anfeindungen durch Personen mit rechtsnationaler Gesinnung.

Weil man die Folgen wie: Gruppenvergewaltigungen, Messerstechereien, Ehrenmorde, Zwangsehen viel zu oft hört!

Alles andere wäre eine Realitätsverweigerung. Daher hat auch die AFD immer mehr Wähler. Jeder kennt irgendwie eine Frau, die man schützen will. Und selber will man auch nicht abgestochen werden.

Im letzten Jahr gab es mehr 14 Tausend Messerdelikte! Ist es wenig? 🤨

Man sollte sich eine ganz andere Fragen stellen:

Sah man das nicht kommen? Und warum hat man nicht schon vor mind. 8 Jahren was dagegen gemacht?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin