Warum gehen viele Linke davon aus, dass man automatisch rechts ist, nur weil man der linken Partei kritisch gegenübersteht?
Ich bin weder für die Linke noch für die Rechte, sondern würde mich eher als neutral bezeichnen. Das Problem, das ich ansprechen möchte, ist, warum viele Linke davon ausgehen, dass jemand, der gegen die Linke ist, automatisch rechts eingestellt ist. Ich selbst bin kritisch gegenüber der Linken, aber ich würde mich nicht als rechts ansehen. Es ist genauso, als würde ich spekulieren, dass jemand, der gegen die Rechte ist, zwangsläufig links ist. Ich finde, wir sollten diese Vorurteile ablegen, denn sie führen zu nichts. Schließlich wollen wir doch alle tolerant gegenüber anderen sein, oder? Es ist für mich nicht schlimm, wenn jemand rechts oder links ist, aber ich kann trotzdem kritisch hinterfragen, ohne gleich als Nazi oder als A****loch bezeichnet zu werden. Für mich ist jeder Mensch gleich, unabhängig davon, ob er rechts oder links eingestellt ist. Ich habe keine Lust, in ein politisches Lager gedrängt zu werden. Ich möchte weder als rechts noch als links wahrgenommen werden, sondern einfach nur neutral bleiben und trotzdem meine kritische Haltung äußern dürfen.
Was denkt ihr darüber? Warum nehmen viele Linke an, dass jemand, der Kritik übt, zwangsläufig rechts ist? Und warum haben manche Menschen überhaupt solche direkten Vorurteile – dass man entweder rechts oder links sein muss?
Viele Grüße, Gianpiero545
6 Antworten
Sobald du dich in irgendeiner Form kritisch äußerst, wirst du in eine Ecke geschoben. Von den Linken in die rechte Ecke von den Rechten in die linke Ecke. Leider ist die Stimmung in Deutschland so aufgeheizt, dass es kaum noch neutrale Diskussionen gibt. Ich finde das sehr schade. Ist aber leider nicht zu ändern.
das ist ja auch ok aber lies dir nur die Antworten hier durch und du weißt was ich meine
Das nennt sich Fanatismus.
Charakteristisch für den Fanatiker ist eine eigentümliche Enge des Wertblicks. Mit extremer Einseitigkeit ist sein Denken und Handeln auf die eine Idee gerichtet, die ihm eben sein Fanum bedeutet. Er ist der Mensch des rigorosen Entweder-Oder, des Alles oder Nichts. Er kennt keine Kompromisse und in der Sphäre dessen, was er als das Wertwidrige ansehen muß, keine Abstufungen. In eigentümlicher Blindheit geht er an der Fülle der Werte vorbei. Um einer abstrakten Idee willen wird die Wirklichkeit im Denken vergewaltigt, im Handeln zerstört.
Dualistische Denkweise.
Es gibt bestimmte Ansichten die dich eher links oder recht gewichten lassen dürften.
Man kann ja meist nicht immer neutral sein. Die Ambiguität ist auch im Parteiprogramm sichtbar, wo es gute und schlechte Vorhaben gibt, wenn man es denn überhaupt liest.
Selbst in der Szene selbst muss man unterscheiden. Doch oft verlaufen die Meinungen so, dass es tausende Subkategorien gibt.
Zum Beispiel wenn man die Ausländerfeindlichkeit einer der rechten Seite zugehörigen Person erfragt könnte das so aussehen dass er was gegen Inder hätte aber nichts gegen Russen. Das macht dann die Frage schwierig auf welche Demo er gehen soll. Das gibts dann auch auf der linken Seite, vielleicht ist man gegen den Staat aber nicht gegen Cops. Komischerweise sind beide irgendwie gegen den Staat. Ich verstehe das alles auch nicht wirklich.
Linke gibt vor, für Fortschritt zu stehen und „die Guten“ sein zu wollen. Da kann’s schonmal vorkommen, als reaktionär, bürgerlich oder konservativ abgetan zu werden.
Sie sind beispielsweise überempathisch und sensibel mit Migranten, sodass dir „privilegiertes A*** Loch“ das Rechtssein angeheftet wird, sobald du die ein oder andere Hysterie nicht mitmachst.
Es gibt keine politische Mitte zwischen Links und Rechts.
Mal übertrieben gesagt, rechte stellen sich hin und sagen sie wollen das Menschen an der Grenze erschossen werden. Linke sagen ne, finden wir nicht so geil, wir sollten aufhören Menschen zu erschießen.
Dann kommt der Bürgerliche Deutsche in der Mitte und sagt da müssen wir jetzt nein Kompromiss finden weil ich stehe ja in der Mitte. Vielleicht nicht erschießen aber einfach ein Zaun bauen. (läuft am Ende des Tages aufs selbe hinaus)
Gibt Dinge viele Dinge bei denen man nicht in der Mitte stehen kann.
Und "Linke Parteien" wie die SPD und Grünen machen genau dort Kompromisse wo es eben nicht geht. Deswegen kann man nicht davon sprechen das die grünen Links sind.
Gibt Dinge viele Dinge bei denen man nicht in der Mitte stehen kann.
Doch das geht. Wenn man Neutral ist.
Ja oder wenn man halt einfach rechts ist.
Was soll neutral sein, ich stehe neutral gegenüber Völkermord, Menschenrechteverlettungen usw? Mach dich nicht lächerlich.
Man kann bei jeder Thematik neutral eingestellt sein. Komisch oder lächerlich ist das gar nicht. Und deine Beispiele machen keinen Sinn. Neutral heißt ja auch, dass man sich gar nicht einmischt.
Neutral heißt in diesem Fall das du für den Erhalt von Status Quo bist. Neutral heißt im Falle des Nationalsozialismus das du die halt einfach machen lässt.
Falsches Beispiel.
Rechtsextreme sagen Grenzen zu alle raus
Linksextreme sagen Grenzen auf alle rein.
Die vernünftige Mitte sagt an Bedarf orientierte Zuwanderung. Das passt natürlich linksextremisten nicht und man ist rechtsextrem. Und den rechtsextremen passt es nicht und man ist linksextrem.
Die Konsequenz von Grenzen zu alle raus ist aber eben Leute an der Grenze erschießen.
Ach ja in welchem denn, in Polen sterben die Menschen an der Grenze. Die Grieschische Küstenwache wirft auch gern mal gefesselte Menschen ins Meer.
Wenn die Menschen aus ihrem Land fliehen müssen stehen sie eben irgendwann an unserer Grenze.
Leider ich sehe mich eher als Neutraler Person.