Wäre es gut gewesen, alle Final Fantasy Hauptteile zu modernisieren?

Es wäre keine gute Idee gewesen, diese sozusagen als neue Haupttitel rauszubringen. Es ist im Kern immernoch eine Anthology Serie und das sollte sie bleiben.

Sie sind mit ihren unzähligen Prequels, Sequels, Spin-Offs und Remakes ohnehin schon zu weit von ihrem Anthology Prinzip abgewichen. Während ihre Haupttitel viel zu viel Zeit in der Entwicklung verschlingen, weil die Teams ständig an diesen Nostalgieprojekten arbeiten. Darüber herrscht schon großer Unmut in der Community.

Nichts desto trotz werden sie natürlich auch mit den anderen alten Titeln in diese Richtung weitermachen. Weil Nostalgie sich einfach gut verkauft und weil man mit dem Wiederverwenden von alten Konzepten viel Geld sparen kann.

Das wäre nicht sinnvoll, nein.

1. Es gibt von vielen Teilen Remastered Versions. Die sind also schon verbessert worden.

2. Man muss alte Spiele auch mal gehen lassen und neuen Teilen Platz lassen. Es ist doch viel spannender, neue Storys zu sehen, als nochmal die alten durchzukauen.

3. Wenn man nur noch Remakes macht, hat man keine Kapazität mehr, um neue Teile zu produzieren.

Was meint Ihr? Wäre so etwas gut gewesen?

Nicht mit den bezeichnungen. Wenn dann wie bei 7 als klarer remake.

Abgesehen davon: ich denke nicht das es so sinnvoll ist. Weil man da schnell den Ruf wegbekommt nur noch alte kamellen neu aufzulegen anstatt was neues zu machen.

FF7 sehe ich da als ausnahme weil das nach meinem wissen einer der Beliebtesten teile der früheren Final Fantasy spiele ist.

Und vorallem weil es das erste in 3D war. Und die Spielgrafik jetzt nicht besonders pralle war. Da ist ein aufhübschen durchaus angebracht.

Für die teile 1-6 ist das nach meiner ansicht keine gute idee. Denn die Klassische 2D grafik hat ihren eigenen charme. Den macht man mit einer 3D neuauflage schlichtweg kaputt. Was sicherlich viele fans der alten teile eher negativ als positiv sehen werden.

Ich bin immer sehr skeptisch, was Remakes und Modernisierungen angeht. Vor allem bei Spielen, welche damals vielleicht sogar "bahnbrechend" waren und vielleicht sogar mit einer herausragenden Story überzeugt haben.

Man hat diese Spiele vielleicht wegen ihrem rundenbasierten Kampfsystem geliebt, durch die überschaubaren Kämpfe blieb genügend Zeit, mit Magie und Buffs zu spielen, die pixelige Grafik konnte vielleicht die eigene Fantasie anregen, die bregrenzten Möglichkeiten der Darstellungen und Animationen hatten dazu geführt, dass Geschichten in wenigen Sätzen, auf den Punkt gebracht, erzählt wurden.

Eine Modernisierung führt oft dazu, dass man grössere Spielewelten baut, in denen man sich gefühlt die virtuellen Füsse wund laufen muss. Um das Spiel einem "zeitgemässen" Gameplay anzupassen, verzichtet man auf rundenbasierte Systeme und ersetzt das Ganze durch wirres, chaotisches, actiongeladenes Kampfgetümel... bei dem Magie-Attacken und Buffs irgendwie "überflüssig" werden. Durch die technischen Möglichkeiten werden die Zwischensequenzen teilweise elend lange... und um dem Spiel den Eindruck zu verleihen, dass es viel Inhalt hat... wird das Ganze oft mit unsinnigen Sidequests vollgestopft, so dass der rote Faden der Story oft verloren geht.

Daher, nein... aus meiner Sicht würde ich das nicht wirklich eine gute Idee finden, wenn man einfach die alten Spiele in ein "modernes" Game packen würde. Oft verlieren diese alten Klassiker ihren Charm, weil man sie aus meiner Sicht zu stark verändert, sie mit nicht story-relevantem Inhalt unnötig streckt oder gar die Geschichte "neu" erfindet.

Ich spiele aktuell die etwas aufgehübschte Version von "Final Fantasy I" auf meiner PS5 - Die modernisierung der Musik, die neuen, hübschen pixel Hintergründe, wie auch die Möglichkeit, das lange Farmen mit EP- und Gil-Boost etwas zu verkürzen finde ich eine hervorragende Anpassungen, welche nicht zu stark in die Nostalgie des Games eingreift. - Das ganze wie ein FFVII Remake umzuwandeln, würde die liebevolle Einfachheit dieses Klassikers zerstören.