Wäre Deutschland heute besser dran, wenn es 1982 nicht zur CDU gewechselt wäre?

3 Antworten

Dann hätte es die Einheit nicht gegeben und die DDR wäre Billigproduktionsland unter anderem für Ikea geblieben.

Ob die Bürger so frei wären, wie heute? Gerade mit Putins Expansionsdrang?

Ich weiss nicht ob es so toll wäre.


J1gsaw  24.01.2025, 20:39

Na da kann sich die CDU und Kohl ja preisen lassen. Etwas das ohne sie natürlich nie passiert wäre.

Elementar waren dafür eher die Entwicklungen auf internationaler Bühne. Die Player der Siegermächte, ohne sie wäre garnichts gegangen. Deutschland entwickelte sich zu einem stärker werdenden Partner, gleichzeitig war der Außenposten der UDSSR, die DDR, der NATO im kalten Krieg immer ein Dorn im Auge. Als die UDSSR dann Ende der 80er mehr und mehr zerbrach, wurde die Vereinigung allseitig vorangetrieben. Maßgebend war neben David Hasselhoff der internationale Druck, sowie der immer stärker werdende Widerstand des Volkes.

Und was geschah dann? Die CDU regierte ja mit der FDP unter Kohl und es gab einen billig Ausverkauf den der Osten bis heute spürt.

tkyle  24.01.2025, 20:43
@J1gsaw

Ich hab gesagt, das ich die Wiedervereinigung nach dem es Formal getan war, "anders" gemacht hätte.

Und noch einmal.

Diese damalige SPD unter Herrn Vogel, hätte mit Herrn Vogel als SPD Vorsitzenden, es mit 90%er Sicherheit nicht in dieser Zeit umgesetzt.

Dazu gab es zu viele SPD Führende die zu Zögetlich waren.

Helmut Kohl wollte schon immer die Einigung und der Preis dafür war ihm egal.

Due Wahrheit tut manchmal weh.

J1gsaw  24.01.2025, 21:26
@tkyle

1. Du hast in deiner Antwort auf die ich mich natürlich bezog nichts von „anders“ gesagt. Zitat: „Dann hätte es die Einheit nicht gegeben“ Ergänzt mit anzunehmenden Konsequenzen, wäre es nicht geschehen. Mit dem Punkt weichst du nur aus, lenkst auf etwas neues/ anderes.

2. Deutschland wurde Partner in der NATO und dem gegenüber stand der „neue Feind“ (wie es sich ja entwickelte), die UDSSR im kalten Krieg. Auf globaler Ebene, in der aufgeheizten politischen Weltlage war Deutschland ein kleines Licht, aber eines das den „Feind“ in den (NATO) eigenen Reihen hatte. Und es war von höchstem internationalen Interesse diesen Vorposten loszuwerden. Die Spannungen im Osten begünstigten die Verhandlungsbedingungen massiv. Diese wachsende Schwäche die seitens der Roten entstand hat man gekonnt genutzt.

Ein (wenn man Zeit, Umstände und Vergangenheit miteinbezieht -ausgerechnet-) deutscher Politiker, auch der Kanzler, hatte damals bei den Giganten aus Ost und West halt einfach nur sehr wenig zu melden. Das war damals nunmal so.

Ich spreche Kohl nicht ab, dass sie unbedingt wollte und sich stark dafür einsetzte, es ist aber zum einen naiv zu glauben ohne die internationalen Entwicklungen hätte es zum selben Zeitpunkt das gleiche oder ähnliche Ergebnis gegeben. Zum anderen ist es schlicht falsch das andere Kräfte wie zb die SPD sich nicht auch dafür einsetzten, auch wenn vielleicht nicht uiuiui ganz so wie Kohl.

tkyle  24.01.2025, 21:31
@J1gsaw

Die damalige SPD Führung bestand aus Herrn Vogel. Es gab eine Grundwertekommission aus SPD Vertretern und Vertretern des ZKs der SED.

Die SPD hätte wahrscheinlich die Bundestagswahl 1990 gewonnen.

Wahrscheinlich mit Lafontaine als Kanzlerkandidat.

Herr Kohl wollte vor 1989/ 90 bereits die Einigung. Das war sein erklärtes Ziel.

Mit der Einigung, gewann er auch die Bundestagswahl 1990.

Die SPD war zu zögerlich, wie Herr Scholz 2024/ 2025.

Es hätte ein Gerhard Schröder gebraucht.

So ein Typ Mensch gab es in der Führung damals nicht.

Herr Kohl schnappte sich die "Gelegenheit"!

Schlug 2 Fliegen mit einer Klappe.

J1gsaw  24.01.2025, 22:46
@tkyle
Ich spreche Kohl nicht ab, dass er sie unbedingt wollte und sich stark dafür einsetzte, es ist aber zum einen naiv zu glauben ohne die internationalen Entwicklungen hätte es zum selben Zeitpunkt das gleiche oder ähnliche Ergebnis gegeben. Zum anderen ist es schlicht falsch das andere Kräfte wie zb die SPD sich nicht auch dafür einsetzten, auch wenn vielleicht nicht uiuiui ganz so wie Kohl.

Wie gesagt, ich widerspreche dir ja garnicht was Kohls Bemühungen angeht. Du lässt aber gänzlich weiterhin die relevanteren Faktoren außer Acht, dabei wäre es doch keine Schande wenigstens sich selbst zu sagen „Oh, das und das war damals auch los? Toll, hab ich wieder was gelernt.“

Schulzefa 
Beitragsersteller
 24.01.2025, 19:42

Was macht es dir denn so sicher das es keine Einheit gegeben hätte bei Kohl fiel ihn nur zufällig in schoß

tkyle  24.01.2025, 19:44
@Schulzefa

Weil diese SPD damals das ganze nicht umgesetzt hätte.

Dies wollte nur Helmut Kohl und ging es Massiv an.

Dass ist das Einzige was ich an H. Kohl schätze.

Und 10 oder 15 Jahre später, wäre der Zug abgefahren.

Schulzefa 
Beitragsersteller
 24.01.2025, 19:45
@tkyle

Nur komisch das Willy Brand massiv für Entspannung im Osten einsetzte

tkyle  24.01.2025, 19:47
@Schulzefa

Junge.

Hör dir die Reden der damaligen SPD Frauen und Männer an. 1990!

Die SPD nach 1980 hat das Ziel nie weiter tatkräftig verfolgt.

Herr Kohl schon.

Schulzefa 
Beitragsersteller
 24.01.2025, 19:49
@tkyle

Der Lafontaine sagte auch die Einheit wird nicht günstig wurde von Wähler bestraft Kohl sprach quasi von kostenlose Einheit mit Steuersenkung

tkyle  24.01.2025, 19:50
@Schulzefa

Was Kohl redete das es Kostenlos sei, war bullshit. Das wusste jeder. Zwischen Sagen und Machen bestehen Unterschiede und die SPD war zögerlich.

Schulzefa 
Beitragsersteller
 24.01.2025, 19:51
@tkyle

Sagten wenigstens die Wahrheit

Kohl versprach das blaue von Himmel obwohl wie du sagst es jeder wusste

tkyle  24.01.2025, 19:54
@Schulzefa

Ja. Trotzdem war Helmut Kohl in den 1980er Jahren erfolgreich gewesen. In wirtschaftlicher Hinsicht. Mit einer kleinen Delle.

Den einzigen SPD Mann dem ich Zugetraut hätte die Des zu vereinen, wäre Gerhard Schröder gewesen.

In den 1980er Jahren bekam man noch was für sein Geld.

Die Umsetzung der Vereinigung hätte ich dann auch anders gemacht.

Schulzefa 
Beitragsersteller
 24.01.2025, 19:41

Zumindest müsste man nicht keine Sorgen machen im Osten wegen AFD und heute importieren alles billige aus China

Es gibt zwar den Studiengang Kontrafaktische Geschichte in einigen Unis, doch selbst da sind sich die Experten uneinig.

50 Jahre später zu beurteilen, ob eine Entscheidung gut oder schlecht für das Land war, gleicht dem Lesen aus dem Kaffeesatz.

... die Vergangenheit kann niemand ändern. Nur die Zukunft und natürlich die Gegenwart.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung