Vegan ja/nein warum?
9 Antworten
Jain
Aus ethischen Gründen wäre ich gerne vegan allerdings lebe ich aktuell noch bei meinen Eltern, was es zuhause enorm schwer macht. Ich lebe seit 2 Jahren Vegetarisch und kaufe selbst keine tierischen Produkte mehr, achte auf vegane Kosmetika und vermeide auch sonst tierisches so gut es geht.
ich bin vegan, weil Tierprodukte total schwer verdaulich sind.... ganz abgesehen davon, dass sich in Tieren die Umweltgifte akkumulieren... Cholesterin brauche ich echt nich im Essen... ich ess nichmal diesen weißen Haushaltszucker, sondern Zuckerrübensirup, weil das chemisch näher an der Frucht ist...
.....lebe ich aktuell noch bei meinen Eltern,.....
Was soll FS denn machen? Das essen daheim komplett verweigern? Die Rollen umdrehen und den Eltern das Fleisch essen verbieten?
Mach ihm einen sinnvollen Vorschlag und er ist dir bestimmt dankbar
Ich finde es schön wenn jemand vegan ist, aber für mich ist es nichts. Ich bin allerdings vegetarisch.
Ich bin kein Vegetarier.
Mir schmecken Wurst und Fleisch einfach. Als Diabetiker muss ich schon auf genug verzichten. Da lasse ich mir nicht auch noch den Genuss an Wurst- und Fleischprodukten nehmen. Sowas kann man als Diabetiker unbesorgt essen weil solche Produkte keinen Zucker enthalten.
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"Diabetes“ ist nur ein Überbegriff für
12 verschiedene Diabetes-Erkrankungen,
bzw. Diabetes-Typen. Die häufigsten
sind Typ2-, und Typ1- Diabetes.
Als Diabetiker T1 kann man ALLES
essen, auch wenn Zucker drinnen ist.
- weil weniger Tiere sterben (allein 70 Milliarden Lamdtiere weltweit)
- weil weniger Tiere leiden, da die Tierindustrie (i.d.R.) sehr schmerzhaft ist
- weil Tiere weniger zur Abarten herangezüchtet werden
- weil dadurch weniger Krankheitserreger entstehen (über 60% aller neupathogenen Erreger entstehen in der Tierindustrie)
- weil weniger Antibiotikaresistenzen entstehen (80% des Antibiotika geht in die Tierindustrie)
- weil die Feinstaubbelastung verringert wird (40% allen Feinstaubs in Deutschland kommt aus der Tierindustrie)
- weil dann die Vergiftungsgefahr geringer ist, da die meisten Lebensmittelskandale mit Tierprodukten zu tun haben
- weil Treibhausgase eingespart werden (12-18% aller Emissionen kommen aus der Tierindustrie)
- weil weniger Landfläche vereinnahmt bzw. zerstört wird (über 30% der weltweite Landfläche werden für Tiererzeugnisse genutzt)
- weil freigewordene Landfläche renaturalisiert, für Nuss- & Obstwiesen, zum Bau von Photovoltaikanlagen, für Paludikulturen oder anderweitig sinnvoll genutzt werden kann
- weil der Tierdung nicht mehr in dem Maße die Umwelt vergiftet
- weil man beim Essen nicht mehr auf Knorpeln & Knochen herumkauen muss
- weil sich dadurch ein allgemein besseres Verständnis für Ethik etablieren wird
- weil in der Tierindustrie Werkverträge für Angestellte meist unfair sind (70-80% in Deutschland)
- weil die Arbeitsbedingungen im Tiersektor oft furchtbar sind
- weil es zumindest mir meist besser schmeckt
- weil ich es richtig durchgeführt zwar für komplizierter, aber für gesünder halte
- weil durch Weideland bestimmte Tiere bedroht sind (besonders Raubtiere, wie Bären & Wölfe)
- weil durch die Fischerei Müll in Form von Netzen in die Meere gelangt
- weil die Überfischung der Meere dort das Ökosystem zerstört (wirkt sich auch auf uns aus)
- weil Beifang vom Aussterben bedrohte maritime Arten tötet
ich auch... allerdings eher, weil ich glaube, dass Tierprodukte immer ungesund sind... das ist der eigentliche Skandal... wer kommt schon mit Cholesterin im Essen gut zurecht? also ich nich....
Naja, Cholesterin in geringen Mengen ist nicht unbedingt gesundheitsschädlich. Nicht jeder Mensch der Tierprodukte konsumiert, hat automatisch einen hohen Cholesterinwert. Wobei du insofern Recht hast, dass der deutsche Durchschnitt in der Regel schon so viele Tierprodukte konsumiert, dass die Cholesterinaufnahme zu hoch ist.
Vegan Nein - weil es nicht gut ist für die Natur
Das Hauptproblem für Klima und Natur ist Fleisch essen. Aber kein Fleisch zu essen ist auch nicht gut.
Weltweit werden pflanzliche Lebensmittel für den europäischen Markt produziert und dann mit Kühltransporten oder gar per Flugzeug nach Europa gebracht. Allein der Transport und die Kühlkette sind ein gigantisches Problem.
Menschen müssen weltweit unter unwürdigsten Bedingungen arbeiten damit wir pflanzliche Lebensmittel bekommen. Ferner werden Wasserreserven in trocken Regionen für unsere Lebensmittel verschwendet oder vergiftet. z.B. in Spanien oder bei Avocado Anbau oder ....
Vegane wollen keine Tiere quälen und nehmen zum Ersatz Nährungsergänzungsmittel. Diese werden aus Mikroorganismen hergestellt - das stellt sich einem die Frage wie groß muss denn ein Organismus sein, dass man ihn quälen kann?
Mein Hauptgrund ist ein Anderer
Im Grunde ist der Fleisch Verzehr Klima neutral. Tiere produzieren kein Co2, sondern sie setzen nur Co2 frei, welches sie durch die Nahrung aufgenommen haben und deren Nahrung holt das co2 aus der Atmosphäre. s. Kohlenstoffkreislauf 5. Klasse Biologie.
Erst durch den pervertierten Massenkonsum, haben wir den Fleischkonsum zum Klima und Umweltproblem gemacht.
Kühe fressen Gras, Stroh und Silage. Das sind im Grunde Abfallprodukte die bei der pflanzlichen Ernährung anfallen. Sie sind damit Abfallverwerter.
Schweine sind noch größere Abfallverwerter.
Selbst Schafe sind nützlich für den Artenschutz. Richtig eingesetzt halten Schafe Wiesenflächen frei sodass diese nicht bebuschen oder zu Wäldern werden und erhalten so seltene Pflanzen bis hin zu Schmetterlingen.
Nur eben alles nicht in den Massen wie wir zum Verzehr benötigen.
Betrachten wir ein Feld:
- Früchte für den Menschen
- pflanzliche Abfälle für die Tiere
- Kot der Tiere für Bioenergie
- Abfälle der Bioenergie als Dünger auf die Felder
So haben wir einen ökologisch sinnvollen Kreislauf.
Astrid Lindgreen schrieb in ihren Büchern von einer Zeit in der so gelebt wurde. Es gibt auch Projekte in Afrika wo man der armen Bevölkerung Ziegen geschenkt hatte, dass diese als Abfallverwerter und zugleich Milch Geber fungierten. Es gibt auch Müllsammler die nicht nur Plastikmüll sammeln und zur Verwertung bringen sondern auch organischen Müll an die eigenen Schweine verfüttern. Deichschafe oder Moorschafe sind wichtige ökologische Helfer. Rinder auf Bergalmen sind unverzichtbar für Natur und Artenschutz aber auch gegen Lavinengefahr.
Aber wir müssten fleischarm leben, um unsere Natur zu schützen.
Meine Regeln sind daher:
- regional
- saisonal
- fleischarm
- soviel wie möglich selber anbauen
Fleischarm sollte daher unsere Ernährung sein.
für wen ist es schwerer? für dich oder die tiere?