Transmädchen in der Mädchenumkleide?
Hallo,
Ich habe neulich von einem Fall gehört, dass ein Transmädchen in ihrer Schule die Mädchenumkleide benutzen wollte, die Schulleitung das aber nicht erlaubt. Ihre Klassenkameradinnen wären nach dem was ich gehört habe damit einverstanden, dass sie in die Mädchenumkleide geht und würden das auch schriftlich erklären.
Deswegen verstehe ich das die Schulleitung hier nicht wirklich, weil wenn die Kameradinnen einverstanden sind, wo ist dann das Problem? Aber wie seht ihr das denn?
11 Antworten
Ja, das ist nicht einfach. Aber vielelicht sollte man sich auch mal daran erinnern, dass es noch vor einer Generationen sehr viel schwerer war, überhaupt zu seiner Transsexualität zu stehen und dass vor zwei Generationen kaum einer wusste, dass es sowas überhaupt gibt...
Ihr seid heute sehr schnell dabei, alles und jeden zu verdammen, der keine perfekten Lösungen anbietet und überseht dabei die Fortschritte, die schon gemacht werden.
Ma kann nicht einfach mit den Fingern schnipsen und die Welt nach seinen Wünschen ändern. Man muss hart dafür arbeiten, dass sich neue Ideen und Ansichten durchsetzen.
Ich denke, es wäre sehr viel erfolgversprechender, eine Diskussion ohne Vorwürfe zu führen, bei der dann auch die Bedenken der Schulleitung sachlich betrachtet werden könnten.
Wird die Betroffene denn zu den Jungs gezwungen oder darf sie sich wenigstens auf der Toilette oder in einer anderen Umkleide umziehen? (Es geht ja wohl um gerade mal 5 Minuten, zweimal die Woche, da wäre das doch wirklich kein Drama...)
Sind wirklich alle Mädels dafür, oder haben viele nur aus Gruppenzwang unterschrieben?
Was sagen die Eltern dazu, die bei Minderjährigen immer noch ein Mitspracherecht haben?
Besteht die Gefahr dass einzelne Schüler das ausnützen, Transsexualität für "Vorteile" vortäuschen (nackte Mädels sehen, bessere Sportnoten nach der Mädchentabelle, Sportarten, die man lieber mag...)?
Was, wenn es nach so einer Entscheidung sogar zu Übergriffen kommt?
Dafür müsste immer die Schulleitung geradestehen, niemals ihr!
Was dann eben auch erlärt, warum man da ... zurückhaltender... ist.
Nach dem was ich weiß ...
... meines Wissens nach wohl...
... weiß ich größtenteils nicht...
Genau das ist aber das Problem: du startest eine Diskussion über Dinge die du eigentlich gar nicht genau weißt. Absolut sinnfrei.
Hallo,
Ich finde es überhaupt nicht schön weil ich bei mir in der Schule auch gerne mal als Trans-Person angesehen werde und immer wenn kch sufs Klo gehen will bekomme ich schiefe Blicke.
Ich habe auch schon die ein oder anderen Kommentare bekommen aber mich stört es mittlerweile nicht mehr.
Auf dem Mädchenklo steht auch suf der Wand "Isabel ist dof, aber wirklich!" und direkt nebendran steht "I hate her!" wo ich mir nebenbei denke das beide Sachen gramatikalisch nicht wirklich richtig sind. Zuerst haben sie "dof" mit einem O geschrieben und es heißt auch "I hate her" aber oke.
In dem Falle finde ich es einfach nur dumm das Mädchen nicht in die Umkleide zu lassen. Das arme Mädchen ey! Wie muss sie sich denn fühlen!
Alternativ würde ich an ihrer Stelle aufs Mädchenklo und mich dort umziehen.
Ich würde auch mit meinen Eltern reden und auch mit Vertrauenslehrkräften.
Alles Gute! 🍀
In dem Falle finde ich es einfach nur dumm das Mädchen nicht in die Umkleide zu lassen. Das arme Mädchen ey! Wie muss sie sich denn fühlen!
Es ist kein Mädchen.
Die Schule hat das Hausrecht.
Aber dennoch sollte man ihr den Zutritt nicht verwehren wie ich finde.
Hat sie schon mit der Schulleitung geredet?
Das kann sie sonst ggf. auch mit ihren Eltern und/oder einem (Vertrauens-)Lehrer.
Weil das sollte man besser klären.
Hallo liebe Fragestellerin,
was man eigentlich durchaus moralistisch und vielleicht auch vor Security-Gesichtspunkten trennen will, sind Begegnungen zwischen Menschen, die sich mit einander physisch fortpflanzen könnten.
Abgesehen von dem Security-Thema, das unter Menschen, die sich gleich identifizieren eher weniger relevant sein mag, ist diese Trennung aus heutiger Sicht ein moralistischer Anachronismus.
Hier hat die Schulleitung noch sehr viel Luft nach oben. Vielleicht finden sich ja im Lehrer*innen*kollegium Leute, die über diese Moralismen hinausdenken - und wären dann auf diese Thematik, dass sich Menschen auch anders als ein biologisches Geschlecht oder mit einer entsprechenden Körperlichkeit identifizieren können. Dann sollten, will man an dieser Umkleide-Trennung festhalten, sich aber in einem Raum die Menschen finden, die sich gleich identifizieren.
Eine schriftliche Erklärung - sagen wir mal eine Unterschriftenliste - wäre mit einer Petition an die Schulleitung (SMV und auch Lehrer*innen, die dem gleichgesinnt sind involviert) eine gemeinsame Willenserklärung. Die Schulleitung muss erkennen, dass die Schüler*innen nicht für die Bedürfnisse der Leitung da sind. Vielmehr ist es umgekehrt.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Ich denke, dass ein offenes Gespräch hier das beste wäre. Was sind die Bedenken der Schulleitung und wie kann man diese zerstreuen? Es sollte jeder seine Perspektive einbringen dürfen, ohne das emotional aufgeladen zu tun. Ggf. kann sich das Mädchen ja auch eine Freundin oder die Eltern zur Unterstützung dazu holen.
Meine Schulleitung war damals ähnlich drauf und im Endeffekt habe ich es so für mich gelöst, dass ich mich vor dem Unterricht einfach woanders umgezogen habe und nur schnell meine Sachen bei den Mädchen in die Umkleide geworfen habe. Ich war da also nichtmal 10 Sekunden drin und das war soweit in Ordnung. Hätte mich natürlich trotzdem lieber bei den Jungs umgezogen.
Nach dem was ich weiß muss die Betroffene sich bei den Jungs umziehen.
Die Mädchen sind meines Wissens nach wohl wirklich alle dafür. "Sie ist ein Mädchen und soll selbstverständlich in die Mädchenumkleide dürfen.
Was die Eltern dazu sagen weiß ich größtenteils nicht. Bei zwei Mädchen weiß ich, dass die Eltern gesagt haben, "Wenn unsere Tochter damit wirklich einverstanden ist, sind wir es auch"