"Sorry, aber euer Land ist jetzt wieder unser Land, es hat uns mal vor 2000 (Tausend!) Jahren gehört, und Tschüss!" Ist das völkerrechtlich zulässig?
Ich kann verstehen:
"Schau mal, wir sind besser bewaffnet, euer Land gehört jetzt uns!"
Ich kann verstehen:
"Schau mal, Kaufvertrag! Euer Land gehört jetzt uns!"
Aber:
"Das Land auf dem ihr lebt, das hat mal vor zweitausend Jahren uns gehört, deshalb, Tschüss, Ade, Adieu und Ciao!"
Ist so etwas wirklich völkerrechtlich zulässig?
17 Antworten
Da Du Dich wahrscheinlich auf Israel beziehst, solltest Du wissen, dass es bei der Staatsgründung Israels keinerlei Vertreibung der muslimischen Bevölkerung gab. Es war von Anfang an ein gemeinsamer Staat von Juden, Christen und Muslims geplant. Und bis heute leben viele Muslime in Israel, die die gleichen Rechte haben, das gleiche Wahlrecht wie jüdische Einwohner. Ein "Das Land auf dem ihr lebt, das hat mal vor zweitausend Jahren uns gehört, deshalb, Tschüss, Ade, Adieu und Ciao!" - das gab es nie! Fluchtbewegungen entstanden erst durch die Angriffskriege der muslimischen Nachbarstaaten auf Israel!
Die damals "Geflohenen" aus dem Gaza-Streifen und aus dem Westjordanland, haben ja damit gerechnet, dass sie NACHDEM alle Juden ins Mittelmeer gejagt wurden, wieder zurück können: Darauf wartet bis heute die 4. Generation immer noch vergeblich.
Das Zähneknirschen dürfte sich sehr in Grenzen halten, wenn sie in einem reichen und modernen Land leben.
Islam-Terror ist noch viel weniger völkerrechtlich „zulässig“…
Jegliche Form von Terror ist völkerrechtswidrig, stimmt's?
So ist es - insbesondere, wenn man bedenkt, wer immer wieder mit dem Terror beginnt und sich danach gerne feige hinter Zivilisten versteckt. Geiseln sind ja auch ganz beliebte Werkzeuge von feigen Islam-Terroristen - gut, dass die jetzt endgültig weggeräumt werden…
Du meinst die 2 Millionen 'Terroristen' im Gazastreifen?
Zumindest deren Sympathisanten und Helfershelfer - der Rest kann ja zwischendurch Unterschlupf bei den friedensreligös bewegten „Glaubensbrüdern“ ringsherum finden - scheint aber dort auch nicht besonders willkommen zu sein. Aber vielleicht gibt es ja noch Wege ins deutsche „Bürgergeld“…🤣
Na, höre ich da eine versteckte Israelkritik ohne den Namen zu nennen?
Denke in dem Fall gehst du von völlig falschen Fakten aus, sorry. So einfach ist und war das nämlich nicht.
Bitte prüf mal deine Fakten und lass dir keinen Blödsinn einreden.
Dieses Argument hat heute ein Israeli und Zionist geliefert.
Bitte klär mich auf.
Yoel1997 hat auch eine Antwort hier verfasst und den religiösen Aspekt eingebracht.
Dieses "Land" gehörte damals einigen wenigen arabischen und türkischen Großgrundbesitzern. Davon haben sie einige Sümpfe und Wüstengegenden an die ersten jüdischen Siedler VERKAUFT.
Tatsächlich ohne die dort ansässigen Landbeowhnwe auch nur zu fragen.
Das war aber im 19. jahrhundert auch in Europa durchaus so üblich.
Dessen bin ich mir bewusst, aber was ist mit diesem uralten Besitzanspruch der sich des weiteren auf das Westjordanland bezieht?
Der ist hier nicht gemeint, aber die Vereinbarungen mit der UN.
Bedeutet das, das der Rest 94% erobertes Gebiet ist? Oder wieviel % des jetzigen Israel ist Siedlungspolitik?
nein, 56% des Landes wurden dem zu gründenden Staat Israel im UN-Teilungsplan zugesprochen. Im 1. arabisch -israelischen Krieg 1948/49 haben die Israelis dann noch Teile dazuerobert. Ich wollte nur deutlich machen, dass das "Wir haben ja Land gekauft" eben doch kein so pralles Argument ist.
Davon haben sie einige Sümpfe und Wüstengegenden an die ersten jüdischen Siedler VERKAUFT.
Für diese These wären dann aber wirklich mal belastbare Quellen nötig.
Meines Wissens war die Besiedlung dieser Landstriche nämlich vor der Inbeschlagnahme von Briten und Franzen durch die früheren Regionalherrscher nur toleriert.
z: B. Erste Alija (Wikipedia)
Die Geschichte Petach Tikwas reicht ins 19. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1878[5] gründeten Siedler aus Jerusalem eine erste Siedlung auf dem Land, das sie von den im Ausland lebenden Jaffaer Grundbesitzern Salim al-Kassar[5] und Anton al-Tayyan[5] im Dorf Mlabbis[5] gekauft hatten.
Und weiter geht es: durch Unterstützung Baron Rothschilds wurden weitere Gebiete GEKAUFT und urbar gemacht.
Klar, frage einfach mal dort nach wo vor WW1 & 2 dort herrschten.
Alles was mit Franzen und insbesondere Briten danach zu tun hatte, ist unfragbar in diesem Konflikt auf diesem gesamten Landstrich zwischen Jordan und Mittelmeer.
Zumindest in so weit wie Du Dich selbst ganz neutral dazu erst mal weiter informieren möchtst vor den Weltkriegen und ohne Christen vs. Araber und Moslems dort in der Region als rein tolerierte Mischvölkeransiedlung.
Also alles VOR Europa dort.
Dann begreifst Du auch, warum auf Jerusalem z.B. auch heute noch drei große Glaubensbewegungen gewisses Anrecht als Pilgerstätte erheben.
Aber man kann diesen Konflikt nicht ohne die Mentalität der Araber in der Region und ihr Verhalten zu Freund und Feind betrachten?
Die Muslime und Araber sind DA nicht unsere Feinde! Die Briten bauten den Mist..
Uno-Schmuno...die Briten haben diesen ganzen Landstrich widerrechtlich und vollkommen undemokratisch einfach als ihr "Eigentum" betrachtet und dann ganz willkürlich als Großherrenmenschen ihrer Art willkürlich Grenzen gezogen dort.
Die Tauschgeschichte der Briten mit den Franzen lassen wir der Einfachheit mal raus in dieser Großregion.
Es geht ja auch nicht um die Türken. Die Franzen und Briten hatten sich dieses Land unrechtlich unter den Nagel gerissen, und danach nur noch Zuständigkeitsgebiete getauscht.
Der Staat Israel hätte von europäischer Seite dort einfach nie fremd ausgerufen werden dürfen.
Du musst halt einfach mal weiter als WW1 & 2 zurück denken @Hans.
Der Staat "Israel" wurde den dortigen Völkern halt nach WW2 einfach mal vor die Nase gesetzt.
Und nun mache bitte keine unsachliche Großdisskussion daraus.
Nun, wie andere schon feststellten bezieht sich die Frage auf Israel.
Hier muss man natürlich sagen, dass die zionistische Bewegung ursprünglich in keinster Weise die von dir beschriebene Legitimation nutzte in Palästina zu siedeln.
Den Zionisten war klar, dass es sich um eine koloniale Unternehmung handelte. Im Europa des 19. und frühen 20. Jahrhunderts musste man daraus keinen Hehl machen. Dieser Narrativ bezüglich, die Juden sein die wahren Indigenen, da sie mal vor 2000 Jahren dort lebten kam erst in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts auf, nachdem Kolonialismus "aus der Mode gekommen" war.
Rein Völkerrechtlich gesehen basiert das Existenzrecht Israels auf dem Teilungsplan der UN, welcher 1947 bestätigt wurde.
Dieser gemeinsame Staat der abrahamistischen Religionen, das klingt ja nach Hippie-Komune, so mit Love und Pease, oder haben die muslimischen Bewohner nur zähneknirschend dieses Beieinander hingenommen?