Soll ich den Führerschein machen, obwohl ich nicht will wegen dem geld?

Funship  17.05.2025, 13:38
weil ich oft Bremse und Gas verwechsle

Beim Fahrrad?

Lilathatsmyname 
Beitragsersteller
 17.05.2025, 13:40

Ich fahre manchmal Autos umparken auf unser privat Gelände.

5 Antworten

Grundsätzlich ist ein Führerschein eine durchaus sinnvolle Qualifikation im Leben. Auch in beruflicher Hinsicht kann es immer wieder Fälle geben, in denen man nicht unbedingt damit gerechnet hätte, ihn dort mal zu brauchen, wo man es dann aber doch tut (in einem früheren Job von mir war es zum Beispiel eine Einstellungsbedingung - für Sozialpädagog*innen!, weil die Tätigkeit das auch wirklich erforderte).

Ich würde dir somit durchaus dazu raten, in den kommenden Jahren diese Qualifikation zu erwerben. Eben damit du ihn hast, solltest du ihn vielleicht doch mal brauchen.

Auf einem anderen Blatt steht dabei natürlich die Frage, wer den wann und wie finanziert. Das Angebot von deinem Stiefvater ist da echt lieb! Ich kann aber auch verstehen, warum du es bei einer eher angespannten finanziellen Lage in der Familie nicht vorbehaltlos annehmen möchtest.

Wie wäre es denn, so als Lösung dieser Diskussion, wenn du dich dazu durchringst, die Notwendigkeit zu akzeptieren, ihr euch aber auf einen späteren Zeitpunkt einigt? Einen, bis zu dem ihr gemeinsam (!) das Geld ansparen könnt. Oder einen, wo du die Kosten dann aus deinem Gehalt selbst bestreiten kannst, also im ersten Job nach der Ausbildung. Wäre das nicht vielleicht ein Weg, mit dem ihr beide gut leben könntet?

Ich finde deine Denkweise und Rücksichtnahme auf die Familie ja toll. Aber: Was du hast hast du. Billiger wird der Führerschein in den nächsten Jahren nicht. Und auch wenn der Lappen in den letzen Jahren doch sehr teuer geworden ist: 4000 Euro wird er dich respektive deinen Stiefvater nicht kosten.

Fährst du schwarz oder woher weiißt du dass du Gas und Bremse ständig verwechselst? ABer egal, darüber würde ich mir keine Gedanken machen, das automatisiert sich wohl sehr schnell.

ICH würde das Geschenk annehmen. Und wenn du dann mal (mehr) GEld hast: lass es ihnen wieder zukommen.

Die ziehst von Zuhause aus? Das heißt also auch, dass der Führerschein deiner Familie nichts bringt. Die wirst dann vermutlich auch kein Auto haben? Ich würde es dann erstmal bleiben lassen. Natürlich kann er in gewissen Berufen notwendig oder hilfreich sein. Aber als Fahranfänger dann gar nicht zu fahren bringt dir in 10 Jahren dann null, wenn du ihn dann beruflich benötigst. Ich würde ihn dann machen, wenn er benötigt wird. Und wenn das nie ist, dann ist das eben nie. Ich kenne in genügend Leute Ü30, die nie einen gemacht haben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Früher A, BE, CE + LKW Fahrer, nun BE auf Joysteer (Handgas)

Was ist, wenn morgen ein Pott mit Primeln aus dem Himmel herunterfällt?

Da ist jemand der dir gern den Führerschein bezahlen möchte (also komplett, Theorieunterricht und Praxisunterricht und wahrscheinlich auch die jeweiligen Prüfungsgebühren). Das Ganze kann Zeit in Anspruch nehmen, okay.... aber wieviel Zeit man letztlich braucht ist von Mensch zu Mensch verschieden.

Ja natürlich kann man die Theorieprüfung und/oder die Praxisprüfung in den Sand setzen. Passiert. Es gibt unzählige andere Leute denen das passierte/ passiert. Ich hab beide Prüfungen erst beim zweiten Mal bestanden.

Vorteil an Führerschein und Fahrpraxis: Man wird flexibler. Sowohl im Privatleben/ Sozialleben, als auch während/ nach der Ausbildung wenn es um den Job geht.

Zusatz: Aber "wenn" man dann mal den Führerschein hat, sollte man in regelmäßigen Abständen das eine oder andere Mal selst fahren. Zum Einkaufen, einparken üben auf großen Parkplätzen, Landstraße, Schnellstraße, Autobahn..... ab und an mal das Theoriewissen wieder auffrischen. Da man so einiges auch wieder vergessen kann wenn zulange keine Fahrpraxis mehr vorhanden ist.

Warte mal, im letzten Teil des Fragetextes scheint das Hauptproblem durchzukommen: Es scheint dir eher darum zu gehen das du auf keinen Fall das Geld von deinem Stiefvater annehmen willst. Der Führerschein selbst ist nicht komplett ausgeschlossen für dich - nur eben die Sache mit dem "er bezahlt für dich ".

Wie wäre es, wenn ihr gemeinsam eine andere Lösung findet: Einen Mittelweg sozusagen. Er streckt das Geld für den Führerschein als Leihgabe vor.... und du zahlst ihm von deinem Ausbildungsgehalt und evtl Nebenjob jeden Monat einen festgelegten Kleinbetrag zurück (bis du die ursprünglichen Führerscheinkosten beglichen hast). Somit hat er nicht "unnötig viel Geld investiert", du bist ihm nichts "schuldig", du hast kein finanzielles "Geschenk" angenommen.

Hallo,

wenn du ihn nicht machen willst, dann mache ihn einfach nicht.
Wenn du "nur" davor Angst hast, dann kannst du es ja mal versuchen.

Straßenverkehrsregeln kann man auch lernen,
ohne groß Geld aus zu geben.

Und E-Auto fahren, kann man jedem Schimpansen bei bringen.

Hansi