Sind Veganer auch gegen Abtreibungen oder sind sie da auch wieder bisschen inkonsequent?
Weil, das ist auch Leid
9 Antworten
Veganismus beruht auf der Philosophie des Sentientismus. Hierbei ist die Grundlage der Ethik, dass ein Lebewesen empfindungsfähig ist bzw. ein Bewusstsein hat. Solange diese Eigenschaften noch nicht gegeben sind, fällt das Thema Abtreibung nicht unter die Philosophie des Veganismus.
Das bedeutet aber nicht, dass man als Veganer nicht auch kritisch gegenüber Abtreibung sein kann. Es gibt solche & solche.
Veganer nennen sich auch Umweltschützer; jedenfalls ist die Überschneidung da sehr groß. Als solche dürften sie auch Abtreibungen befürworten, um beispielsweise der menschlichen Überpopulation auf unserem Planeten entgegenzuwirken, welche ja zweifelsfrei gegeben ist. Je mehr Menschen auf diesem Planeten leben, umso mehr nehmen Hungersnöte und Kriege, etwa um Ressourcen, zu.
Weil, das ist auch Leid
Fragt sich nur, für wen. Unter Abtreibungen "leiden" vor allem diejenigen, in deren Ideologien Abtreibungen nicht passen. So zumindest mein Eindruck...
Eine Abtreibung macht man in der Regel nicht, um den Embryo zu Schnitzel zu verarbeiten.
Wo genau siehst du die Parallele, dass man geborene, lebende Tiere nicht zur Ernährung schlecht halten, mies behandeln und töten soll, zu der Entscheidung einer Frau gegen die Fortsetzung einer Schwangerschaft zu einem Zeitpunkt in dieser Schwangerschaft, wo der Fötus noch lange nicht die körperlichen Voraussetzungen erreicht hat, um Schmerz wirklich als solchen zu empfinden, geschweige denn das wesentlich komplexere Leid wahrzunehmen?
Erst um die 29. Woche herum entwickelt sich alles, was es für Schmerzempfinden benötigt. Ein paar Nervenzellen reichen dafür nämlich nicht, es braucht ein komplettes, vernetztes und komplexes System, um aus einem Reiz wirklich ein Schmerzempfinden zu machen.
Und ein Embryo ist es nur bis zur 8. Schwangerschaftswoche, danach spricht man von einem Fötus. Da nach derzeitigem Stand in Deutschland Abbrüche bis zur 12. Woche möglich sind und die meisten Abbrüche so zwischen Woche 8 und 10 stattfinden, ist Fötus durchaus meist die zutreffende Bezeichnung.
Erst um die 29. Woche herum entwickelt sich alles, was es für Schmerzempfinden benötigt
Zudem [gibt] die Forschung in diesem Bereich noch [...] keine endgültigen Antworten! Also: Woher weißt Du es? Es sind ja nur Mutmaßungen...
Und ein Embryo ist es nur bis zur 8. Schwangerschaftswoche, danach spricht man von einem Fötus.
Korrekt! Daher auch meine Antwort: 'Der Fötus evtl. schon...ein Embryo evtl. noch nicht'
Gruß Fantho
Weil der Fötus schutzlos ist und sich nicht wehren kann ist es für dich von geringerem Wert als 1 Tier. Das ist eklig
Ich sehe den Wert der geborenen, definitiv fühlenden Frau mit Familie, Freunden, Wünschen, Hoffnungen, Plänen und Zielen im Fokus. Einen Menschen in jeder Hinsicht, der das Recht darüber hat, über den eigenen Körper frei zu bestimmen. Davon ist ein Fötus in dem Entwicklungsstadium, in dem die mit Abstand allermeisten Abbrüche stattfinden (übrigens ganz ungeachtet gesetzlicher Regelungen, die sich je nach Land durchaus etwas unterscheiden), noch extrem weit entfernt.
Und was dann ungeliebt misshandelt etc das interessiert sich dann nicht? Hauptsache Frauen zwingen zu gebären ? Das hat mit kinderschutz 0 zu tun
Menschen nehmen Tieren immer Lebensraum, Luft, Wasser, Platz weg. Es gibt keinen konsequenten Veganismus.
Der Fötus evtl. schon...ein Embryo evtl. noch nicht...
Zudem [gibt] die Forschung in diesem Bereich noch [...] keine endgültigen Antworten...
Gruß Fantho