Macht Schule dumm?

9 Antworten

Ein perfektes Beispiel hierfür wäre die Schulmathematik

... wo wenn man das so machen würdest der nächste einen Thread aufmachen würdest, dass er wg. nicht vorhandenen Praxisbezug der Mathe-Metaebene lieber einfach nur gezielt das in Mathe lernen möchte, was er in der Praxis im Alltag so braucht.

Niemand verbietet dir dich in deiner Freizeit dich tiefergehend mit solchen Sachen zu beschäftigen, wenn du es in der Form wie es in der Schule gelehrt wird nicht so toll findest.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Dumm - nein. Man wird mit unnötigem Wissen überhäuft - ja, zumindest ab einem bestimmten Zeitpunkt. Ich würde sagen, ab der 8.-9. Klasse.

Ich habe nie verstanden, wofür ich das alles nach dem Abitur brauche. Teilweise beschäftigt man sich nur für kurze Zeit mit einem Thema, dann hört man nie wieder etwas davon, weder während des Abiturs noch im Studium. Das Schulleben war wahrscheinlich für niemanden wirklich schön. Das Schulleben war im Grunde genommen nur purer Stress und führte zu Depressionen. Das Einzige, was das Schulleben "schön" erscheinen ließ, war die Freizeit mit den Freunden. Schön war es vielleicht noch in der Grundschule. Denn da mussten wir nicht stundenlang einem Lehrer zuhören, nur um dann eine schlechte Note zu schreiben, die uns dann psychisch zerstört.

In meinem Beruf brauche ich heute nichts mehr von dem, was ich in der 8. Klasse und in den folgenden Jahren gelernt habe. Alles nur unnötiges Zeug - meine Meinung dazu.


maxeto0910838 
Beitragsersteller
 21.07.2024, 18:40

Danke für deinen Kommentar, du bist der erste, der tatsächlich auf meine Frage eingeht und seine Thesen auch erklärt statt mir Strohmänner zu unterstellen und an der Frage völlig vorbeizugehen.

Yssd2  21.07.2024, 21:18
@maxeto0910838

Gerne. Ich finde dass man über solche Themen sprechen muss. Das Schulsystem und der Stoff, welches man buchstäblich "meistern" muss, ist sehr schlecht.

Nein dumm nicht. Aber sie macht einen nicht schlauer. In etwa so wie ein placebo dich glauben lässt dass es dich heilt aber es in wirklichkeit gar nichts macht. Oder in etwa so wie dich diese tür vor einbrechern schützen würde:

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Ich bin gegner des schulzwanges und der meinung man sollte lieber die bildungsfreiheit erlauben statt die kinder strikt in die schule zu schicken.

ich bin der meinung dass es nur unterricht geben sollte, der vom lehrnendem gewünscht ist. niemand sollte mehr zur schule gezwungen werden. wozu denn auch? man nimmt ja auch kein gitarren- oder klavierunterricht, wenn man gar nicht klavierspielen lernen möchte.

In deutschland sind die meisten leute immer noch für den strikten schulzwang. Aus welchem grund eigendlich?

Ob frankreich, italien, england oder andere länder, wenn man sich in der welt umguckt sieht man dass um uns rum überall homeschooling erlaubt ist und die bildungsfreiheit herrcht. Und es klappt wie man sieht! Wo bleiben die horrorbefürchtungen der deutschen in all diesen ländern?

es geht in der schule doch längst nicht mehr um ein kleines bisschen mehr ansporn. kinder und jugendliche sind schon kaputt bevor sie überhaubt mit dem leben richtig angefangen haben! Man soll immer besser, besser und noch besser werden! Es gibt kein "das reicht, du kannst dich zurücklehnen" oder "sehr gut du bist fertig für heute", es gibt nur "du musst besser werden" oder "streng dich an!"

die deutschen behörden sprechen bei fällen von homeschooling von kindeswohlgefährdung.

Doch was ist mit all den kindern anderer länder, die zu hause unterrichtet werden?

Ist deren wohl durch die entscheidung der eltern gefährdet und niemand greift ein? Und nur unsere deutschen kinder entgehen dieser gefährdung, dank unseres schulzwanges?

NEIN!

In Wahrheit ist genau das gegenteil der Fall!

es sind schon unzählige kinder bereits im grundschulalter in psychologischer behandlung weil sie auffällig sind und nicht ins system passen. es ist schon fast zur normalität geworden "auffälligen" kindern den schulalltag mit hilfe starker medikamente zu erleichtern und auch den lehren somit einen störfreieren unterricht zu ermöglichen. das ist doch absurd! so ein vorgehen kann einfach nicht gut sein!

überhaubt das kinder in ein system gepresst werden spricht völlig gegen ihre natur! kinder sind nun mal sehr unterschiedlich.

und das kinder schon früh morgens aufstehen müssen (im winter könnt man meinen es ist nachts) und teils so lange schule haben wie büroarbeiter ist doch absurd!

leute, die später schlafen gehen aber dafür auch später aufstehen, werden gerne als faul degradiert. Aus welchem grund eigentlich?

Sie schlafen ja nicht mehr als frühaufsteher- deren rhythmus funktioniert halt anders. Auf diese menschen wird 0 rücksicht genommen.

Und gerade in der pubertät werden viele jugendlichen zu sog. nachteulen, weil sich ihr schlafrhythmus zum späteren abend hin verschiebt. oft können sie gar nicht früher einschlafen oder wachen deswegen (trotz ausreichender stundenzahl) wie gerädert auf. viel schlaf ist nämlich nicht gleichbedeutend mit effektivem schlaf.

hier müssen kinder, die mitten in der entwicklung stecken, wegen äußerer vorgaben gegen ihre innere natur kämpfen. dass das alles andere als gesund ist, kann sich jeder vernünftige mensch wohl denken.

kinder sind doch keine kleinen erwachsenen!

Wenn ich mich in den schulen so umgucke dann frage ich mich wo überhaubt noch irgendwelche motivation her kommen soll wenn jeder kleinste spaß bestraft wird. Wenn lehrer wegen jeder kleinigkeit an der decke hängen und so tun als hätte man was unfassbar furchtbar schlimmes ja schon fast etwas kriminelles getan obwohl man nur einen papierflieger geworfen hat oder man eine hausaufgabe vergessen hat. Alleine aus diesem grund sollte homeschooling endlich legalisiert werden. So könnten kinder so lernen wie es ihnen am einfachsten fällt. In der schule muss jeder das gleiche im gleichen tempo und auf dem gleichem weg machen.

es wird keine rücksicht darauf genommen dass kinder unterschiedlich sind.

Die einen sind nun mal ruhig und brauchen nicht unbedingt soziale kontakte, die anderen lebhaft und müssen ständig in bewegung sein, die anderen verstehen dinge direkt und die anderen brauchen nun mal länger. Warum wird das in der schule nicht akzeptiert und/oder toleriert? Warum gibt man den kindern nicht zeit sich zu entwickeln? So viel zeit wie sie brauchen und nicht jedem die selbe egal ob es zu wenig oder zu viel zeit ist?

kinder und jugendliche sind nicht dafür geschaffen 7 stunden am tag mit 20 anderen im stickigem klassenzimmer zu sitzen, wiederspruchslos zu machen was man ihnen sagt, ständig leistungskontrollen über sich ergehen zu lassen, strikte vorgaben einhalten zu müssen und ja kein wort mit den anderen zu reden. Würden erwachsene unter solchen bedingungen arbeiten, käme es zu einer massiven kündigungswelle und zu protesten. Würden katzen unter solchen bedingungen gehalten werden, würden die tierschutzvereine alle auf die barrikaden gehen!

Aber mit kindern, mit denen kann man es machen? Alleine das viele mobbing zeigt dass hier etwas nicht stimmt! Die kinder werden unter bedingungen festgehalten die nicht "artenfreundlich" sind. Einige davon wissen nicht wie sie ihren frust am system auslassen sollen und fangen dann eben an zu mobben!

Die schule ist nicht der schlüssel der dir alle türen öffnet. Im gegenteil: wir werfen den kindern steine in den weg!

leute! glaubt euren kindern! "ich will nicht zur schule" ist nicht blos eine pupertäre phase, wie oft suggestiert wird!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Schule macht menschen kaputt und zu ahnungslosen robotern
 - (Schule, Lernen, Bildung)

maxeto0910838 
Beitragsersteller
 21.07.2024, 21:41

Sehr emotional geschrieben, aber im Kern wahr.

Dümmer macht sie nicht, aber sie bringt nicht wirklich was. Habe das Gefühl, dass die hauptsächlich für die Erziehung da ist.


maxeto0910838 
Beitragsersteller
 23.07.2024, 10:59
Habe das Gefühl, dass die hauptsächlich für die Erziehung da ist.

Dem würde ich zustimmen.

Das Schulsystem stammt in den Grundstrukturen aus der Kaiserzeit, in der es das Ziel war, aus Kindern treue preußische Fabrikarbeiter hervorbringen, die nichts hinterfragen, nicht aufmucken und brav ihren Dienst nach Vorschrift erledigen.

In der heutigen Welt brauchen wir jedoch kreative, eigenständige Problemlöser und keine Aktenkoffer, die mit totem Wissen gefüllt sind und nur Befehle ausführen können.

Die Frage ist ein gutes Beispiel für Pauschalisierung.

Es gibt weder die "Schule " noch die "Lehrkraft ".

Es gibt auch nicht die "Eltern ", "Schüler/-innen", etc.

Es liegt auch an allen Beteiligten Einfluss auf das System zu nehmen.

Wie viele Eltern beteiligen sich zB an Elternsprechtagen/ - abenden?