Lösung des Nahost-Konflikts
Hallo,
anlässlich des 7. Oktobers würde ich gerne eine Idee zur Beilegung des Nahost Konflikts diskutieren, die mir kam. Wahrscheinlich ist sie zu naiv, um auch wirklich zu funktionieren, aber vielleicht gibt es eine interessante Diskussion :)
Ich selbst habe palästinensische Wurzeln, ebenso ist mir als Mensch aber Objektivität und Rationalität wichtig.
Ich persönlich halte nicht viel von der Vorstellung, die ganze Region den Palästinensern zurückzugeben, da die meisten Juden heutzutage selbst dort geboren und aufgewachsen sind und das Land daher auch ihre Heimat ist.
Ich finde aber auch, dass Israel seine Programmatik ändern muss. Wenn Israel in Gaza und der Westbank militante Strukturen zerschlägt und dabei zivile Opfer inkauf nimmt, dann muss damit gerechnet werden, dass man sich so die nächste Generation an Kämpfern einhandelt. Was soll auch aus einem kleinen Kind werden, das seine Eltern durch eine Bombe verloren hat und ohne Perspektive aufwächst? Ein fanatischer Hamas Kämpfer. Denn mal ganz realistisch sind die meisten von der Hamas als normale Babys geboren, wurden aber durch die Umstände, für die sich als Babys nichts können, stark radikalisiert.
Wenn Israel also alle Hamas Strukturen beseitigen will und überall Bodentruppen hinsendet, wieso macht man dann nicht, was die Alliierten mit Deutschland nach dem 2. Weltkrieg gemacht haben? Die Israelis könnten Gaza und die Westbank auf begrenzte Zeit besetzen, die militanten Strukturen zerschlagen und so ihre eigene Sicherheit gewährleisten.
Dafür aber können die Israelis dann aber auch eine Wirtschaft heranziehen, das Mindset der Palästinenser deradikalisieren und so über eine Generation hinweg eine Gesellschaft an Palästinensern heranwachsen lassen, die den Kampf gar nicht nötig hat.
Ebenso sollte Israel dann aber auch die Siedlungen in der Westbank räumen, damit die Palästinenser dann endlich ein souveräner Staat werden können. Die UN könnten hier helfen.
Man muss einsehen, dass beide Seiten in einer Gewaltspirale festhängen, in welcher beide auf den vorangegangenen Schlag reagieren. Das kann nur durchbrochen werden, indem eine Seite sich entscheidet, die Spirale zu verlassen. Am besten natürlich beide.
Es wäre doch wunderbar, wenn am Ende zwei Nachbarstaaten rauskommen, die in Frieden nebeneinander leben :)
5 Antworten
Ich finde deine Sichtweise super! Danke dafür.
Ich befürchte nur, sie basiert auf falschen Annahmen.
Du gehst davon aus, dass es ein Wunsch der als "Palästinenser" bezeichneten Araber in der Levante sei, einen Staat Palästina zu gründen. Aber dafür hätte es in der Geschichte ja schon mehrfach die Möglichkeit gegeben? Mit Zustimmung aller Seiten.
Sogar die Unabhängigkeitserklärung Israels wurde verzögert. Während Jordanien schon 1946, hat Israel noch bis 1948 gewartet, damit die Palästinenser eine Lösung finden (und wegen dem Bürgerkrieg). Selbst Israel WOLLTE, dass Palästina gegründet wird, während Araber die Existenz von Palästina abgestritten haben.
Heute wäre es fast schon gemein, Palästina zu zwingen als souveräner Staat zu fungieren... sie werden ja mittlerweile auch von den anderen, arabischen Staaten gemieden und isoliert, auf Grund der jahrzehntelangen Gewaltspirale.
Also wenn Palästina ein Staat sein wollte, dann hätte das schon lange passieren können. Das Ziel war es aber nicht etwas aufzubauen, sondern etwas zu zerstören, befürchte ich. Das galt für Palästina unter der Hamas und für Palästina unter der Fatah. Palästina unter Abbas hätte noch am ehesten Potenzial, ein friedlicher Staat zu werden - nur wäre es ein Unrechtsstaat, dessen Wohlstand nur wenigen zugute kommt - wenn Abbas sich wieder eine neue Millionen-Vila bauen lässt z.B.
Das Problem mit der Staatsgründung Israels ist aber, dass die Siedlungen, die die migrierten Juden damals nach der Ankunft aus Europa gegründet haben, zusammen doch kein zusammenhängendes Staatsgebiet ergeben hätte
Kurz gesagt finde ich, dass die Staatsgründung Israels auf diese Art und Weise ein absolutes Unding war.
Das ist ein sehr guter und valider Kritikpunkt!
Einer der besten, die ich in diesem Zusammenhang seit langem zum Thema gelesen haben. Es entspricht der historischen Realität und ist dabei nicht so populistische Hetze wie vom "Landklau". Nochmal vielen Dank für deine Bildung!!!! :)
Die ursprüngliche Absicht der zionistischen Bewegung (und der britischen Balfour-Deklaration von 1917) war es, durch den Verbund der jüdischen Siedlungen eine nationale, jüdische Heimstätte im Mandatsgebiet Palästina zu erschaffen und das hätte ohne Zweifel auch die arabischen Fellachen in diesem Gebiet betroffen.
Die gegründeten Kibbuzim und Moschawim der Juden (landwirtschaftliche Kollektive) hatten natürlich eine höhere Konzentration von jüdischer Bevölkerung und zielten auf eine demografische Mehrheit ab, während der Rest Palästinas ethnisch gemischt blieb. Eine absolute Homogenität konnte nicht erreicht werden und das war auch den jüdischen Führer dieser Zeit bewusst, sodass auch Flucht und Vertreibung durch den Bürgerkrieg und den nachfolgenden Unabhängigkeitskrieg leider hingenommen wurden, als willkommenes Mittel für die demografische Veränderung.
Und das kann man zu Recht kritisieren.
Das galt dann aber auch für die damals lebenden Araber vor 100 Jahren. Die sind dort geboren und aufgewachsen, also war es deren Heimat.
Hierzu aber nochmal ein Einwand.
Das Osmanische Reich hatte kein Konzept von Staatsbürgerschaft im heutigen Sinne. Es gab kein "Ius Soli" (Recht des Bodens) und kein "Ius Sanguinis" (Recht der Abstammung).
Es gab ein "Millet-System", bei dem die Zugehörigkeit zu einer religiösen Gruppe (Millets) maßgebend war und die Gemeinschaften eine Teil-Autonomie hatten.
In Jerusalem, Hebron, Safed oder Tiberias waren wichtige Zentren der jüdischen Millets im Osmansichen Reich, unter Führung eines "Hahambaşı" (Oberrabbiner).
Palästina existierte im Osmanischen Reich gar nicht, sondern war aufgeteilt zwischen den Provinzen (Vilayet) Beirut und Damaskus, mit der erst späteren Sonderverwaltungszone (Sandschak) Jerusalem.
Diese Region wurde allgemein unter der osmanischen Verwaltung lange Zeit vernachlässigt und als peripher und unterentwickelt ignoriert. Erst im 19. Jahrhundert wurde es verstärkt ins Osmanische Reich integriert, durch den Ausbau von Eisenbahnen und Häfen und die Anbindung an Syrien.
Die Araber hatten als Muslime stärkere Rechte im Osmanischen Reich bis zum Tanzimat, aber sie lebten dort genau so als Gäste, wie die Juden. Dass es nicht ihre "Heimat" in dem Sinne war, beweisen auch die Araber-Aufstände gegen das Osmanische Reich.
Vergleichbar mit einer Mietwohnung :) das ist auch deine "Heimat", aber sie gehört dir nicht. Die Araber lebten in Palästina schließlich auf den Ruinen jüdischer Kultur und Geschichte.
Ich denke, dieses palästinensische Narrativ von "unser Land", welches erst seit dem Arabischen Aufstand von 1936 benutzt wurde, ist auch ein großer Motivator für die anhaltenden Konflikte. Den Mut zur Wahrheit zu finden kostet manchmal mehr Überwindung, als anderen Menschen Leid zuzufügen.
Dass dieses Land eine Geschichte von vor 2000 Jahren hat, sollte man einsehen. Aber das rechtfertigt in meinen Augen nicht, dass man versucht damalige demografische Umstände herzustellen
Absolut richtig.
Der Umstand, dass dort mal vor 2000 Jahren jüdische Königreiche existierten, ist keine Grundlage für modernes Staatsrecht. Höchstens der Beweis für Prozesse einer Ethnogenese, d.h. der Boden ist verwurzelt mit dem Volk und dessen Entstehungsgeschichte.
Genauso wenig spielt es heute noch eine Rolle, dass das Land vor 1300 Jahren mal von den Arabern erobert wurde, die dort einwanderten. Höchstens der Beweis für eine kulturelle Appropriation. Auch dabei wurden demografische Umstände hergestellt, zu Gunsten der Araber.
Was für heute eine Rolle spielt, ist, dass das Osmanische Reich kein arabisches Land war und kein jüdisches Land war, aber zerfallen ist und ein Vakuum geschaffen hatte.
Dieses Vakuum wollte von Juden und von Arabern besetzt werden und die internationale Völkergemeinschaft entschied sich für die Juden.
Obwohl die Araber vom ehem. Mandatsgebiet bereits ca. 78% der Fläche als Jordanien erhalten haben, während Israel nur 17% ausmacht und davon noch 5% an Palästina abgegeben wurden.
Insgesamt sind aus dem ehem. Osmanischen Reich heute 16 moderne Staaten hervorgegangen (inkl. Palästina), von denen 14 Teil der Arabischen Welt sind (außer Türkei und Israel).
Ich denke, man kann sagen, dass die Araber den Kulturimperialismus in jeder Hinsicht gewonnen haben und den Israelis ihr kleines bisschen Land zu dem sie eine sentimentale Verbundenheit haben (wegen früher mal) ruhig gönnen könnten, ohne regelmäßige Raketen und Mörser rüber zuschießen :)
Eine andere Sichtweise: um die Menschen zu verstehen, sollte man auf die Mikroebene schauen. Wir denken gerne in Staaten und Territorien, das ist aber eine eher akademische Diskussion. Das ist für einen vertriebenen Araber aber nicht greifbar. Seine Welt besteht nicht aus 14 Ländern, sondern einem Haus, ein wenig Land und ein paar Bäumen. Das ist seine Welt. Und in dem Sinne wurde vielen Araber ihre Welt genommen. Am Ende zeigt das gut auf, wie schlecht man manchmal mit juristischen Definitionen Frieden erlangen kann. Eine eher moralische Definition wäre, dass man keinem was wegnimmt, was er vor dir hatte. Und "er" und "du" bezieht sich nicht auf zwei Völker, sondern auf zwei Menschen.
Ich persönlich zB bin hier geboren und aufgewachsen und finde es daher schwierig, mich mit Palästina vollends als mein Land zu identifizieren. Leider kann ich mich nichtmal mit vielen aus diesem Milieu, die auch hier geboren und aufgewachsen sind, identifizieren
Und "er" und "du" bezieht sich nicht auf zwei Völker, sondern auf zwei Menschen.
Wäre es dabei geblieben, hätte es sicher viele der heutigen Konflikte nie gegeben. Es gibt heute 20% arabische Muslime, die als Bürger in Israel leben... also jeder 5. Bürger dort... die auch in der Politik vertreten sind, sich in Vereinen organisieren, in hohen Ämtern wie dem Obersten Gericht arbeiten, oder als Soldaten für die IDF kämpfen.
Es ist de facto möglich, zu koexistieren! Aber es gibt Kräfte (auf beiden Seiten) die das immer wieder verhindern wollen.
"Diese Botschaft des Friedens lasse ich mir nicht zensieren!!!"
Folgende Punkte wären vorhanden, die getan werden könnten, damit es Frieden gibt.
1. Truppen aus dem Libanon und Gaza abziehen.
2. Israelische Hilfskräfte in die betroffenen Gebiete schicken, die den Menschen helfen und medizinisch versorgen.
3. Völkerrechtlich illegal besetze Gebiete in der Westbank räumen.
4. Palästina als souveränen Staat anerkennen.
5. Nicht auf den Abzug der Hisbollah aus der demilitarisierten Zone bestehen.
6. Ein Abkommen sich nicht mehr gegenseitig zu beschießen.
7. Zusicherung von finanziellen Mitteln damit die zerstörten Gebiete wieder aufgebaut werden können. Bei Bedarf Unterstützung bei der humanitären Hilfe leisten.
8. Sich selber nicht so wichtig nehmen. Beide Seiten haben über Jahrzehnte viel Blut vergossen und auch selbst verloren.
9. Stets den Dialog suchen und nach den Befindlichkeiten des anderen informieren. Das signalisiert Interesse für die Sicht des anderen und trägt zur gegenseitigen Annäherung bei.
10. Das letzte und wohl wichtigste. Aufhören immer wieder Rache für die Opfer der eigenen Seite zu nehmen!
Ismail Khatib machte es vor. Der Sohn des Palästinensern wurde 2005 von einem israelischen Soldaten erschossen. Ismail Khatib spendete daraufhin die Organe seines getöteten Jungen jüdischen, israelischen Kindern und ermöglichte ihnen so durch den Tod seines Sohnes das weiterleben.
Diesem Beispiel sollte gefolgt werden. Dann löst sich der Nahostkonflikt schnell in Rauch auf.
Seid alle wie das Herz von Jenin! ☮️
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ismail_Khatib



1. Truppen aus dem Libanon und Gaza abziehen.
Solange die Hamas und die Hisbollah eine Gefahr darstellen ist ein Abzug inakzeptabel.
2. Israelische Hilfskräfte in die betroffenen Gebiete schicken, die den Menschen helfen und medizinisch versorgen.
Das macht Israel doch schon seit Jahrzehnten.
3. Völkerrechtlich illegal besetze Gebiete in der Westbank räumen.
Diese sind nicht illegal besetzt. Siehe folgenden Link.
4. Palästina als souveränen Staat anerkennen.
Nur wenn dieser die vom Völkerrecht entsprechenden Voraussetzungen erfüllt.
5. Nicht auf den Abzug der Hisbollah aus der demilitarisierten Zone bestehen.
In einen demilitarisierten Gebiet haben Terroristen nichts zu suchen.
6. Ein Abkommen sich nicht mehr gegenseitig zu beschießen.
das ist sehr naiv, da die Hamas und die Hisbollah dieses früher oder Später eh wider brechen werden.
7. Zusicherung von finanziellen Mitteln damit die zerstörten Gebiete wieder aufgebaut werden können. Bei Bedarf Unterstützung bei der humanitären Hilfe leisten.
Nur sollten diese an Bedingungen geknüpft sein.
8. Sich selber nicht so wichtig nehmen. Beide Seiten haben über Jahrzehnte viel Blut vergossen und auch selbst verloren.
Das sollte man in erster Linie den Palästinensern sagen.
9. Stets den Dialog suchen und nach den Befindlichkeiten des anderen informieren. Das signalisiert Interesse für die Sicht des anderen und trägt zur gegenseitigen Annäherung bei.
Das hat Israel schon sehr oft versucht.
10. Das letzte und wohl wichtigste. Aufhören immer wieder Rache für die Opfer der eigenen Seite zu nehmen!
Siehe Punkt 8.
Mit der Hamas/Hisbollah kann man nicht verhandeln. Nicht nur, dass sie unter keinen Umständen das Existenzrecht Israels anerkennen, sie wollen alle Juden tot sehen.
Es wird erst Frieden geben, wenn beide Organisationen ausgelöscht sind.
Israel war immer bereit, Land gegen Frieden zu tauschen. Ägypten hat es kapiert, die im Gaza-Streifen und der Westbank nicht.
Der Ansatz ist sicher nicht falsch. Nur Wohlstand kann die Palästinenser entradikalisieren. Nur ist das keine neue Erkenntnis.
Dieses Problem hätten die Golfstaaten und Saudi-Arabien schon vor Jahrzehnten lösen können. Nur haben sie daran kein Interesse. Im Gegenteil, diese finanzieren den islamischen Terrorismus seit 50 Jahren. Inzwischen hat der Iran diesen Part weitestgehend übernommen.
Aber ein gut organisierter Terrorismus braucht nicht nur Geld, sondern auch Terroristen, die nichts zu verlieren haben. Und die findet man seit 1948 in palästinensischen Flüchtlingslagern. Ein guter Terrorist muss hasserfüllt sein und er darf nichts zu verlieren haben. Insofern hat auch die arabische Welt wenig Unteresse daran, dass es den Palästinensers gut geht.
Ja aber wenn der Westen es sich zur Aufgabe nähme, dort Präsenz die Macht für BEGRENZTE Zeit zu übernehmen, kann man den Einfluss von Terrorunterstützern kappen. Dazu muss dann aber Israel wirklich in der Absicht kommen aufzubaurn und zu deradikalisieren und die Kultur zu respektieren. Nur dann kann die Hassspirale durchbrochen werden und das sollte das allerhöchste Interesse der Israelis sein, die das ja eher einsehen müssten, da sie eben den Wohlstand haben
Deine Vision war ja schon mit den Abraham Akkorden greifbar - und dann kam der 7. Oktober der alles zerschlagen hat.
Die Israelis könnten Gaza und die Westbank auf begrenzte Zeit besetzen, die militanten Strukturen zerschlagen und so ihre eigene Sicherheit gewährleisten.
Hmm, interessant was die internationale Gesellschaft dazu sagen wird, aber darauf laeuft es hinaus, zumindest in Gaza - die internationalen Bewerber fuer diese undankbare Rolle stehen nicht Schlange.
Gab es denn vor dem 7. Oktober heiße Verhandlungsprozesse? Ich habe davon zumindest nichts mitbekommen. Die UN können sich da ja gerne einschalten, gerade Jordanien und Ägypten, die kulturell näher sind, können auch zur Deradikalierung beitragen und mithelfen aufzubauen.
Heisse Verhandlungsprozesse nicht - aber es wurde definitiv an den Abraham Akkorden gearbeitet, und deren Vorraussetzung ist, dass Verhandlungen mit den Palaestinesern in Sachen 2 Staaten Loesung zumindest begonnen werden. Dazu ist im Moment weder Israel noch die PA instande - beide verdauen ihre Trauma, und ich denke das wird noch eine Weile dauern, wahrscheinlich Jahre oder Jahrzehnte. Dazu muss auf beiden Seiten eine neue Generation von Fuehrung kommen, mutig und nicht-korrupt.
Mit der Deradikalisierung gebe ich dir recht, obwohl Qatar mehr und mehr die Seite der Islamisten einnehmen - aber die haengen ihre Fahne immer nach dem Wind...
Gab es denn vor dem 7. Oktober heiße Verhandlungsprozesse?
Die Abraham-Abkommen (waren?) sind ein gutes Mittel für die Entwicklungen im Nahen Osten und zielten auf Zusammenarbeit ab.
Sie wurden bereits von Israel, USA, Arabische Emirate, Bahrain, Marokko und Sudan ratifiziert und sollten ausgebaut werden.
Kurz vor dem 7. Oktober standen Israel und Saudi-Arabien vor einem Abschluss eines vergleichbaren Abkommens, zur Normalisierung der Beziehungen und für eine partnerschaftliche Kooperation.
Ich bin ziemlich überzeugt, dass es ein wichtiger Grund für den Iran und die Hamas war, den 7. Oktober durchzuführen, damit diese Verhandlungen gestoppt werden. Davon abgesehen, dass Iran und Saudi-Arabien verfeindet sind, konnte es auch nicht im Interesse der Hamas sein. Die nennen sich selbst "islamische Gotteskrieger", aber wenn der Geburtsort des Islams eine Freundschaft mit Israel eingeht, dann schwächt es ihre Position und die Hamas liefe Gefahr, eine wichtige Einkommensquelle der internationalen Hilfszahlungen zu verlieren, wenn es im Nahen Osten zu Frieden kommt.
Wow, das ist eine sehr gute Frage, meiner Meinung nach sollte man diesen Krieg nicht unnötig Hinausziehen und, sollte diesen auch so schnell wie möglich beenden. Ich habe selber Freunde auf beiden Seiten, wo wir in der Schule (9. Klasse) Diese Frage immer wieder scharf diskutieren. Der Angriff durch Palästinäsische Hamaz am 07. Oktober 2023 ist durch nichts auf dieser Welt zu rechtfertigen. Zur Luft, zu Wasser und zu Land kam es zu einem ein Gewalttätigen Angriff auf Israel, was nicht leugbar ist. Die Hamaz haben damals mehr als 100 Menschen (Offiziell) Als Geiseln genommen und in den Gazasteifen hineingetrietrieben. Diese Taten sind durch nichts auf dieser Welt zu rechtfertigen, und auch meine Palästinsischen Freunde wahren erschüttert als diese Fakten ans Licht gekommen sind.
Allerdings ist auch der Angriff Israels ein Gemetzel, was durch noch nichteinmal diese Taten zu rechtfertigen ist. Die Massenbombardierung des Gazastreifens ist ein Bruch der Menschenrechte und ist Faktisch, so wie der Angriff von der Hamaz ein Kriegsverbrechen. Israel massenbombardiert den Gazastreifen und Tötet damit mehrere tausend Menschen. Ebenfalls die Belagerung des Gazastreifens und die Blockierung von Hilfsmitteln ist ebenfalls ein Kriegsverbrechen. Auch die Aktuelle Regierung unter Jitzchack Herzog ist eine extemistische, nicht an die Grundlagen der Demokratie orientierte Kriegspartei. Teilweise erinnern mich die Aussagen von her Herzog an gewisse Ansichten des Deutschen Bundeskanzlers von 1933-1945, wie beispielsweise "Immer weiter bis zum sieg" oder unter einem Video wo ein Häuserblock in die Luft gejagt wurde "Sehr gut, nur Israel".
Ich stelle mich persönlich auf die Seite der Zivilbevölkerung, da ich nicht verstehen kann wie man so "Geil" Auf das sterben von Tausenden Menschen ist. Meiner Ansicht nach sollte man sofort aufhören sich gegenseitig zu bekriegen und sich die beiden Landesvertreter zusammen in einen Raum "einschließen" bis ein Feieden herrscht. Ich denke ebenfalls nicht das mit Waffengewalt und Bomben der Frieden geschaffen werden kann, da wenn vor einem Menschen seine Familie von einer Bombe zervetzt wird, dieser Mensch ebenfalls ein Extemist wird.
Hier muss man aber genau hinsehen, finde ich.
Ich habe ja gesagt, dass Israel heute die Heimat der dort geborenen Menschen ist und sie daher auch ein Recht haben, dort zu leben. Das galt dann aber auch für die damals lebenden Araber vor 100 Jahren. Die sind dort geboren und aufgewachsen, also war es deren Heimat. Das Problem mit der Staatsgründung Israels ist aber, dass die Siedlungen, die die migrierten Juden damals nach der Ankunft aus Europa gegründet haben, zusammen doch kein zusammenhängendes Staatsgebiet ergeben hätte. Der den Israelis im Teilungsplan zugewiesene Teil umfasste mit ziemlicher Sicherheit auch arabische Gebiete. Diese hätten dann entweder eine Fremdherrschaft übergestülpt bekommen oder hätten ihre Heimat verlassen müssen. Das war vorprogrammiert! Es wäre so oder so dazu gekommen, egal ob die Palästinenser nen Aufstand gemacht hätten oder nicht. Unter diesen Umständen kann man sich meiner Meinung nach nicht wundern, wenn sich gewehrt wird.
Kurz gesagt finde ich, dass die Staatsgründung Israels auf diese Art und Weise ein absolutes Unding war. Aber! Und das muss man verstehen. Jedes Land auf der Welt hat sein Land durch eine Form der Ungerechtigkeit bekommen. Wir gehen aber heute auch nicht hin und fordern die Auflösung der USA ähnliches. Das ergibt ja gar keinen Sinn und hätte mehr üble als gute Konsequenzen. Deshalb muss man eben sagen, dass Israel natürlich ein Existenzrecht hat, nicht mehr und nicht weniger als andere Staaten.
Aber das kann der Rest der Welt so feststellen, die Palästinenser jedoch kann man nicht dazu zwingen, etwas aufzugeben, was mal ihres gewesen ist. Retrospektiv wäre es besser gewesen den Teilungsplan zu akzeptieren. Aber man kann doch nicht von den Palästinensern akzeptieren, dass sie ein Gebiet räumen und das schlucken. Es wäre langfristig schlauer gewesen, aber verlangen kann man das ja nun nicht.